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Du liebst die Stadt, aber stressen tut sie dich trotzdem? Dann lies das: „Tief im Land“ von Neil Ansell.

In diesem Artikel werde ich dir erzählen, warum Lesen und ganz besonders dieses Buch lesen, dir helfen wird zu entspannen und der Enge der Großstadt zu entfliehen.

Bei der Recherche für diesen Artikel bin ich auf diesen Satz gestoßen: „Stadtbewohner leiden häufiger an psychischen Krankheiten als Landbewohner.“ Kurz hörte ich auf zu atmen; war schon in Begriff meine Wahlheimat Berlin gedanklich zu verfluchen und las dann zum Glück im nächsten Satz, dass das Leben in der Stadt trotzdem den meisten Menschen gut täte. (Quelle)

füße hochlegen am wasser

Puh. Ich liebe Berlin. Ich liebe Berlin wirklich. Und ich fluche auch oft über Berlin. Weil es laut ist, eng und hektisch. Ich könnte jetzt sehr viele Beispiele aufzählen warum und wie und wann. Aber wenn du auch in einer größeren Stadt lebst, dann kennst du das.

Deine Stressantennen sind laut Deutschlandfunk sogar größer als bei unseren Nachbarn auf dem Land. Und das soll schon was heißen: der Lärm und der Stress in der Stadt haben unsere Psyche fest im Griff.

Einfach dem Lärm entfliehen

Vielleicht ist deshalb so unvermittelt dieses Buch auf meinem Schreibtisch gelandet. Neil Ansell schreibt in „Tief im Land“ über die fünf Jahre, die er in den Wäldern von Wales in einem kleinen Cottage lebte. Mitten im Berliner Weihnachtsstress gelangte dieses Büchlein in meine Hände und war darin so gut aufgehoben, als hätten sie es heimlich ersehnt. Denn dieses Buch ist genau was ich in dieser Jahreszeit brauche. Eine Ruheoase für den Geist. Eine Möglichkeit inmitten all diesen Trubels abzuschalten und zu entspannen.

Vor einiger Zeit schrieb mir ein guter Freund bei Whatsapp: „Ich war kurz im Urlaub. Aber jetzt, dank der Arbeit, habe ich ihn schon vergessen.“ Dazu sollte ich erwähnen, dass dieser Freund wirklich (wirklich!) viel und hart arbeitet, aber ich kenne niemanden, dem es nicht ähnlich geht: Du fährst in den Urlaub, brauchst erst ein paar Tage um runterzukommen, hast dann noch ein paar Tage die du genießen kannst und kaum bist du wieder zu Hause, hat dich der Alltagsstress wieder und die ganze Entspannung ist verpufft.

Das kann doch nicht sein!

Wir alle lieben die Stadt.

tasse simple lifeHier gibt es keine Langeweile. Überall lauert Kreativität und Inspiration. Du kannst immer wählen zwischen einer Vielzahl an Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Kulturangeboten. Das alles ist wunderbar. Und ich möchte es nicht mehr missen. Nicht jetzt. Berlin hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Aber Berlin stresst mich auch. Und manchmal sehne ich mich in dieses kleine Dorf zurück in dem ich meine ersten paar Lebensjahre verleben durfte, umgeben von viel Natur und damit unendlichem Raum zum Spielen und Toben.

Ich glaube dir geht es ähnlich. Vielleicht hast du das Dorfleben nie kennengelernt, aber du weißt um die Magie im Wald und in der freien Natur. Und deshalb wird dir „Tief im Land“ auch helfen der Stadt mitten im Trubel zu entkommen.

Ich habe es ausprobiert und an besonders stressigen Tagen ein wenig in dem Buch gelesen. Die Naturbeobachtungen, das einfache Leben im Cottage, das Verhalten der Vögel, das persönliche Verhältnis, welches der Autor zu den Tieren des Waldes aufbaut – all das ist so lebendig und anschaulich beschrieben, dass es mich wahrlich einfängt und teilhaben lässt.

Es ist als würdest du einen Waldpfad entlang spazieren, dich dann auf eine Bank setzen und das Grün um dich herum genießen. Keine Erwartungen, kein Lärm, keine Leistung, kein Stress.

Aber eigentlich sitzt du in der U-Bahn und der nächste Vogel sind die Chicken Wings in der Hand deines Banknachbarn. Was mich daran erinnert, dass unser Autor Vegetarier ist und das Buch (hätte ich vielleicht auch anders erwartet) kein Survival-Guide darstellt, sondern das sehr achtsame Leben in und mit der Natur beschreibt.

Achtsam

Achtsamkeit ist ja eh ein Begriff, der uns heute immer und immer wieder begegnet. Meditation wird uns nahe gelegt und langsames Essen hochgepriesen. Ich schaff‘ das aber ehrlich gesagt nicht immer so wie ich mir das wünsche. Und vermutlich fällt es dir auch leichter beim Abendbrot Netflix anzuschmeißen als in einer Zen-Meditation deine Mitte zu finden. Letzteres wäre sicherlich nachhaltiger was die Entspannung angeht … hätte hätte Fahrradkette … wir sind ja auch nur Menschen.

Aber ein Buch und dazu so ein auch optisch schönes wie das von Ansell, das kannst du immer und überall zur Hand nehmen wenn du es brauchst. Dabei musst du es gar nicht am Stück lesen. Glaub mir, du wirst schnell merken, dass du nichts verpasst. Es passiert wirklich nicht viel im Sinne einer stringenten Handlung. Wenn ich so bei Amazon die Bewertungen durchgehe, sehe ich, dass einige Leser doch ziemlich von der Tatsache enttäuscht sind, dass eben nicht viel passiert. Neil schreibt von den Vögelnestern, die er im Wald aufsucht; den Mahlzeiten, die er sich kocht und einer back-to-the-roots-Mentalität, die kein Drama kennt.

Vogelfreund müsse man sein um das Buch wertschätzen zu können, steht da unter anderem in einer Bewertung, die nur wenige Sterne vergab. Das kann ich so gar nicht unterschreiben. Mein ornithologischer (Ornithologie ist die Lehre von den Vögeln) Enthusiasmus hat seine Grenzen und ich würde in echt keinen Mäusebussard von einem Falken unterscheiden können, aber das hindert mich (und sicher auch dich) in keiner Weise daran von diesem Buch mehr als begeistert zu sein und von ihm zu profitieren.

entspannen im bett

Es ist wichtig, dass wir Stadtbewohner gut mit unseren Kräften haushalten und klar ist auch, dass uns das zivilisierte Leben manchmal mehr abverlangt als gesund ist.

Umso wichtiger Mittel und Wege zu finden, die unseren Geist verwöhnen und umsorgen. Dafür kenne ich kein besseres Medikament als ein gutes Buch und „Tief im Land“ gehört definitiv zu jener Lektüre, die uns hilft anstrengende Gedanken abzulegen.

Diese alles durchdringende Ruhe im Buch entführt dich in die Atmosphäre des Waldes, raus aus dem Großstadtdickicht. Neil empfängt dich „Tief im Land“ mit keinen philosophischen Lebensbetrachtungen oder einer psychologisch ausgefeilten Innenschau – nein. Er erzählt dir ganz einfach was er während seiner fünf-jährigen Stadtflucht sieht, lebt, isst und fühlt.

Damit schenkt er dir einen wundervollen Urlaub für den Geist.

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