Ich wünsche mir Zuwendung

Wenn du nicht viel Zeit hast, um den ganzen Artikel zu lesen: Es geht um dieses wunderbare Buch!

Klicke auf das Bild, um dir „Wie gut, dass wir darüber geredet haben“ auf Amazon anzusehen.

Titel: „Wie gut, dass wir darüber geredet haben“

Autorin: Julia Bernhard
Verlag: Avant-Verlag

Homophobie, Bindungsunfähigkeit oder die pure Ignoranz…
Mit zwischenmenschlichen Abgründen kennst du dich aus? Manchmal leidest du darunter, dass andere Menschen nicht die nötige Rücksicht aufbringen können und völlig empathielos auf dir rumhacken? Glückwunsch. Du bist ein Mensch.
Und mit deiner Unzufriedenheit über asoziale Kommunikation ganz sicher nicht allein.

Buchseite aus dem Comic

Dass ich ein großer Fan vom Avant-Verlag bin, ist ja kein Geheimnis. Wenn dann aber noch meine Lieblings-Illustratorin Julia Bernhard genau dort ihr Debüt-Comic herausbringt – ja dann kann das einfach nur sehr gut werden. Und bevor ich weiterrede, musst Du, liebe Leserin und lieber Leser, unbedingt einen Blick auf den Instagram-Kanal von Julia werfen.

Instagram-Kanal von Julia Bernhard

Schon hier begegnen wir Julia Bernhards kritischem Blick auf das, was für viele der ganz alltägliche Wahnsinn ist. Macht euch unbedingt selbst ein Bild!

Teilnahme statt Erwartungen

Was mich angeht: Es tat so gut, irgendwann endlich ein ganzes Buch mit zusammenhängenden Bildergeschichten in den Händen zu halten und gänzlich eintauchen zu können in diese gnadenlose Ehrlichkeit und Verletzlichkeit. Einerseits die Ohnmacht, aber auch den Trotz zu spüren, der sich gegen fremde Erwartungen richtet. Erwartungen, denen frau/man nicht mehr entsprechen möchte. Erwartungen, die vielleicht auch ehrlicherweise krank machen.

“Aber in deinem Alter hat man doch einen Freund […] Ich verstehe das nicht. So hässlich bist du auch wieder nicht.”

Es fällt einfach leicht sich mit ihren Figuren zu identifizieren, sich ertappt zu fühlen und mitzufühlen. Immer wieder, wenn ich durch diesen Comic streife, fällt mir ein neues Detail in den Zeichnungen auf. Ich mag die Ruhe, die Julias Zeichnungen anhaftet. So unbarmherzig sie sind, so achtsam und verspielt sind sie auch.

Völlig menschliche Bedürfnisse

“Wie gut, dass wir darüber geredet haben ist ein Manifest der Lethargie, der Depression und der gescheiterten Kommunikation. Es ist ein Universum aus gehässiger Oma, liebevoll diarrhöischem Mops und passiv-aggressiver Zimmerpflanze. Wer jemals nicht genau wusste, was er mit seinem Leben anfangen soll, wird sich hier wohl oder übel wiederfinden.” 

Fast finde ich den Klappentext auf der Rückseite zu hart formuliert.

Buchcover von Julia Bernhard

Wer im Comic zwischen den Zeilen liest, findet dort vor allem auch das starke und völlig menschliche Bedürfnis nach Zuwendung, Anerkennung und Liebe. Wir wollen uns alle verstanden fühlen, Augenblicke mit anderen Menschen teilen und rücksichtsvoll behandelt werden. “Wie gut, dass wir darüber geredet haben” ist ein Comic, der ziemlich deutlich macht, wie wichtig wir uns selbst wieder nehmen müssen.

Schau dir das Buch bei Amazon an!

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

Hier geht's zum Motivations-Paket!

Hab keine Angst vor der Angst

Sehr viele Menschen kennen Panikattacken, verspüren Angstzustände oder sind unsicher, wenn sie vor einer Gruppe reden müssen. Aus Angst vor Stigmatisierung sprechen sie nicht darüber. Franziska Seyboldt schon.

Schwanger? Mach dich doch nicht verrückt!

Die Schwangerschaft ist eine Lebensphase, die von vielen extremen Emotionen begleitet wird. Extrem können sie nach oben, aber auch nach unten verlaufen. Wichtig ist: Mach dich nicht wahnsinnig, aber lass dich auch nicht wahnsinnig machen.

Verletzlich und doch stark sein

Du kannst verletzlich und trotzdem stark sein. Wusstest du das? Aber wenn du stark sein musst, dann sei es doch bitte für dich!

Die größten Versager sind die erfolgreichsten!

Eigentlich haben Niederlagen und Fehlentscheidungen in unserer leistungs- und wachstumsorientierten Welt ja wenig Raum. Denkt man zumindest. Die Wahrheit ist, das Gegenteil ist der Fall.

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Gestern war Valentinstag, und wow, habe ich ihn dieses Jahr zelebriert! Eine Valentinskarte mit einem skurrilen Regenbogen-Shrimp und eine kleine Schachtel Pralinen, die zunächst eine Stunde lang Panik in mir auslöste, bis ich mich traute zu fragen, ob sie vegan seien.

So wertvoll ist dein Leben

Worte finden für das was manchmal unaussprechlich scheint. Oft sind es Worte, die unsere Gedanken formen. Wie möchtest du deine Gedanken gestalten?

Du bist mir nicht gleichgültig!

Zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln sich oft nicht synchron und das auszuhalten, müssen wir lernen.

Was erwartest du eigentlich von mir?

Es ist schwierig eigene Erwartungen loszulassen. Ich würde jedoch behaupten, dass es noch viel schwieriger ist, die Erwartungen anderer zu hinterfragen und beiseite zu tun. Wie kann es klappen?

Lies dich sexpositiv: 3 Bücher

Sprichst du offen über Sex? Menschen sind sehr sexuelle Wesen und trotzdem ist unser Verhältnis zu unserem Körper und unserer Lust nicht immer ganz unbefangen.

Höre nicht auf zu wachsen

Stell dir einen Baum vor. Einen großen, prächtigen Baum mit starken Ästen, tiefen Wurzeln und Blättern so dicht, dass du nicht siehst, was dahinter ist. Was wenn du dieser Baum bist?

Pin It on Pinterest