Bücher für Angehörige psychisch Erkrankter: Die besten Ratgeber & Tipps

Bücher für Angehörige psychisch Erkrankter: Die besten Ratgeber & Tipps

Bücher für Angehörige psychisch Erkrankter: Die besten Ratgeber & Tipps

Disclaimer: In diesem Artikel spreche ich potenzielle Triggerthemen wie Depression, Suizid und Trauer an. Bitte entscheide selbst, ob du weiterlesen möchtest.

Bücher für Angehörige psychisch erkrankter Menschen können eine wichtige Stütze sein, denn Angehöriger zu sein, bedeutet oft eine enorme Herausforderung. Vielleicht steckst du gerade mitten in dieser Situation oder hast sie bereits erlebt: Du bist nah an einer psychisch erkrankten Person, fühlst dich überfordert, unverstanden oder allein gelassen. Dieses Gefühl kenne ich sehr gut – als Kind psychisch kranker Eltern und später auch in einer langjährigen Beziehung.

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Bücher für Angehörige

Warum Unterstützung für Angehörige so wichtig ist

Ich erinnere mich noch gut an die Tage, an denen ich mich überfordert und isoliert fühlte. Zur Scham und Überforderung kam die Angst vor Stigmatisierung und Verurteilung. Meine vorsichtigen Versuche, mir Hilfe zu holen, blieben oft erfolglos. Ich fragte mich immer wieder: „Wie viel ist meine Verantwortung? Welche Erwartungen darf ich haben? Was sind gesunde Grenzen und wie setze ich diese durch? Wann muss ich gehen?“ Vielleicht stellst du dir gerade ähnliche Fragen.

Wir lernen oft nicht gut mit unseren eigenen Emotionen umzugehen. Wie erst mit denen der Menschen, die uns am nächsten sind. Was passiert, wenn eine Schulter wegfällt, eine Hand, die mit anpackt? Was, wenn wir deren Aufgaben übernehmen müssen? Was, wenn wir nicht mehr können? Dürfen wir uns beschweren? Wir sind doch nicht die, die krank sind. Haben wir ein Recht auf Aufmerksamkeit?

Emotional Labour und Care-Arbeit sind unsichtbare Lasten

In unserer Gesellschaft ist es noch immer ein Tabu, darüber zu sprechen, wenn du als Angehörige*r leidest. Doch das müssen wir ändern. Wenn wir psychische Krankheiten entstigmatisieren wollen, müssen wir auch den Angehörigen zuhören und sie besser unterstützen. Emotionale Arbeit wird oft ganz selbstverständlich eingefordert und behandelt, als sei dies eine unendliche Ressource. Ist sie nicht. Deshalb möchte ich hier hilfreiche Bücher vorstellen: für diejenigen, die vielleicht nicht so offensichtlich Hilfe brauchen und sie dennoch dringend benötigen.

Bücher für Angehörige: Orientierung und Unterstützung

Inzwischen gibt es viele gute Bücher und Ratgeber zum Thema „Hilfe für Angehörige“. Wenn auch du jemanden hast, dem es nicht gut geht, und du dir mehr Unterstützung wünschst, könnten diese Bücher ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Sei dir immer bewusst: Es gibt Hilfe, und wenn der eine Weg nicht weiterführt, öffnen sich noch viele andere Türen. Du musst da nicht alleine durch.

Ich habe eine Auswahl an Büchern zusammengestellt, die dir helfen können, deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, Grenzen zu setzen und dich selbst zu schützen.

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„Aufopfern ist keine Lösung. Mut zu mehr Gelassenheit“ von Janine Berg-Peer

„Ich schreibe das Buch weder, weil ich die perfekten Ratschläge habe, noch erhebe ich den Anspruch, alle relevanten Themen für Angehörige erschöpfend abzuhandeln. Mir geht es darum, die positiven Erfahrungen weiterzugeben, die es mir ermöglicht haben, gelassener zu werden.“

Janine Berg-Peer beschreibt in ihrem Buch, wie leicht Angehörige psychisch erkrankter Menschen in die Falle der Selbstaufopferung geraten: Sie übernehmen Verantwortung, die ihnen eigentlich nicht zusteht, fühlen sich schuldig oder zuständig für die Heilung und verlieren dabei ihre eigenen Bedürfnisse völlig aus dem Blick. Mit persönlichen Erfahrungen und klaren Beispielen zeigt Berg-Peer, wie wichtig es ist, Grenzen zu ziehen, Schuldgefühle zu hinterfragen und Kontrolle abzugeben. Statt in Daueranspannung und Hilflosigkeit zu verharren, plädiert sie für mehr Gelassenheit, Humor und Vertrauen in die Eigenverantwortung der Erkrankten. ZUM BUCH

„Wahnsinnig nah. Ein Buch für Familien und Freunde psychisch erkrankter Menschen“ vom Bundesverband der Angehörigen psychisch kranker Menschen

Buchcover

Schön an diesem Ratgeber finde ich, dass er persönliche Erfahrungsberichte von Angehörigen mit fachlichen Beiträgen von Expert*innen vereint. Dadurch entsteht eine Mischung aus emotionalem Verständnis und sachlicher Information. Angehörige finden sich in den beschriebenen Situationen oft sofort wieder: das Hin- und Hergerissensein zwischen Verantwortung, Schuldgefühlen, Wut und Erschöpfung. Wichtig auch: Angehörige bekommen nicht nur Trost, sondern auch Handlungsoptionen: Was kann ich tun, wenn es mir zu viel wird? Wie spreche ich über meine Sorgen? Wie kann ich Nein sagen, ohne Schuldgefühle zu haben? ZUM BUCH

„Angehörige sind Erfahrene. Ein Ermutigungsbuch“ von Fritz Bremer und Hartwig Hansen

Buchcover

In persönlichen Berichten von Eltern, Partner*innen und Geschwistern wird deutlich, dass Angehörige nicht nur mittragen, sondern auch wichtige eigene Sichtweisen und Stärken entwickeln. Das Buch ermutigt, diese Expertise ernst zu nehmen, das eigene Wissen über den Alltag mit psychischer Erkrankung wertzuschätzen und daraus Kraft zu schöpfen. Statt allein die Last zu betonen, zeigt es Wege auf, Selbstbewusstsein, Abgrenzung und Selbstfürsorge zu entwickeln. ZUM BUCH

„Depression. Das Richtige tun: Ein Ratgeber für Angehörige und Freunde“ von Dr. Christine Hutterer und Prof. Dr. Rummel-Kluge 

Buchcover

„Für die Bedürfnisse anderer Personen ist wenig Raum. Ganz anders in diesem Buch, das die Bedürfnisse der Angehörigen in den Mittelpunkt stellt. Dabei soll das große Leid des Betroffenen keineswegs aus dem Blickfeld geraten. Doch gerade bei einer Krankheit wie einer Depression sind die nahestehenden Angehörigen und enge Freunde stark mitbetroffen, stärker als bei vielen anderen Erkrankungen.“

In diesem Ratgeber der Stiftung Warentest wirst du auch deine herausfordernden Emotionen validiert sehen. Du wirst hören, dass deine Wut in Ordnung ist, dass du enttäuscht sein darfst und verletzt. Du wirst lernen, dass du nichts Übermenschliches leisten musst. Hier geht es auch um Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Weitere Themen: Sorge vor dem Suizid, Umgang mit akuten Symptomen, Wenn es zur Trennung kommt, u.a. ZUM BUCH

„Mit psychischer Krankheit in der Familie leben“ BApK / Familienselbsthilfe (Hg.)

Buchcover

„Wir Angehörigen machen uns ja gerne klein. So vermeiden wir, allzu oft und allzu heftig anzuecken – sorgen aber gleichzeitig dafür, dass wir mit unseren Bedürfnissen kaum wahrgenommen werden! Wir vergessen allzu gern, dass auch wir Autoritäten, Fachleute sind. Dass wir als Experten des häuslichen Alltags eine Menge zu bieten haben.“

In dieser Broschüre des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen werden verschiedene Perspektiven beleuchtet und umfangreiches Wissen geliefert, um Menschen zu helfen, die an ihre Belastungsgrenzen kommen. Auf der Website des Psychiatrie-Verlags findet sich dieses Fazit: Wer gut informiert ist, kann leichter Grenzen ziehen, Vorurteilen gelassener begegnen und sich selbst notwendige Hilfen holen. Weitere Themen: Kommunikationstechniken, Verantwortung & Selbstbestimmung, Recht & Gesetze, u.a. ZUM BUCH

„Wir schaffen es. Leben mit dem depressiven Menschen“ von Josef Giger-Bütler

Buchcover

„Für sich verantwortlich sein verhindert auch, sich als Opfer zu sehen und den Depressiven dafür verantwortlich zu machen. Selbstverantwortung heißt nicht, einfach nur zu reagieren, sondern meint, ganz bewusst zu entscheiden und über sein Handeln selbst zu bestimmen und dafür auch die Verantwortung zu übernehmen.“

Es gibt Dinge, die sind schwer zu verarbeiten. Für mich war das zum Beispiel, dass Liebe nicht alles überwindet. Ich habe als Angehörige nicht alles richtig gemacht und wichtig für mich war zu lernen, dass das nicht meine Aufgabe und Verantwortung ist. Ich bin auch nur ein Mensch und meine Verantwortung gilt vor allem mir selbst. Ein großes Kapitel in diesem Buch ist dem Thema „Überforderung“ gewidmet und auch so schwierige Aspekte wie die Angst vor dem Suizid eines Partners kommen zur Sprache. Weitere Themen: das Leiden verstehen, die Frage nach der Schuld, sich selbst helfen, u.a. ZUM BUCH

Selbstfürsorge, Grenzen setzen: auf dich achten und Unterstützung finden

Es gibt zahlreiche Bücher, die Orientierung und Wissen vermitteln können. Je nach deinen Bedürfnissen kann es sinnvoll sein, ein Buch zu wählen, das dir hilft, besser zu verstehen, was genau vor sich geht. Vielleicht benötigst du Unterstützung dabei, zu kommunizieren, was du brauchst und wie du klare Grenzen setzt. Manchmal geht es darum, Trost und Komfort zu finden, oder ein Buch zu lesen, das dir deutlich macht, dass du in deiner Aufopferung zu weit gehst. Jede Beziehung ist einzigartig, und doch bist du mit deinen Herausforderungen nicht allein.

Bücher für Angehörige: Weil ich sie gebraucht hätte

Ich schreibe diesen Artikel auch, um eine Leerstelle in meinem eigenen Lebenslauf aufzuarbeiten. Ich hätte diese Bücher damals gebraucht. Ich erinnere mich an meinen Nervenzusammenbruch, der alles änderte. Nach einer dreitägigen Familienfeier saßen mein Partner und ich vor einem Bahnhof in Bayern. Wir hatten uns gestritten, und ich sah in diese leeren, verständnislosen Augen und wollte einfach nur noch schreien. Ich konnte nicht mehr. Das Einzige, was ich noch konnte, war, seiner Familie zu schreiben. Sie müssten ihren Sohn abholen. Sofort.

Wir wurden beide abgeholt und nach Hause gebracht. In diesem Augenblick wusste ich, dass niemand die ganze Last, die ich trug, wirklich sehen konnte. Aber das Eingreifen seiner Familie war ein entscheidender Wendepunkt für uns alle. Es war eine Erleichterung, dass sie die Situation anerkannten und uns halfen. Dieses Verständnis und diese Unterstützung waren für mich von unschätzbarem Wert. Einige Wochen später fand ich den Mut und die Kraft, die Beziehung zu beenden und einen neuen Weg für mich zu finden.

Ich denke oft zurück an diesen Tag. An meine Verzweiflung, an den Zusammenbruch unter der Belastung, an die Scham, die Schuld, die Ängste. An die Liebe und dann doch wieder die Verzweiflung. Ich denke an all die Co-Abhängigkeiten, die sich entwickelt hatten, an die Gewalt, die wir uns antaten und das schier endlose Loch, in das wir gefallen waren. Das klingt dramatisch, aber das war es für mich ja auch. Ich wünsche dir, dass du früher auf dich hörst und wahrnimmst, was du brauchst.

Ich kam aus diesem Loch mit professioneller Hilfe und bin unwahrscheinlich dankbar, dass ich diese Form des Supports in Anspruch nehmen konnte.

Angehörige unterstützen

Ich hoffe, dass du vor aller Liebe und Verantwortungsübernahme deine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlierst. Es ist manchmal unheimlich schwer für jemanden da zu sein. Sei gut zu dir selbst und achte auf dich. Lerne, Grenzen zu setzen und auch mal Nein zu sagen. Kennst du die Parabel mit der Sauerstoffmaske im Flugzeug? Ehrlich gesagt kann ich sie langsam schon nicht mehr hören, aber dieses Bild ist so kraftvoll, wenn du es einmal wirklich verstanden hast: Hilf immer zuerst dir selbst – nur dann kannst du verlässlich anderen helfen. Alles Gute und viel Kraft!

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Warum machst du dir eigentlich solche Sorgen?

“Sorgen sind wie ein Schaukelstuhl. Sie halten dich beschäftigt, aber du kommst nicht voran.” In diesem Artikel wird es um solche Sorgen und das damit verbundene Grübeln gehen. Darum, warum sich die vielen Sorgen oft nicht lohnen und wie wir das Leben stattdessen angehen können.

Falsche Männlichkeit: das große Missverständnis

Männer müssen so und so sein. Neben Vorurteilen und Unterstellungen prägen eine Menge Erwartungen unsere Gender-Vorstellungen und skizzieren klare Rollenbilder, die im Grunde nur falsch sein können.

Kannst du bitte mal zuhören?

Im Grunde hat doch jeder Mensch etwas zu sagen. Jede und jeder hat eine eigene Geschichte. Manchmal sogar sehr viele. Ja vielleicht haben wir alle eine ganze Bibliothek an Geschichten in uns.

Diagnose Epilepsie: Wie eine Krankheit alles verändert

Eine Krankheit kann alles verändern. Darf sie jedoch auch unsere Träume zerstören? Vielleicht ist der eine Weg nicht mehr denkbar. Dann müssen neue Träume her.

Ich wünsche mir Zuwendung

Homophobie, Bindungsunfähigkeit oder die pure Ignoranz… Manchmal leidest du darunter, dass andere Menschen nicht die nötige Rücksicht aufbringen können und völlig empathielos auf dir rumhacken?

Toys und Bücher, die deine sexuelle Intelligenz stärken

Erotische Inspiration? Ich stelle dir besondere Bücher und Toys vor, die deine sexuelle Intelligenz stärken.

Du musst deine Eltern nicht retten!

Gerade wenn es um die eigenen Eltern geht, scheuen viele von uns die Auseinandersetzung. Wir sind aber alle Töchter und Söhne und die familiären Beziehungen haben ihre Spuren in unserem Leben hinterlassen.

Wirst du einen Neuanfang wagen?

Kennst du diese Tage der Eintönigkeit, an denen wir gar nicht richtig sagen könnten, ob sich dieses Leben aktuell so wirklich lohnt? Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf schwelende Konflikte, andauernde Selbstzweifel und immer wieder dieses Gefühl, nicht genug zu sein und nicht genug zu leisten.

Du bist mir nicht gleichgültig!

Zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln sich oft nicht synchron und das auszuhalten, müssen wir lernen.

Lebendig: Ich möchte wieder etwas fühlen

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig lebendig gefühlt? Wann hast du das letzte Mal tief aus dem Bauch heraus gelacht oder so richtig schmerzvoll geweint? Fällt es dir leicht oder schwer, die eigenen Gefühle zu identifizieren und auch zuzulassen?

Bücher über Hochsensibilität, die dir Türen öffnen

Bücher über Hochsensibilität, die dir Türen öffnen

Sensibel, stark, erfolgreich: Bücher über Hochsensibilität, die dir Türen öffnen

In einer Gesellschaft, die oft nach Schnelligkeit, Effizienz und Rationalität strebt, kann die Erfahrung hochsensibler Menschen manchmal auf Unverständnis oder sogar Ablehnung stoßen. Wie oft habe ich mich selbst gefragt, ob meine Empfindsamkeit eine Gabe oder ein Fluch ist, ob sie mich bereichert oder mich einschränkt.

Bücher, die uns bewusster leben lassen

Bücher über Hochsensibilität

Mit diesem Artikel möchte ich dir Bücher vorstellen, die die Vielschichtigkeit und Schönheit der Sensibilität beleuchten. Sie ist kein Makel, sondern ein Geschenk, das uns erlaubt, authentische Beziehungen zu knüpfen und das Leben in seiner ganzen Intensität zu erfahren. Indem wir uns mit der Hochsensibilität auseinandersetzen, können wir lernen, unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen und achtsamer mit uns selbst und anderen umzugehen. 

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Sensibilität und emotionale Intensität“ von Imi Lo

Sensibilität und emotionale Intensität Buchcover

„Sensibilität und emotionale Intensität“ von Imi Lo ist für mich ein Highlight unter den Büchern über Hochsensibilität. Ich schätze die Klarheit und Tiefe, mit der Imi Lo aufzeigt, wie wir uns selbst stabilisieren und in der Welt verorten können. Ein sehr fundiertes Werk, das Hochsensibilität ernst nimmt und gleichzeitig Wege zur Entfaltung aufzeigt. Die Autorin leitet in Großbritannien ihr eigenes Therapie- und Coachinginstitut. ZUM BUCH

„Sind Sie Hochsensibel?“ von Elaine N. Aron

Buchcover

Aron hat Hochsensibilität zum Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Forschung gemacht. In den 90ern bereits brachte sie dieses HSP-Standardwerk heraus, das inzwischen mehrfach neu aufgelegt wurde und für viele Folgebücher als Referenzwerk gilt. Als selbst hochsensible Person bringt Aron nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse ein, sondern auch persönliche Erfahrungen. Wenn Menschen, die hochsensibel sind, zum ersten Mal über HSP lernen, dann fällt ihnen oft ein Stein von Herzen, und ähnlich begeistert und erhellend sind die Leser*innen-Stimmen zu diesem Buch. Das begleitende Arbeitsbuch habe ich nicht gelesen – vielleicht hole ich das noch nach. ZUM BUCH

„Hochsensibilität in der Liebe“ von Elaine N. Aron

Buchcover

Aron gelang hier eine wichtige Ergänzung zu ihrem umfangreichen Werk über Hochsensibilität. Insgesamt hat Aron eine ganze Reihe hilfreicher Ratgeber zur Hochsensibilität veröffentlicht, und es macht absolut Sinn, sich nach einem Gesamtüberblick auch jenen Bereichen zu widmen, in denen uns die eigene Sensibilität manchmal über die eigenen Füße fallen lässt. Gerade in Beziehungen stoßen wir oft an unsere Grenzen, wenn Konflikte überhandnehmen und die Kommunikation schwierig wird. Hochsensibilität in Beziehungen ist für viele eine echte Herausforderung, die manchmal psychologische Hilfe und eine vertiefte Auseinandersetzung erforderlich macht. Ich persönlich habe festgestellt, dass ich mich früher oft zu Menschen hingezogen fühlte, die ebenfalls hochsensibel sind. Als ich meine eigenen Grenzen noch weniger gut setzen konnte, fühlten sich diese Beziehungen für mich oft authentischer, tiefer und näher an. Wenn zwei hochsensible Personen aufeinandertreffen, die ihre Sensibilität noch nicht vollständig verstehen, kann dies jedoch auch zu großen Herausforderungen führen. Mit dem Verständnis und den Lösungsansätzen, die Aron in diesem Buch bietet, können wir achtsamere und informiertere Gespräche führen. Möchtest du auch? „Hochsensibilität in der Liebe“ ist eine wertvolle Ressource, um Herausforderungen in Beziehungen besser zu verstehen und konstruktive Lösungsansätze zu finden. ZUM BUCH

„Hochsensibel – Was tun?“ von Sylvia Harke

Buchcover

Dieses Hörbuch aus dem Argon Balance Verlag hat mir gefallen. Was ich an diesem Buch mochte, war die persönliche Note, die echten Erfahrungen und dann vor allem auch die ganz praktischen Tipps für den Alltag, die Arbeit, die Sinnsuche im Leben. Ich habe dieses Hörbuch über meine Libby-App gehört und fand die Inhalte hilfreich. ZUM BUCH 

„Zart im Nehmen. Wie Sensibilität zur Stärke wird“ von Kathrin Sohst

Buchcover  Zart im Nehmen

Sohst teilt viele persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse und legt den Fokus auf die Strategien, die zu einem sinnstiftenden Leben führen können. Als Fotografin, die ihre Hochsensibilität in ihrer Kunst und Arbeit einsetzt, vermittelt sie auf einfühlsame Weise, wie Sensibilität zur Stärke werden kann. Obwohl das Hörbuch aus dem Gabal-Verlag einige Längen hat, liefert es dennoch wertvolle Impulse. Das Buch lädt dazu ein, den eigenen Weg zu finden und ihm selbstbewusst zu folgen. Viele Hochsensible entscheiden sich dafür, selbstständig zu werden, um nach einem individuellen Rhythmus zu leben. In diesen Beschreibungen habe ich mich wiedererkannt. Es tat gut, einige meiner Lebensentscheidungen bestätigt zu sehen. Vielleicht findest auch du mit diesem Werk ein wenig mehr Mut, deinen eigenen Weg zu gehen! ZUM BUCH

„Die Ordnung der Schmetterlinge“ von David Usadel

Buchcover "Die Ordnung der Schmetterlinge"

Vor wenigen Monaten habe ich eine alte Freundin im Allgäu besucht und viele schöne Stunden mit Schwelgen in alten Erinnerungen verbracht. Es gibt manchmal so eine wohlige Nähe, die wirklich nur langjährige Freundschaften mit sich bringen. Und dann macht es Spaß zuzuhören, zu beobachten, was aus diesen Menschen geworden ist und welche Veränderungen die Zeit ins Leben gebracht hat … es waren schöne und warme Tage. Und ich bekam ein Geschenk zum Abschied. Dieses Buch. “Die Ordnung der Schmetterlinge” ist der erste fiktionale Roman, der ganz explizit “Überlebenstrategien” für Hochsensible bereithält. Aus meiner Sicht ist „Die Ordnung der Schmetterlinge“ keine große Literatur. Vielleicht liegt das daran, dass es aus der Feder eines Psychiaters stammt und nicht der Gedankenwelt einer Literatin entspringt. Der Plot erscheint recht schwarz-weiß gezeichnet und die Charaktere wirken manchmal etwas holzschnittartig. Dennoch vermittelt das Buch auf warme Weise, dass Hochsensibilität und Anderssein vor allem eines sind: ein Geschenk. ZUM BUCH

hochsensible Männer

Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Hochsensibilität

„Hochsensible Männer“ von Tom Falkenstein

Buchcover "Hochsensible Männer"

In einem Artikel über Männer und Feminismus habe ich bereits das grandiose Werk Der Wille zur Veränderung von bell hooks empfohlen. Hooks, eine Verfechterin des solidarischen Feminismus, zeigt einfühlsam auf, wie schwer es Männern im Patriarchat gemacht wird, Verletzlichkeit, Gefühle und Schwäche zuzulassen. Daher macht es besonders Sinn, auch Hochsensibilität aus dieser Perspektive zu betrachten. Wie viele Depressionen, Burn-Outs und sogar Suizide könnten vermieden werden, wenn wir den Menschen besser zugestehen würden, sie selbst zu sein, ohne mit Druck und toxischen Erwartungen Leistung und vermeintliche Stärke aus ihnen herauspressen zu müssen? Das mag etwas bitter klingen, aber das ist es auch. Eine Welt, die immer noch gewaltvolle Rollenmuster fordert, wird für immer mehr Leid in dieser Welt sorgen, und wir müssen nur einmal in die Nachrichten schauen, um zu sehen, wohin uns das alles führt. Falkenstein geht zwar wenig auf die zugrundeliegenden sozialen Strukturen ein, beleuchtet jedoch tiefgehend das Spannungsfeld von Männlichkeit und Sensibilität und lädt uns ein, neue umzudenken. ZUM BUCH

Zart wie eine Schneeflocke und trotzdem resilient

“Sensibel. Über Moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren” von Svenja Flaßpöhler

Buchcover SensibelSchauen wir auf unsere Sensibilität ruhig auch einmal aus politischer Perspektive. Ich möchte Flaßpöhlers Buch eigentlich nicht ausführlich rezensieren und empfehlen. Ihre teils polemischen Ansätze und das Fehlen eines Bewusstseins für ihre eigenen Privilegien lösen bei mir manchmal Unbehagen aus. Dennoch: Die Lektüre hat mich herausgefordert und mit Nachdruck verwiesen auf Fragen der Resilienz. Flaßpöhler argumentiert darin, dass ein offener Diskurs mehr Wert hat, als bloße Klagen. Gerne verweise ich auf eine fundierte Kritik in der Süddeutschen Zeitung, die verschiedene Aspekte des Buches beleuchtet. ZUM BUCH

 

Weitere Bücher über Hochsensibilität:

Ein Hoch auf deine Sensibilität Buchcover
Proud to be Sensibelchen Buchcover
Ich spüre was was du nicht spürst Buchcover
Erotische Intelligenz Buchcover
Hochsensibilität verstehen Buchcover
Zart Besaitet Buchcover
Sind Sie hochsensibel? Buchcover
Lebe deine Sensibilität Buchcover

Fiktionale Literatur mit hochsensiblen Figuren

Obwohl ich bisher nur in einem einzigen fiktionalen Roman explizit auf Hochsensibilität gestoßen bin, ist sicher klar, dass die Literatur geradezu von hochsensiblen Protagonistinnen und Protagonisten nur so wimmelt. Ein Beispiel? Hans Giebenrath aus Hermann Hesses “Unterm Rad” hat mich als junge Leserin tief berührt. Und wer kennt nicht Jane Eyre, Anna Karenina oder die vielschichtigen Figuren aus den Romanen von Jane Austen? Doch mein persönlicher Liebling ist “Ferdinand, der Stier” von Leaf und Lawson. Kennt ihr den friedvollen Stier, der lieber unter einem schattigen Baum verweilt und die Blumen betrachtet?

Buchcover "Ferdinand der Stier"

Aber es sind nicht nur die Hauptfiguren, die uns mit ihrer Feinfühligkeit berühren. Oft spiegelt sich auch in den Autor*innen selbst eine besondere Sensibilität wider. Vielleicht ist es gerade diese Fähigkeit, die sie zu so eindrucksvollen und tiefgründigen Werken befähigt. Namen wie Virginia Woolf, Franz Kafka, Anaïs Nin, Toni Morrison, Tolstoi oder Proust kommen mir dabei sofort in den Sinn.

Natürlich bedeutet das nicht, dass jede einfühlsame Stimme in der Literatur automatisch hochsensibel ist und eine „klare Diagnose“ für Hochsensibilität gibt es ohnehin nicht. Doch die Intensität und die Zartheit, mit der manche Autor*innen ihre Figuren und Welten erschaffen, lassen uns erahnen, wie nah Kunst und Sensibilität beieinanderliegen.

Was es mit mir macht, hochsensibel zu sein

Jede HSP (Highly Sensitive Person) ist individuell. Erst das Informieren und Reflektieren über deine eigenen Erfahrungen und Bedingungen werden dich näher an deine Geschichte führen und dir helfen, zu verstehen, welche Strategien für dich hilfreich sind. 

Resiliente Schneeflocke

Bei mir selbst spielt sich alles auf emotionaler Ebene ab. In einigen Büchern wird das Hochsensitivität genannt. Ich erkenne schnell, ob es meinem Gegenüber gut geht oder nicht. Bevor ich Therapie hatte und mich mit der Thematik auseinandersetzte, übernahm ich oft unbewusst die Verantwortung für die Gefühle anderer. Das Gefühl, Lösungen für ihre Probleme finden zu müssen, lastete schwer auf meinen Schultern und verstärkte leider auch den Druck auf mein Gegenüber, wenn ich mitlitt. Immer für andere MITfühlen, hat mich ganz schön erschöpft.

Die Erkenntnis, dass ich hochsensibel bin, war ein echter Wendepunkt in meinem Leben. Rückblickend ergaben so viele Konflikte und Unsicherheiten meiner Jugend plötzlich Sinn. Meine Neigung, vieles persönlich zu nehmen und aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen, wurzelte in einer tiefen Unsicherheit und dem ständigen Gefühl der Bedrohung. Diese Unsicherheit übertrug ich auf meine zwischenmenschlichen Beziehungen, was zu einer Passiv-Aggressivität gegenüber engen Freundinnen führte. Oder ich zog mich zurück, schluckte viele Mikroverletzungen hinunter und gewährte mir selbst sowie anderen wenig Vertrauen und Nähe.

Das änderte sich glücklicherweise, als ich Therapie besuchte und begann, mich selbst besser zu verstehen und meine Hochsensibilität anzunehmen. Schritt für Schritt baute ich die Mauern ab, die ich um mich errichtet hatte, um mich vor der Welt zu schützen.

Sensible Menschen

Für mich ist es deshalb so wertvoll, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen: Hochsensibilität ist nicht bloß eine Bürde, sondern zugleich eine Quelle von Empathie, Kreativität und tiefer Verbundenheit mit der Welt. Ich wünsche mir, dass dich meine Lektüretipps ermutigen, deine eigene Sensibilität vielleicht noch einmal aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und darin eine Kraft zu entdecken.

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Falsche Männlichkeit: das große Missverständnis

Männer müssen so und so sein. Neben Vorurteilen und Unterstellungen prägen eine Menge Erwartungen unsere Gender-Vorstellungen und skizzieren klare Rollenbilder, die im Grunde nur falsch sein können.

Diagnose Epilepsie: Wie eine Krankheit alles verändert

Eine Krankheit kann alles verändern. Darf sie jedoch auch unsere Träume zerstören? Vielleicht ist der eine Weg nicht mehr denkbar. Dann müssen neue Träume her.

Was du lesen musst, um in der Großstadt zu entspannen

Du liebst die Stadt, obwohl sie dich stresst? Dann lies hier weiter. Du wirst erfahren, wie das richtige Buch dir helfen kann, dem Stress und der Enge der Stadt zu entfliehen.

Wie du dir deine Liebe bewahrst

Verliebt sein, Händchen halten, sich gegenseitig stützen und Bewunderung zeigen, kleine Geschenke machen, die Partnerin überraschen, den Partner verwöhnen: Liebe hat viele Facetten. Doch wie können wir sie bewahren, wenn Alltag und Routine Einzug halten?

Ständig auf der Durchreise. Aber wohin?

Motiviert und positiv das Leben anzunehmen ist zwar ein wichtiges Gut, aber von vielen Seiten werden uns Erkenntnisse geliefert, die oft einem verklärten Bild des Lebens entspringen. Jedoch nicht dem realen Alltag mit all seinen Fallstricken und Hindernissen.

So wertvoll ist dein Leben

Worte finden für das was manchmal unaussprechlich scheint. Oft sind es Worte, die unsere Gedanken formen. Wie möchtest du deine Gedanken gestalten?

Weibliche japanische Literatur: 9 Autorinnen für dich zum Entdecken

Viele von uns haben Japan durch Murakamis Bücher kennengelernt. Andere haben Mangas gelesen und Anime geschaut. Dennoch ist uns Japan weiterhin oft fremd und einzigartig. Im Artikel stelle ich dir 9 Autorinnen vor, die dir ganz neue Perspektiven und Einblicke liefern.

Was macht dich bloß so resilient?

Wie viele Enttäuschungen verzeihen wir dem Leben? Resilienz ist erlernbar. Wie aber lernen wir aus der Vergangenheit und schauen trotzdem nach vorne?

Was weißt du schon über Bipolarität?

„Etwas stimmt nicht.“ Mit dieser Erkenntnis kommentieren Melles Freunde seinen ersten Ausbruch. Ich lese die ersten Seiten der Autobiographie und denke auch: Etwas stimmt nicht.

Reflexion und Planung: 7 Journals und Workbooks, die dich verändern werden

Ein gutes Journal ist ein Werkzeug, das du aktiv nutzt. In diesem Artikel möchte ich dir einige Journals und Workbooks vorstellen, die mich in den letzten beiden Jahren begleitet haben. Sie helfen mir, meine aktuelle Position zu verstehen, das Erlebte zu ordnen und Mut und Inspiration für die Zukunft zu finden.

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Gestern war Valentinstag, und diesmal habe ich ihn auf meine ganz eigene Weise gefeiert. Eine Valentinskarte mit einem wunderbar skurrilen Regenbogen-Shrimp flatterte ins Haus, begleitet von einer kleinen Schachtel Pralinen. Für einen kurzen Moment brach leichte Panik aus, doch zum Glück entpuppten sie sich als vegan und die Freude war komplett.

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Person ist mit sich allein

Mein guter Freund Rob, von dem ich sie bekam, durfte sich im Gegenzug über einen Strauß rosa Blumen freuen. Wir kennen unsere Love Languages ziemlich genau und sprechen oft und offen über Bedürfnisse, Grenzen und Ressourcen und genau das macht unsere Freundschaft so wertvoll.

Hyvää Ystävänpäivää, my love!

Ich habe meinen Freund*innen und Lover*innen zum Ystävänpäivä gratuliert … in Finnland, wo ich einen Teil meiner Jugend verbracht habe, gilt er als Tag der Freundschaft. Viele liebevolle Grüße kamen zurück und ich verbrachte den Großteil des Tages in Bibliotheken und Buchhandlungen, meinen ganz persönlichen „happy places“. Am Abend suchte ich dann auf Hinge nach Ablenkung von dem leichten Herzschmerz, den mir mein letzter Amsterdam-Flirt hinterlassen hat. Erst seit Kurzem bin ich wieder auf Dating-Apps unterwegs und als digitale Nomadin ist das gar nicht so einfach. Aber das ist wohl eine Geschichte für einen anderen Artikel.

Machen wir uns nichts vor – Dating ist immer tückisch. Auch meine ständigen Ortswechsel ändern daran wenig. Nähe und Intimität möchte ich nicht nur mit einem Menschen teilen, trotzdem spüre ich immer mal wieder das starke Bedürfnis nach einer festeren, tieferen Verbindung. Dann frage ich mich: Was soll das für eine Verbindung sein? Was würde sich ändern? Ist das jemand, mit dem ich abends einschlafen und morgens aufwachen möchte? Jemand, mit dem ich meinen Alterswohnsitz plane und sonntags Netflix durchschaue? Kommt mit der Partnerschaft mehr Sicherheit oder mehr Belastung? Mehr Freiheit oder Selbstaufgabe?

Liebe gibt es auch außerhalb von Partnerschaften

In unserer Gesellschaft wird uns immer wieder der patriarchale Spiegel vorgehalten. Das ewige Mantra, dass wir erst dann genug sind, wenn wir verpartnert und am besten noch verheiratet und mit Kindern die Welt beglücken, macht es unserer Single-Generation wirklich nicht einfach. Dabei identifiziere ich mich nicht mal als Single. Ich habe viel Liebe in meinem Leben, Menschen, denen ich etwas bedeute und die sich melden, wenn ich mal wieder eine besonders nachdenkliche Instagram-Story poste. 

Wenn es um die Kunst des Alleinseins geht, habe ich in den letzten Jahren eine Menge gelernt. Ich bin viel unterwegs, erlebe neue Orte, treffe faszinierende Menschen, aber finde mich auch oft allein in meinen Gedanken wieder. Ich möchte Bücher entdecken, die das Alleinsein nicht als Mangel, sondern als eine Bereicherung sehen.

Bücher über das Alleinsein

Hier findest Du Lieblingsbücher, die mir geholfen haben, das Alleinsein zu feiern und meine Unabhängigkeit noch mehr zu schätzen.

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„Die Singuläre Frau“ von Katja Kullmann

Ein Buch, das mich richtiggehend aufgerüttelt hat, ist Die Singuläre Frau von Katja Kullmann. Kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag stellt die Autorin fest, dass sie zu den Langzeit-Singles gehört. Das Buch ist eine radikale Neubewertung der alleinstehenden Frau und bietet eine Mischung aus persönlicher Selbsterkundung und Spurensuche. Es ist feministisch, laut, demanding und erlösend. Ich möchte es wirklich allen ans Herz legen. ZUM BUCH

„Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung“ von Sarah Diehl

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Was passiert, wenn wir das Alleinsein nicht länger fürchten, sondern ernst nehmen? Sarah Diehl gibt eine eindrucksvolle Antwort: Ihr Buch Die Freiheit, allein zu sein ist eine Ermutigung, sich Räume für Selbstreflexion und Autonomie zurückzuerobern. Mir gefällt besonders, dass sie den Fokus auf Frauen legt und dabei andere weibliche Stimmen hörbar macht.

Hannah Arent zufolge braucht der Pluralismus die Fähigkeit zur Einsamkeit. Denn „nur wer es verstehe, mit sich selbst zu leben, sei auch geeignet für das Leben mit anderen“.

Bei Diehls interessanter Schrift wird das Alleinsein zur politischen und kreativen Ressource: eine Einladung, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und Freiheit aktiv zu gestalten. ZUM BUCH

„Allein“ und „Zuhause“ von Daniel Schreiber

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Daniel Schreiber geht in seinen Büchern „Allein“ und „Zuhause“ auf die Suche nach seiner Vergangenheit und wie sie seine Gegenwart prägt. Vieles resoniert mit mir und den eigenen Erfahrungen. Ein leicht melancholischer Ton durchzieht seine Werke, aber irgendwie sorgt das auch für Wärme und Geborgenheit. Ich lese sie sehr gerne und lerne auch immer wieder etwas dazu. Ich bin nicht sicher, ob Daniel Schreiber das Alleinsein wie ich feiert, aber definitiv hilft er mir dabei, besser zu verstehen, was und warum ich genau dieses Leben lebe. Seine persönlichen Erlebnisse und philosophischen Einblicke machen diese Bücher zu wertvollen Begleitern. ZUM BUCH

Die Werke von Brianna Wiest

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Die Bücher von Brianna Wiest sind für mich wie eine Art Selbsttherapie. Ich höre die Audiobooks immer mal wieder. Besonders „This Is How You Heal,“ „The Mountain Is You,“ und „The Pivot Year“ helfen mir, vieles im Leben besser zu akzeptieren und das Alleinsein als eine Zeit der persönlichen Entwicklung zu sehen. Das Alleinsein ist besonders dann einfach, wenn ich mich in meiner eigenen Gedankenwelt wohlfühle. Und Brianna Wiest ist eine wunderbare Gärtnerin im Garten unserer Gefühle und Gedanken. ZUM BUCH

“Worthy” von Jada Pinkett Smith

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Inmitten meiner Suche nach Büchern, die meine Unabhängigkeit inspirieren, stieß ich auf „Worthy“ von Jada Pinkett Smith. Dieses Buch, das aktuell nur auf Englisch erhältlich ist (die deutsche Verlagskultur hat in Sachen Diversität noch Entfaltungspotenzial), hat mich tief beeindruckt und mir eine ganz besondere Perspektive eröffnet, die weit über die stereotypen Erzählungen von Spiritualität und Selbstverwirklichung hinausgeht. Das Memoir führt uns durch Jadas unkonventionelle Herkunft in Baltimore bis zu ihrer ungewöhnlichen Ehe mit einem der bekanntesten Männer der Welt. Ich spüre beim Lesen, wie schwer es der Autorin oft fiel, mit sich selbst allein zu sein. Was dieses Buch darum auszeichnet, ist der radikale Ansatz, sich von den Etiketten und Geschichten anderer zu befreien und die eigene Erzählung mit bedingungsloser Selbstliebe zurückzugewinnen. „Worthy“ ermutigt dazu, unsere tiefsten Abgründe zu erkunden und Licht auf Aspekte des Lebens zu werfen, die wir lieber im Dunkeln gelassen hätten. In einer Welt, die oft von äußeren Meinungen und Erwartungen geprägt ist, bietet dieses Buch eine kraftvolle Botschaft über Selbstakzeptanz und Authentizität. Lange hat mich keine Biografie so sehr gefesselt. ZUM BUCH

Mich im Alleinsein voll und ganz entfalten: Bücher helfen.

In all diesen Büchern fand ich nicht nur Inspiration, sondern auch eine kraftvolle Bestätigung dafür, dass das Alleinsein eine Zeit der Entfaltung und persönlichen Entwicklung sein kann. Diese Werke haben mir geholfen, das Alleinsein nicht als Mangel zu betrachten, sondern als eine wertvolle Facette des Lebens zu schätzen. In der Vielfalt ihrer Perspektiven und Erfahrungen fand ich Komfort, Ermutigung und die Gewissheit, dass das Alleinsein eine einzigartige Reise darstellen kann.

mich allein entfalten

Seit meiner Kindheit schätze ich Momente der Einkehr. Ein gutes Buch (Überraschung, right?!), eine schöne Playlist, allein im Kino, Konzert oder Café … in solchen Augenblicken fühle ich mich genauso wohl wie in Gesellschaft. Doch der entscheidende Punkt ist, dass wir Menschen in unserem Leben brauchen. Nähe, Fürsorge, Austausch: all das sind grundlegende Bedürfnisse. Was wir jedoch nicht brauchen, ist der Glaube, dass unsere Wertigkeit durch romantische Partnerschaften definiert wird. Das ist schlichtweg nicht wahr und ich möchte mein Leben nicht in Erwartung leben, dass ‚der oder die Richtige‘ irgendwann kommt. Manchmal nämlich, kommt die Richtige sogar und dann ist trotzdem nicht alles rosarot.

Alleinsein und Einsamkeit

Mein eigenes Verständnis des Alleinseins hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Als digitale Nomadin habe ich nochmal mehr gelernt, die Stille zu schätzen und Raum für meine eigenen Gedanken zu finden. Es gibt weiterhin Momente, in denen ich mich nach einer tieferen Verbindung sehne, aber das Leben lehrt mich immer wieder, dass Alleinsein nicht zwangsläufig Einsamkeit bedeutet. Und wenn die Einsamkeit doch einmal anklopft, habe ich gelernt, sie zu ertragen, vielleicht sogar zu umarmen und zu erkennen, dass es viele alternative Wege und Strategien gibt, mit ihr umzugehen.

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Kämpfe wie eine Frau!

Was, wenn ich morgen ein ganz anderer Mensch sein kann – einfach weil ich mich dafür entscheide?!!

Neue Wege und neue Bücher

Wie gelingt uns Veränderung, Neues wagen und der Aufbruch ins Unbekannte? Welche Hürden müssen wir nehmen und was können wir tun, wenn uns das einmal nicht gelingt? Perspektiven, Lösungen und Ideen finden sich oft in Büchern.

Verliebt in eine Heterofrau?

Du bist lesbisch. Sie nicht. Trotzdem geht sie dir nicht mehr aus dem Kopf.

Abschied von der Angst vorm Abschied

Verbinden wir nicht Abschied mit Verlusten, Trauer, Wehmut und Resignation? Dürfen wir überhaupt etwas Positives an einem Abschied finden oder macht uns das zu oberflächlichen Menschen?

Multiple Sklerose und trotzdem!

Wie wertvoll Gesundheit ist, merken wir manchmal erst wenn sie fehlt. Aber auch mit Krankheit, können wir ein glückliches Leben führen. Multiple Sklerose ist nicht das Ende.

Gib dich nicht für ihn auf!

Die Liebe vermag Berge zu versetzen. Sie kann uns einen Sinn im Leben geben, Kraft schenken und Richtung weisen. Manchmal jedoch, macht sie uns auch kaputt … Nicht alles, was wie Liebe aussieht und sich wie Liebe anfühlt, ist auch gut für uns.

Du musst deine Eltern nicht retten!

Gerade wenn es um die eigenen Eltern geht, scheuen viele von uns die Auseinandersetzung. Wir sind aber alle Töchter und Söhne und die familiären Beziehungen haben ihre Spuren in unserem Leben hinterlassen.

Lies dich sexpositiv: 3 Bücher

Sprichst du offen über Sex? Menschen sind sehr sexuelle Wesen und trotzdem ist unser Verhältnis zu unserem Körper und unserer Lust nicht immer ganz unbefangen.

Reflexion und Planung: 7 Journals und Workbooks, die dich verändern werden

Ein gutes Journal ist ein Werkzeug, das du aktiv nutzt. In diesem Artikel möchte ich dir einige Journals und Workbooks vorstellen, die mich in den letzten beiden Jahren begleitet haben. Sie helfen mir, meine aktuelle Position zu verstehen, das Erlebte zu ordnen und Mut und Inspiration für die Zukunft zu finden.

Die größten Versager sind die erfolgreichsten!

Eigentlich haben Niederlagen und Fehlentscheidungen in unserer leistungs- und wachstumsorientierten Welt ja wenig Raum. Denkt man zumindest. Die Wahrheit ist, das Gegenteil ist der Fall.

Frauen und Finanzen: Geld verstehen, investieren & wachsen mit Büchern

Frauen und Finanzen: Geld verstehen, investieren & wachsen mit Büchern

Frauen und Finanzen: Geld verstehen, investieren & wachsen mit Büchern

Dieser Artikel ist längst überfällig. In der Berliner Startup-Szene bin ich dem Thema Geld und Money-Mindset immer wieder begegnet – in Workshops, Online-Communities und Masterminds. Dabei wurde mir schnell klar, wie wichtig gute Finanzbücher für Frauen sind: Sie helfen, kritisch zu hinterfragen, bewusste Entscheidungen zu treffen und finanzielle Sicherheit aufzubauen.

Direkt zur Buchliste? Hier entlang!

Selbstbewusste Frauen, die ihre Finanzen rocken

Buchempfehlungen: Frauen schreiben für Frauen über Finanzen

Finanzliteratur kann einen bedeutenden Einfluss auf die persönliche Entwicklung im Umgang mit Geld haben. Daher möchte ich nicht nur Empfehlungen aussprechen, sondern vielmehr Anregungen bieten. Lies bitte auch Finanzbücher kritisch und prüfe, ob sie zu deinem eigenen Wertesystem passen. Mein Ziel ist es nicht, möglichst viele Reiche hervorzubringen, sondern Frauen darin zu bestärken, finanziell mündig zu handeln. Ganz unten im Artikel erzähle ich außerdem von meinem eigenen Weg: meinem Money-Mindset, den Stolpersteinen und Erkenntnissen, die mich geprägt haben.

Herausforderungen für Frauen in Finanzfragen

Frauen stehen oft vor besonderen Hürden: Lohnunterschiede, Rentenlücken und mangelnde Finanzbildung. Mein eigener Prozess hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, diese systemischen Hindernisse zu erkennen und Wege zu finden, sie zu überwinden. Die folgenden Bücher von Frauen für Frauen können dir dabei helfen, genau das zu tun: sie unterstützen dich auf deinem Weg zu finanzieller Autonomie.

Bücher über Finanzen für Frauen

Die Buchcover und Links in diesem Artikel enthalten Affiliate-Links zu Amazon. Beim Kauf über diese Links unterstützt du uns, ohne dass für dich zusätzliche Kosten entstehen. Danke!

„Frauen können Finanzen“ von Dani Parthum:

Buchcover

In Frauen können Finanzen legt Dani Parthum einen klar strukturierten Leitfaden für den Umgang mit Geld vor, der speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten ist. Sie behandelt grundlegende Themen wie Haushaltsplanung, Altersvorsorge, Vermögensaufbau und faire Finanzgestaltung in Partnerschaften. Dabei verzichtet sie bewusst auf komplizierte Fachsprache und setzt auf konkrete Tipps, Checklisten und Faustregeln. ZUM BUCH

„Wir müssen über Geld sprechen“ von Otegha Uwagba:

Buchcover

Lasst uns über Klasse sprechen. Ja, wirklich, auch wenn das Thema oft gemieden wird, weil es unbequem ist. Doch Geld, Klasse und Herkunft sind untrennbar miteinander verwoben und prägen unser Leben auf subtile wie auf brutale Weise. Uwagba widmet ihr Buch all jenen, die die Last dieser Zusammenhänge tagtäglich spüren:

„Für alle, die sich übersehen und unterbezahlt fühlen. Die abends mit Geldsorgen einschlafen und morgens mit ängstlichen Gedanken aufwachen. Die unsicher und mutlos in ihre finanzielle Zukunft blicken. Die davon überzeugt sind, dass es niemals besser werden wird. Für euch ist dieses Buch.“

ZUM BUCH

„Geld interessiert mich nicht“ von Astrid Zehbe und Daniela Meyer:

Buchcover

Geld interessiert mich einfach nicht von Astrid Zehbe und Daniela Meyer räumt mit typischen Glaubenssätzen wie „Über Geld spricht man nicht“ oder „Finanzen sind Männersache“ auf. In zehn klar strukturierten Kapiteln zeigen die Autorinnen, wie solche Denkmuster Frauen daran hindern, finanzielle Verantwortung zu übernehmen. Durch die Verbindung von gesellschaftlicher Analyse und praktischen Impulsen entsteht ein Buch, das weniger Rezepte liefert, als vielmehr die Haltung zum Thema Geld grundlegend verändert und damit den entscheidenden Schritt zu mehr finanzieller Souveränität eröffnet. ZUM BUCH

„Geld. Über Macht, Vermögen und Ungerechtigkeit“ von Marlene Engelhorn:

Buchcover

Marlene Engelhorn fordert in ihrem Buch Geld – Über Macht, Vermögen und Ungerechtigkeit eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Geld. Sie analysiert, wie Reichtum Macht verleiht und Armut nur existiert, wenn einige sehr reich sind. Engelhorn plädiert für eine gerechte Umverteilung und fordert eine demokratische Diskussion über den Umgang mit Wohlstand. Mit ihrem Buch möchte sie dazu anregen, über die gesellschaftlichen Strukturen nachzudenken, die Reichtum ermöglichen, und eine Vision für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen zu entwickeln. Aus meiner Sicht müssen wir Klassismus und Gesellschaft immer mitdenken, wenn wir uns mit den eigenen Finanzen beschäftigen. Dieses Buch hilft. ZUM BUCH

„Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ von Natascha Wegelin:

Buchcover Madame Moneypenny

Natascha Wegelin spricht in ihrem Buch direkt zu den Herausforderungen, denen viele Frauen gegenüberstehen, wenn es um ihre finanzielle Zukunft geht. Die Statistik, dass 75 Prozent aller Frauen in Deutschland später eine Rente unter 400 Euro erhalten werden, ist alarmierend. Wegelin ermutigt dazu, sich von traditionellen Vorstellungen zu lösen und selbst aktiv zu werden. Ich selbst habe von ihren Ratschlägen profitiert, insbesondere davon, wie sie Hemmungen und Scheu vor Anlagen und Aktien abbaut. ZUM BUCH

„Selbst investiert die Frau“ von Christiane von Hardenberg:

Buchcover

Christiane von Hardenberg teilt in ihrem Buch nicht nur finanzielle Ratschläge, sondern auch ihre eigenen Erfahrungen, einschließlich der Offenbarung, dass sie selbst einmal Steuern hinterzogen und sich dann selbst angezeigt hat. Diese Ehrlichkeit und Offenheit sind erfrischend und helfen, den oft belasteten Umgang mit Finanzthemen zu enttabuisieren. Von Hardenberg ermutigt dazu, Finanzen mit Freude und Selbstbewusstsein anzugehen, auch wenn Fehler dazu gehören. ZUM BUCH

„We Should All Be Millionaires“ von Rachel Rodgers:

Buchcover Rachel Rodgers, eine selbstgemachte Millionärin, bringt in ihrem Buch eine revolutionäre Perspektive ein. Sie zeigt, warum das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit kein egoistischer oder gieriger Akt ist, sondern im Gegenteil ein Beitrag zur Schaffung von Gleichberechtigung in der Welt. Rodgers‘ persönliche Geschichte und ihre Coaching-Erfahrungen machen das Buch nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Es hat mir geholfen, meine eigenen finanziellen Ziele höher zu setzen und einen realistischen, schrittweisen Weg dorthin zu erkennen. ZUM BUCH

„Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“ von Emilia Roig:

Buchcover

Vielleicht fragst du dich, warum ich in einem Artikel über Finanzen gerade dieses Buch mit aufnehme. Kapitalismus und Patriarchat sind eng miteinander verflochten. Um zu verstehen, warum finanzielle Ungleichheiten bestehen und bestimmte Gruppen systematisch benachteiligt werden, lohnt ein Blick über die rein ökonomische Ebene hinaus. Emilia Roig zeigt in Why We Matter die Vielschichtigkeit von Diskriminierungen und deren Folgen für alle Lebensbereiche, auch für den Zugang zu Geld und Vermögen. Ihre Analyse macht deutlich, dass finanzielle Selbstbestimmung ohne gesellschaftliche Gerechtigkeit nur bedingt möglich ist. ZUM BUCH

Wir brauchen mehr weibliche Role Models. Menschen, die darüber sprechen, welche Erkenntnisse sie gewonnen haben, welche Fehler sie gemacht haben, was sie so wieder tun würden und was nicht.

Frau investiert an der Börse

Weitere Bücher über Finanzen für Frauen von Frauen:

Finanzliteratur bietet eine breite Palette von Perspektiven und Ansätzen, um die eigene Beziehung zu Geld zu stärken. Hier sind einige weitere Bücher, manche davon auf Englisch, die euch auf eurer finanziellen Reise begleiten könnten:

Moneymakers von Aya Jaff
Aktien Life Balance
girls that invest
Get Good with Money von Tiffany Aliche
Cashing Out
Ausgesorgt von Sosalla Buchcover
Finanzen sind weiblich
girls just wanna have funds
Aktien und ETFs für Frauen
financial feminist

Nachhaltiges Investment

Die Entscheidung, wie wir mit unserem Geld umgehen, ist nicht nur persönlich, sondern auch gesellschaftlich relevant. Der Gedanke, Kapitalismus und ständiges Wirtschaftswachstum kritisch zu betrachten, ist heute mehr denn je von Bedeutung. Informiertes und bewusstes Handeln kann einen positiven Einfluss haben und zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Daher ist es meiner Ansicht nach wichtig, sich nicht nur zu blockieren oder gar zu verweigern, sondern aktiv und informiert zu agieren, um eine positive Veränderung in der Welt zu bewirken.

Frauen und Finanzen: Wege aus der Scham

Auf eurer Reise zu finanzieller Freiheit wünsche ich euch Mut und Freude. Letztlich ist es nicht immer eine Reise zu mehr Geld, sondern vor allem zu mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.

Mein eigener Weg zur finanziellen Bildung ist von Höhen und Tiefen geprägt. Die Auseinandersetzung mit der Altersvorsorge, anfangs herausgeschoben, wurde zu einem aktiven Lernprozess. Wir sollten uns nicht nur auf Bücher verlassen, sondern auch miteinander sprechen, um die Scham um das Thema Geld zu überwinden. Offen über Geld zu sprechen, erleichtert diesen Prozess.

Kartenset

Das Kartenset „Eine Frage des Geldes“ habe ich mir vom Verlag beherzt auf meinen Wunsch zuschicken lassen. Es bietet eine innovative Möglichkeit, über verborgene Wünsche, grundlegende Werte und Privilegien zu reflektieren und glaubt mir: das erzeugt kräftig innere Reibung. Entwickelt in Zusammenarbeit mit einem nachhaltigen Banking-Anbieter, bricht es das Tabu des offenen Gesprächs über Geld in verschiedenen Lebensbereichen: in Partnerschaften und Familien, WG’s und mit Freund*innen. Die vielfältigen Fragen ermutigen nicht nur dazu, die eigene Geldgeschichte zu erzählen, sondern laden auch zum gemeinsamen Träumen ein.

Mein persönliches Money Mindset

Erst mit Anfang 30 wurde mir klar, wie belastend meine Glaubenssätze rund ums Geld waren – geprägt von Scham, Angst und dem naiven Vertrauen auf eine „selbstregelnde Zukunft“. Aufgewachsen im Osten in einem Hartz-IV-Haushalt, bekam ich zwar viel Bildung, aber wenig finanzielle Stabilität mit. Das hat mein Verhältnis zu Geld lange negativ beeinflusst.

Bücher über Klassismus beispielsweise helfen dabei, gesellschaftliche Strukturen zu erkennen. Denn Armut und Reichtum sind selten das Ergebnis individueller Schicksale, sondern meist Ausdruck struktureller Ungleichheiten.

Mein Weg zu einem gesünderen Money Mindset war (und ist) ein Spagat zwischen Existenzängsten und dem Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit. Nach und nach wird mir bewusst, wie stark Erziehung, gesellschaftliche Normen und persönliche Erfahrungen meine Haltung geprägt haben. Deshalb arbeite ich aktiv an einer Veränderung. Schritt für Schritt.

Die Bedeutung von Finanzbildung

Finanzbildung wurde für mich zu einem Schlüssel. Der Einstieg war nicht leicht, aber enorm befreiend. Bücher wie „Die Gaben der Unvollkommenheit“ von Brené Brown halfen mir, Schamgefühle zu verstehen und offener über Geld zu sprechen. Heute fällt es mir leichter, meine Finanzen selbstbewusst in die Hand zu nehmen, auch dank der Unterstützung durch mein Umfeld und durch das Nachholen von Wissen, das mir Schule und Gesellschaft lange nicht vermittelt haben.

Dein erster Schritt: Greif zu einem Buch

Vielleicht bist du gerade an einem ähnlichen Punkt. Dann lautet mein Tipp: Fang einfach an. Greif zu einem Buch, mach dir Notizen und verschaffe dir einen Überblick. Geld ist ein emotionales Thema und Blockaden sind normal. Wichtig ist, dass du Verantwortung für deinen eigenen Lernprozess übernimmst. Mit Geduld und Offenheit wirst du nicht nur finanziell, sondern auch persönlich wachsen.

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Was andere über mich denken

Befürchtest du manchmal, dass deine Entscheidungen nicht gut genug sind, deine Ideen nicht überzeugen? Lass uns einmal beleuchten, wie viel Anerkennung und Respekt von anderen du wirklich brauchst.

Welche Lebensfragen stellst du dir?

Wohin führt dich das Leben? Woher kommt all diese Unsicherheit? Manchmal sind wir auf der Suche nach Antworten deren Fragen wir nicht mal kennen und diese Antworten können für uns die Welt bedeuten.

Einfach mal gut sein lassen

Wir können nicht immer alles richtig machen. Und zu einem schlechten Menschen macht uns das schon gar nicht. Aber leicht ist es eben auch nicht immer, bewusst nicht das Richtige zu tun.

Die Sehnsucht nach Liebe

Liebe verändert uns und sie leitet uns. Manchmal hinterlässt sie Chaos und oft macht sie uns verletzlich.

Stelle dir diese Frage: Wie wichtig nimmst du dich wirklich?

Warum tun wir uns eigentlich oft so schwer dabei, uns selbst wichtig zu nehmen? Warum ist Selbstwertschätzung nicht selbstverständlich? Du willst dich selbst wichtig nehmen? Dieser Roman hilft dir dabei.

Mama, ich bin stolz auf dich!

Viele Menschen träumen davon, ein neues Leben zu beginnen. Manche verlassen ihre Heimat, weil sie die Lebensumstände dort nicht mehr ertragen und fliehen müssen. Egal warum frau geht: leicht ist es nicht.

Feministisch denken und argumentieren: Bücher, die echten Support leisten

Feministisch argumentieren stellt dich vor eine Herausforderung? Diese Bücher supporten! Sie zeigen auf, was falsch läuft und sie empowern dort, wo bereits gute Ansätze bestehen.

Wo ist dein Platz in dieser Welt?

Vielleicht wollen wir nicht, dass uns jemand vorschreibt, was wir tun und lassen sollen. Aber manchmal einen Mensch an der Seite, der uns ein bisschen die Richtung weist …

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Entdecke Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren. Von Selbstreflexion bis kreative Freiheit.

Struktur: Wieviel brauchst du?

Was gibt dir Struktur in deinem Alltag? Sind es Routinen, die du dir bewusst eingebaut hast? Ist es die Arbeit, an deren zeitliche Festlegungen du dich notwendigerweise hältst? Wie resilient bist du, wenn es um die Bewältigung von Krisen geht und wieviel Halt brauchst du überhaupt im Leben?

Was andere über mich denken

Was andere über mich denken

Was andere über mich denken

Wenn du nicht viel Zeit hast, um den ganzen Artikel zu lesen: Es geht um dieses wunderbare Buch!

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Cover "Die indische Kugel"

Titel: Die indische Kugel

Autorin: Matthias Hübener
Verlag: Äquatorkind Verlag

In welchem Maße suchst du nach Bestätigung und Zustimmung bei anderen? Befürchtest du manchmal, dass deine Entscheidungen nicht gut genug sind, deine Ideen nicht überzeugen? Lass uns einmal beleuchten, wie viel Anerkennung und Respekt von anderen du wirklich brauchst.

Was denken eigentlich die anderen über mich?

Wir sind soziale Wesen und die Unterstützung unserer Mitmenschen kann und darf eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen. Es ist ok, sich Support einzufordern und es ist ok, sich unsicher zu fühlen. Wie viel das am Ende ist, entscheidet nicht irgendeine Theorie oder eine Person in deinem Umfeld. Wie stark die Abhängigkeit von deinen Mitmenschen sein sollte, ist von vielen Faktoren beeinflusst und allen voran deinem Wohlbefinden.

Andere Menschen, ihre Meinung und ich

Autor Matthias Hübener hat ein mitreißendes Buch über die Gefahren des gewaltvollen Denkens geschrieben: “Die indische Kugel”. Die Geschwister Lynn und Paul könnten nicht unterschiedlicher sein und sind sich doch nach dem Tod ihrer Eltern so nah. Die Wege, die sie einschlagen, sind geprägt von Herausforderungen und unheilvollen Entscheidungen.

Paul war perplex. Und etwas aufgeregt. Hicks wollte ihn dabei haben? Bei einem Termin in den USA? Was Paul aber am meisten erregte, war ein anderer Teil der Nachricht – dass Chinnock ihm schrieb, sein Stern steige! Paul merkte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. (S. 258)

Während Lynn das Vermächtnis ihres Onkels zu entschlüsseln und schützen versucht, lässt sich ihr Bruder auf Machenschaften ein, deren Auswirkungen schlimme Konsequenzen nach sich ziehen können. Sein Antrieb? Anerkennung.

Interessant dabei ist, dass es eben nicht die Anerkennung seiner engsten Bezugspersonen ist. Nicht Lynn versucht Paul zu beeindrucken, nicht die Liebe seines Onkels Graham zu sichern. Für Paul zählt vor allem, was seine Chefs von ihm halten und wie er ihre Gunst für sich gewinnen kann. Denn mit dieser Gunst kommt Geld und Status.

Anerkennung und Status – wie wichtig sind sie wirklich?

“Ab jetzt schwimme ich obenauf. Ab jetzt regnet es Geld für mich. Jetzt gebe ich meine Glückssträhne nicht mehr aus der Hand.”, sind die Worte Pauls nachdem ihm gewahr wird, wen er wie manipulieren muss, um an sein Ziel zu gelangen. Dabei ist sein Ziel nicht, der Menschheit zu schaden. Sein Ziel ist, anerkannt und geliebt zu werden. 

Es ist wichtig, eine Balance zu finden, wie viel Anerkennung und Respekt wir von anderen benötigen. Wenn wir uns erlauben, auf unsere innere Stimme zu hören, ist diese Balance leichter zu erreichen. Der eigene Weg darf von der Zustimmung und Bestätigung anderer gepflastert sein, aber dürfen wir zulassen, dass die eigene Entscheidungsfindung davon überschattet wird?

Besonders beeindruckt war ich beim Lesen des Romans von den verschiedenen Erzählsträngen, die immer wieder neue Perspektiven und Gedankengänge erlaubten. Statt Schwarz-Weiß-Denken erhält die Leserin Einblick in Lebenswelten, Bedürfnisse und Hoffnungen von Menschen und eben dort liegt die Motivation für ihr Handeln.

Kommen wir zurück zu unserer Eingangsfrage. Was denken andere über mich? Warum möchte ich das wissen? Warum ist das so wichtig? Wenn ich befürchte, dass meine Ideen nicht gut genug sind, habe ich die Möglichkeit, sie mit anderen zu diskutieren. Ich kann den Austausch mit anderen Menschen suchen UND meine eigene Meinung ernst nehmen. Ich kann auf mich hören UND meinen Horizont durch das Gespräch mit anderen fähigen Menschen erweitern.

Bewertungen und ihre Bedeutung

Du fragst dich, was andere über dich denken? Sie könnten deine Fähigkeiten und Talente wertschätzen, deine Freundlichkeit und Ehrlichkeit zu schätzen wissen, deine Leidenschaft sehen oder deine Intelligenz bemerken. In letzter Instanz hängt es jedoch von der Person ab, die über dich nachdenkt. Und wie viel Bedeutung du dieser Meinung beimisst, hängt von dir und deinen Motiven ab.

“Graham war geschockt. Die abrupte Abweisung drang wie ein glühender Dolch in sein Herz. Es war ein weiteres Mal dieser Vater, der ihm Zuneigung, Freude und Hoffnung stahl. Der ihn quälte und auch noch rücksichtslos verstieß. Der ihm erst die Mutter und nun auch die Schwester nahm. Graham konnte es nicht fassen, befragte sich immer wieder nach einer eigenen Schuld. Rang mit sich und seinen Gedanken. Konnte es oft nicht ertragen, spürte in sich jedoch eine verborgene, heilende Kraft, die ihn stärkte und lehrte, niemals zu hassen.” (S.181)

Bewertungen durch andere Menschen

Du musst entscheiden, wie viel Bedeutung du der Meinung anderer über dich schenkst. Wenn du zu viel darauf gibst, kann es dein eigenes Urteilsvermögen und dein Selbstvertrauen beeinträchtigen. Wenn du jedoch zu wenig Bedeutung darauf gibst, können dir wichtige Hinweise entgehen, die du in Betracht ziehen kannst, um dich selbst zu verbessern. Egal, wie du dich entscheidest, stelle sicher, dass du deine eigenen Entscheidungen basierend auf deinen Werten und Überzeugungen triffst.

“Diese kleine Kugel geht ihm nicht aus dem Kopf. Wo ist sie abgeblieben, dieses geheimnisvolle Ding? Über das bisher einfach nichts herauszufinden war – außer der Beschreibung von Augenzeugen. Doch die meisten von ihnen sind mittlerweile verschwunden! Oder tot! Wo ist die Kugel?” (S.206)

“Die indische Kugel” ist ein unwahrscheinlich spannender Roman über das Leben, über Freund*innenschaft, über Verantwortung und auch über uns selbst und die Bedeutung unserer Bedürfnisse. Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

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Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Mama, ich bin stolz auf dich!

Viele Menschen träumen davon, ein neues Leben zu beginnen. Manche verlassen ihre Heimat, weil sie die Lebensumstände dort nicht mehr ertragen und fliehen müssen. Egal warum frau geht: leicht ist es nicht.

Schwanger? Mach dich doch nicht verrückt!

Die Schwangerschaft ist eine Lebensphase, die von vielen extremen Emotionen begleitet wird. Extrem können sie nach oben, aber auch nach unten verlaufen. Wichtig ist: Mach dich nicht wahnsinnig, aber lass dich auch nicht wahnsinnig machen.

Einfach mehr erleben

Was brauchst du, um endlich den Schritt nach draußen zu wagen? Wetterfeste Kleidung? Motivierende Zitate oder jemanden, der dich an die Hand nimmt und sagt: “Los geht’s!”? Nun, ich kann dir alles auf einmal bieten.

Feminismus für Männer: Bücher über Männlichkeit, Emotionen und Veränderung

Im Patriarchat werden auch Männer zu Opfern. Erwartungen, Rollenbilder, sozialer Druck …

Anatomie der Frau: Deshalb wissen wir so schlecht Bescheid.

Mal ganz nüchtern betrachtet: Wir wissen oft besser über die Geschlechtsorgane des Mannes Bescheid, als über die der Frau. Menstruation wird weiterhin tabuisiert und patriarchaliche Machtverhältnisse bestimmen unser Leben. Wir können das ändern. Zunächst müssen wir aber verstehen, was da vor sich geht.

Mädchen, der ist nicht gut für dich!

Hast du auch diese eine Freundin, die sich immer wieder in den Falschen verliebt? Oder bist du vielleicht selbst eine, deren Interesse an einem Mann in dem Maße wächst, in dem er dich herabsetzt, Distanz aufbaut und sich dir gegenüber gleichgültig zeigt?

Du verdienst ein schönes Leben

Denkst du nach über verpasste Chancen, alternative Lebenswege und die Frage, was ein erfülltes Leben wirklich ausmacht? Entdecke eine Geschichte, die zeigt, dass kein Weg perfekt ist – und dass es sich lohnt, das eigene Leben mit neuen Augen zu sehen.

Warum machst du dir eigentlich solche Sorgen?

“Sorgen sind wie ein Schaukelstuhl. Sie halten dich beschäftigt, aber du kommst nicht voran.” In diesem Artikel wird es um solche Sorgen und das damit verbundene Grübeln gehen. Darum, warum sich die vielen Sorgen oft nicht lohnen und wie wir das Leben stattdessen angehen können.

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen

Niemand ist immer nur zufrieden mit seinem Leben. Klar wollen wir bewusster leben. Und unsere Zeit nicht verschwenden.

Ständig auf der Durchreise. Aber wohin?

Motiviert und positiv das Leben anzunehmen ist zwar ein wichtiges Gut, aber von vielen Seiten werden uns Erkenntnisse geliefert, die oft einem verklärten Bild des Lebens entspringen. Jedoch nicht dem realen Alltag mit all seinen Fallstricken und Hindernissen.

Feminismus für Männer: Bücher über Männlichkeit, Emotionen und Veränderung

Feminismus für Männer: Bücher über Männlichkeit, Emotionen und Veränderung

Feminismus für Männer: Bücher über Männlichkeit, Emotionen und Veränderung

Männer, euch widme ich meinen diesjährigen Frauentagsartikel, genauer gesagt: eurer Männlichkeit. Denn ehrlich gesagt, hadere ich damit, was das Patriarchat aus uns allen macht. Aus Frauen und eben auch aus Männern. Vielleicht geht’s euch ja ähnlich?

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Blume schenkt Hoffnung

Ich hadere nicht nur so, dass ich hier und da mal ein kleines bisschen mit den Schultern zucke und denke, hach, das hätte man(n) jetzt aber besser händeln können. Oder, naja, hier fühle ich mich nicht so ganz fair behandelt. Mein Hadern geht weiter. Es ist ein tiefes Mitgefühl, gemischt mit einer Portion Verzweiflung und der absoluten Sehnsucht nach Veränderung.

Toxische Männlichkeit vs. der Wunsch zu heilen

Bestimmt ist dir schon einmal der Begriff der “toxischen Männlichkeit” über den Weg gelaufen. Ich nutze ihn selbst gelegentlich und weiß doch, um seine verletzende Wirkung. Dabei möchte ich nicht verletzen, sondern sensibilisieren.

Ich will hier nicht über Mansplaining oder den Gender-Pay-Gap dozieren. Nicht über Mental Load, Femizide oder häusliche Gewalt. Auch wenn all das wichtig ist: dahinter steht ein System. Ein System, das wir alle mittragen. Und das allen schadet.

Denn: Auch Männer leiden unter dem Patriarchat. Unter Rollenbildern, unter Erwartungen, unter dem ständigen Druck, funktionieren zu müssen. Viele zahlen einen hohen Preis. Mit Depressionen, Burnout oder dem Gefühl innerer Leere. Manche mit ihrem Leben. Patriarchat macht krank.

Boys don’t cry

Männern wird versagt, Verletzlichkeit zuzulassen. Wir lächeln das manchmal weg, wenn gesagt wird, dass Männer nur schlecht über ihre Emotionen reden können. Aber was bedeutet das eigentlich? Doch nicht weniger, als dass ihnen ein Zugang zu sich selbst fehlt. Dieser Zugang wird ihnen regelrecht verwehrt. Scham ist machtvoll und wer nicht den Erwartungen seiner Umwelt entspricht, schämt sich. Ein ganz wundervolles Buch über Scham und wie wir ihr bzw. uns selbst liebevoll begegnen können, stelle ich dir ganz am Ende vor.

Die folgende Bücherliste widme ich allen Männern, die herausfinden wollen, wer sie wirklich sind. Die weniger arbeiten und mehr leben wollen. Die beim Sex auch mal nicht dominant sein wollen. Die sich über Blumen freuen würden. Die lernen wollen, auf sich selbst zu hören und aufhören möchten, einem Leistungsbild hinterherzurennen, das sie nie selbst gewählt haben.

Feministische Bücher für Männer

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„Männer, Männlichkeit und Liebe: Der Wille zur Veränderung“ von bell hooks

Buchcover "Der Wille zur Veränderung. Männer, Männlichkeit und Liebe" von bell hooks.

hooks erforscht die Erfahrungen, die Männer im Patriarchat haben, und wie sie daran leiden. Sie erklärt eindringlich, wie die gesellschaftliche Konditionierung von Männern sie von ihren Emotionen fernhält. In ihrem Buch ruft sie zu einer Veränderung der Werte auf, einem Abschied von traditionellen männlichen Rollen und einer Einladung an uns alle, das Ethos der Liebe zu verfolgen. Es ist ein mutiger und wegweisender Text einer brillanten Autorin. ZUM BUCH

„Sei kein Mann: Warum Männlichkeit ein Albtraum für Jungs ist“ von JJ Bola

Buchcover "Sei kein Mann" von JJ Bola

JJ Bola bietet in seinem Engagement für Geschlechtergerechtigkeit eine Perspektive auf das, was Männlichkeit sein kann. Wir polarisieren oft. Bola hingegen versucht versöhnliche Töne anzuschlagen und aufzuzeigen, wie vielfältig Männlichkeit sein kann. Er untersucht Inspirationen aus nichtwestlichen Traditionen, Popkultur und der LGBTQ+-Gemeinschaft. Er betont, dass es echte Gleichberechtigung erst geben wird, wenn sich auch die Männer und der Begriff von Männlichkeit ändern. ZUM BUCH

Ein Feministischer Werkzeugkasten

„Tools For Men With Feminist Ambitions“ von Martin Barner

Buchcover "Tools for men with feminist ambitions"

Tools for Men with Feminist Ambitions von Martin Barner ist ein schlankes, aber sehr durchdachtes Handbüchlein für Menschen, die feministische Haltung nicht nur verstehen, sondern im Alltag konkret leben wollen. In elf klar strukturierten Tools, entwickelt in Zusammenarbeit mit anderen Autor*innen, vermittelt Barner konkrete Ansätze für Selbstreflexion, Verantwortungsübernahme und Beziehungsgestaltung. Meine Favoriten: radical listening, owning emotions, care work, exploring desires, compassionate accountability. Aber eigentlich lohnt sich jedes einzelne Kapitel. So kurz und prägnant, dass es sich auch mit nur soliden Englischkenntnissen gut erschließt. Ich selbst nehme es immer wieder zur Hand. ZUM BUCH

„Patriarchy Blues“ von Frederick Joseph

Buchcover "Patriarchy Blues" von Frederick Joseph

Frederick Joseph nimmt uns mit auf seine persönliche und ehrliche Reise durch das Thema Männlichkeit aus der Perspektive eines Schwarzen Mannes. Diese Sichtweise ist für uns alle mehr als relevant. Er zeigt eindrücklich, wie eng Diskriminierung und patriarchale Strukturen miteinander verwoben sind und warum wir Männlichkeit immer intersektional betrachten müssen. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf Therapie und Heilung: Joseph macht deutlich, wie wichtig es für Männer ist, Verletzlichkeit zuzulassen, innere Konflikte anzunehmen und durch Selbstreflexion echte Veränderung zu ermöglichen. Gerade dieser Aspekt emotionaler Arbeit macht Patriarchy Blues zu einem Buch, das vielfältige und gerechte Perspektiven fördert, auch wenn es bisher nur auf Englisch erhältlich ist. ZUM BUCH

„Männer und Zerbrechlichkeiten“ von Paul Ninus Naujoks

Buchcover "Männer und Zerbrechlichkeiten"

Lasst uns Bilder neuer Männlichkeiten zeichnen und festgefahrene Klischees sprengen. Paul bietet hier einen Einblick in die Reise eines trans Mannes, der seinen einzigartigen Platz in einer Welt der Männlichkeit findet. Es kann nicht um vollständige Antworten gehen, wenn wir fragen,  was Männlichkeit ist, wer sie definiert und welchen Platz ein trans Mann darin findet. Aber wir können uns dem annähern. Dieses Buch vermittelt, wie ein solcher Weg aussehen kann. ZUM BUCH

Was Männer vom Feminismus gewinnen können

„Warum Feminismus gut für Männer ist“ von Jens van Tricht

Buchcover

Jens van Tricht macht in seinem Buch ganz deutlich: Feminismus ist kein Angriff auf Männer, sondern eine Einladung zu mehr Menschlichkeit. Feministische Veränderung schwächt Männer nicht, sie befreit sie. Sie ermöglicht es Männern, alte, einschränkende Rollenbilder abzulegen und dadurch tiefere, ehrlichere Beziehungen zu sich selbst und anderen zu leben. Mehr Nähe, mehr Selbstreflexion, mehr Freiheit. Van Tricht betont, dass feministische Veränderung Männern neben vielen anderen Vorteilen auch erfüllendere Beziehungen schenkt. ZUM BUCH

„Man wird nicht als Mann geboren“ von Daisy Letourneur

Buchcover

Dieses Buch ist klug, scharf und gut recherchiert, aber es liest sich wie eine verbale Ohrfeige. Letourneur schreibt präzise und pointiert, oft sarkastisch, immer schonungslos. Sie seziert die Konstruktion von Männlichkeit so kühl wie kompromisslos. Mich hat die Härte beim Lesen manchmal überfordert und ich vermute, vielen Männern wird es ähnlich gehen. Empathie ist hier kein zentrales Werkzeug, sondern Konfrontation. Aber vielleicht ist das ja genau dein Ding? Du willst keine Ausflüchte, brauchst keinen literarischen Rückzugsraum? Dann ist das hier dein Buch. Eines, das fordert, nicht umarmt. ZUM BUCH

Wie das Patriarchat auch Männern schadet

„Prägung: Nachdenken über Männlichkeit“ von Christian Dittloff

Cover

Christian Dittloff verbindet seine persönlichen Erfahrungen, Reflektionen über Vorbilder und Popkultur sowie philosophische Betrachtungen zu einer tiefen Selbsterkundung. Er beleuchtet seine Vergangenheit und untersucht die gewaltvollen Vorbilder, von denen er beeinflusst wurde. Vom Klassenbully, über den Rockstar bis hin zum genialen Künstler. Wir können uns verändern und wachsen. Dieses Buch ist eine Einladung zu erforschen, was uns zu den Menschen macht, die wir sind und wie wir uns entwickeln können. ZUM BUCH

„Männlichkeit (Ver)lernen: Anleitung zur Selbstverantwortung“ von Daniel Holtermann und Alexander Hahne

Buchcover

Holtermann und Hahne analysieren Männlichkeit nicht einfach, sie haben einen praktischen Begleiter geschaffen. Ziel ist eine bewusstere, vielfältigere und sensiblere Männlichkeit. Die Autor*innen laden Männer ein, sich selbst kritisch zu hinterfragen und aktiv zu verändern. Dafür vermitteln sie Reflexionsübungen, Lernmodelle und konkrete Impulse für den Alltag. Mir besonders wichtig: Das Buch thematisiert dabei auch so wichtige Themen wie emotionale Nahbarkeit, Sexualität, Gewalt (für 2026 ist das Buch Gewaltfreiheit lernen: Caring Masculinities angekündigt) und Verantwortung. Alles eingebettet in den Wunsch, Beziehungen auf Augenhöhe zu leben. ZUM BUCH

Mann liest

Reflektieren, handeln, verändern

Und klar: Männer brauchen kein „eigenes Regal“ im Feminismus. Die meisten feministischen Bücher sind für alle Menschen lesenswert. Aber manche sprechen Männer eben ganz gezielt an, genau wie die hier. Es sind Bücher, die ich entweder selbst gelesen habe, oder die ich von Menschen, denen ich großes Vertrauen entgegenbringe, empfohlen bekam.

Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Es gibt viele weitere Titel, die sich dem Thema Männlichkeit und Gleichberechtigung widmen, mit ganz unterschiedlichen Ansätzen. Der Feminist von Iván Repila etwa spielt literarisch und satirisch mit Rollenbildern. Andere Bücher, wie Das Buch, das jeder Mann lesen sollte vom Feminist Lab oder Wenn die letzte Frau den Raum verlässt von Herr & Speer, richten sich bewusst an Männer, die einen ersten Zugang suchen. Auch wenn sie aus meiner Sicht eher an der Oberfläche bleiben, können sie als Einstieg oder Gesprächsanstoß hilfreich sein. Wer gern im Feuilleton blättert, wird mit Tobias Haberls Der gekränkte Mann vielleicht etwas anfangen können. Für mich wirkt das Buch allerdings wie ein Spaziergang durch die eigene Kränkung. Wohlformuliert, aber wenig transformativ. Es beschreibt mehr, als dass es wirklich etwas bewegt.

Verletzlichkeit, Scham und Mut: Ein letztes Lesehighlight

Und nun, wie versprochen: Eines der berührendsten Bücher, die ich je über Scham gelesen habe, ist Die Gaben der Unvollkommenheit von Brené Brown. Das deutsche Cover hat mich erst abgeschreckt, und auf den ersten Blick wirkt der Titel nach seichter Ratgeberliteratur. Hätte nicht einer meiner besten Freunde gesagt: „Trude, lies es. Es wird dich verändern“, ich hätte es wohl nie angerührt. Zum Glück habe ich auf ihn gehört. Denn selten hat mich ein Buch so ehrlich und kraftvoll daran erinnert, wie viel Mut in echter Verletzlichkeit liegt.

Viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und Dekonstruieren!

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Auf diese Aufgaben bereitet das Leben nicht vor

Alle Eltern werden irgendwann alt und manche im Alter sogar krank. Oft werden dann die Rollen getauscht und …

Nicht gegen den Tod, sondern für das Leben entscheiden

Manchmal ist es gut sich zu verkriechen, der Trauer Raum zu geben. Dann kommt aber auch wieder eine Zeit, in der wir Kraft schöpfen. Bist du soweit?

Die Gewalt in DDR-Familien, die wir nicht sehen wollten

Viele, die mit und nach der Wende aufgewachsen sind, tragen Erfahrungen in sich, die sie lange nicht zuordnen konnten. Autorität war selbstverständlich. Härte wurde nicht hinterfragt. Und das Schweigen, über alles, was schwierig war, war oft lauter als jede Antwort.

Zuversicht ist gut, Selbstvertrauen ist besser

”Lass das sein, das wird eh nichts!” Autsch! Sowas zu hören, tut weh! Und trotzdem sagen wir ähnliche Sätze immer mal wieder zu anderen und – viel schlimmer noch – zu uns selbst. Überwinde solche Grenzen und fang endlich an, an dich zu glauben!

Kinder ja, aber nicht mit dir!

Manche Menschen trennen sich, weil sie zusammen keine Kinder bekommen können. Andere heiraten, um eine Familie zu gründen. Und wiederum andere …

Wie schön muss ich sein?

Spieglein, Spieglein, muss ich mir wirklich die Beine rasieren? Oder die Augenbrauen zupfen? Soll ich meine Fingernägel lackieren oder besser meinen Po trainieren?

Kannst du bitte mal zuhören?

Im Grunde hat doch jeder Mensch etwas zu sagen. Jede und jeder hat eine eigene Geschichte. Manchmal sogar sehr viele. Ja vielleicht haben wir alle eine ganze Bibliothek an Geschichten in uns.

Wir können doch über alles reden!

Wie reagierst du, wenn sich jemand dir gegenüber im Ton vergreift und ausfallend wird? Äußerst du dein Missfallen oder lässt du vieles durchgehen?

Sei die pure Leidenschaft!

Sicher gibt es auch in dir eine Sehnsucht, die dich antreibt, dich zweifeln lässt und deine Gedankenwelt genau dann aufwühlt, wenn du es gerade eigentlich überhaupt nicht gebrauchen kannst. Wenn du dich manchmal schon gefragt hast, wonach du dich da eigentlich sehnst, dann ist das hier vielleicht die Antwort: Leidenschaft.

Was andere über mich denken

Befürchtest du manchmal, dass deine Entscheidungen nicht gut genug sind, deine Ideen nicht überzeugen? Lass uns einmal beleuchten, wie viel Anerkennung und Respekt von anderen du wirklich brauchst.

6 Bücher, die du dir selbst schenken möchtest

6 Bücher, die du dir selbst schenken möchtest

6 Bücher, die du dir selbst schenken möchtest

Es gibt Zeiten, in denen ich so richtig viel lese. Dann wiederum Zeiten, in denen ich dafür den Kopf nicht so richtig frei habe. Aber: Es gibt eigentlich nie Phasen, in denen nicht mindestens zwei oder drei tolle Romane auf meiner Couch liegen und auf mich warten. Bücher finden mich, ich muss sie nicht suchen.

aufgeschlagenes Buch

Das hat zum einen damit zu tun, dass ich mich viel in Kreisen aufhalte, in denen gerne gelesen wird. Und zum anderen mit Bibliotherapie: Ich bin fest der Meinung, dass wir immer genau auf jene Bücher stoßen, die gerade richtig für uns sind. Ein paar meiner Neuentdeckungen dieses Jahr möchte ich dir hier vorstellen. Lass dich inspirieren. Und schenk dir mal wieder ein Buch. Du verdienst es!

„Die indische Kugel“

Cover Seit über zwei Jahren arbeite ich freiberuflich für den Äquatorkind-Verlag, in dem dieses Jahr “Die indische Kugel” von Matthias Hübener erschienen ist. Ist es in Ordnung, auf meinem Blog dafür Werbung zu machen? Na klar! Dieser Roman wird von Buchhändler*innen und Leser*innen völlig zu Recht gefeiert. Er nimmt dich mit auf eine Reise nach Indien, New York, London und Schottland. Ich mag die philosophischen Ansätze, die warmen und nachdenklichen Charaktere und die lebensfrohe und menschenfreundliche Philosophie, die immer wieder zwischen den Zeilen zum Vorschein kommt. Spannung pur und dabei voller Tiefe und Intelligenz.

„Schlesenburg“

Cover Nicht in Ordnung ist, dass ich dir diese wunderbare Neuveröffentlichung so lange vorenthalten habe. “Schlesenburg” ist Paul Bokowskis erster Roman, der die Grenzen des Humoristischen verlässt und eintaucht in eine sehr mitreißende und berührende Geschichte über das Leben. Ich mag diesen Satz vom Klappentext: “Vom Aufwachsen in einer polnischen Wohnsiedlung am Rande einer mitteldeutschen Stadt – und von der Frage, wo man hingehört, wenn man nicht weiß, wo man hergekommen ist: das große, zarte, wilde Romandebüt von Paul Bokowski.” Warum du dir dieses Buch selbst schenken solltest? Weil es dich umarmt, beschäftigt, dich nachdenken lässt. Viel Freude damit!

„Nick Cave – Mercy On Me“

Cover Ich bin ja großer Fan von Graphic Novels und hatte mir diesen Band vom Verlag gewünscht. Die Lieder von Nick Cave lösen die unterschiedlichsten Emotionen in mir aus. Kaum ein männlicher Musiker, mit dem ich mich so intensiv beschäftigt habe. Ich bin hin und wieder gespalten über das, was Cave zum Ausdruck bringt und das, was er vorlebt. Aber er fasziniert mich und dieses Werk war ein schönes Geschenk an mich selbst. Ich habe gerne darin geblättert und dabei dem einen oder anderen Song nochmal ganz anders gelauscht. Vielleicht auch etwas für dich?

„Sunny“

Cover Und noch eine Graphic Novel. Ich habe bislang nur den ersten Teil der “Sunny”-Reihe gelesen. Ganz sicher bleibt es nicht dabei. Dieses Manga nimmt dich mit ins Kinderheim Star Kids, wo du die Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte einer Gruppe von Waisen und Pflegekindern kennenlernst. Autor Taiyo Matsumoto geht ganz besonders sensibel an die Thematik heran, schafft liebenswürdige und warme Charaktere, in denen wir an unsere eigene Kindheit erinnert werden. Ja, das macht auch mal melancholisch, aber ich fand es mehr als bereichernd. Die Illustrationen haben mich ganz besonders angesprochen.

„Wir doch nicht“

Cover Klar, dass du in meinen Artikeln eigentlich immer auch mindestens ein feministisches Werk findest. Der Katapult-Verlag schickte mir dieses Jahr “Wir doch nicht” von Nora Burgard-Arp, das in einem zukünftigen Hamburg spielt. Die Themen Schwangerschaftsabbruch, totalitäres Regime, Diskriminierung der Frau – du kannst dir sicher denken, dass dies kein Wohlfühlroman ist. Aber einer, der einmal mehr deutlich macht, wie wichtig es ist, Stellung zu beziehen und für unsere Rechte einzustehen. Wir müssen nicht so weit weg schauen, um uns darüber klar zu werden, dass diese Dystopie nicht so unwahrscheinlich ist, wie wir vielleicht hoffen.

„Wir verstehen nicht, was geschieht“

Cover Habe ich schon mal erwähnt, dass ich den Verbrecher-Verlag richtig toll finde? “Wir verstehen nicht, was geschieht” von Viktor Funk habe ich mir gewünscht, weil hier so viele Motive zusammentreffen, die mich bewegen. In der Schule habe ich über fünf Jahre Russisch gelernt und dieses Jahr (die Gründe dafür sind offensichtlich und traurig) habe ich wieder angefangen, mich mehr mit der russischen Politik und Geschichte auseinanderzusetzen. Es geht im Roman um Freundschaft, um Liebe, um Hindernisse. Ein Buch, das ich nicht jedem schenken würde. Aber eines, das ganz sicher nachklingt.

Buchgeschenk

Welche Bücher hast du dir dieses Jahr selbst geschenkt oder wünschst du dir noch? Wenn ich mir ein Buch besorge, gebe ich es anschließend gerne weiter. Zum einen, weil sich so spannende Gespräche ergeben, aber auch weil Bücher einfach gelesen werden wollen. Viel Freude beim selber Beschenken und vielleicht auch Weitergeben!

 

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Einfach mal gut sein lassen

Wir können nicht immer alles richtig machen. Und zu einem schlechten Menschen macht uns das schon gar nicht. Aber leicht ist es eben auch nicht immer, bewusst nicht das Richtige zu tun.

Auf diese Aufgaben bereitet das Leben nicht vor

Alle Eltern werden irgendwann alt und manche im Alter sogar krank. Oft werden dann die Rollen getauscht und …

Glücklich und wertvoll mit Übergewicht? Ja!

Dass wir Menschen uns mit all unseren menschlichen Eigenschaften gegenseitig so sehr verachten, ist schlimm. Schönheitsideale. Wer braucht sowas? Ich stelle dir ein Buch vor, das Mut macht Schönheitsideale in Frage zu stellen.

Breaking the Cycle: Den Kreislauf familiärer Gewalt durchbrechen

Familiäre Gewalt ist kein Einzelfall, sondern ein System. Sie ist ein stiller Abdruck in Biografien, der in Körpern, Beziehungen und Selbstbildern nachwirkt. Und doch fehlt oft die Sprache, um sie zu fassen, oder der Mut, sie auszusprechen.

Kannst du bitte mal zuhören?

Im Grunde hat doch jeder Mensch etwas zu sagen. Jede und jeder hat eine eigene Geschichte. Manchmal sogar sehr viele. Ja vielleicht haben wir alle eine ganze Bibliothek an Geschichten in uns.

Schwanger? Mach dich doch nicht verrückt!

Die Schwangerschaft ist eine Lebensphase, die von vielen extremen Emotionen begleitet wird. Extrem können sie nach oben, aber auch nach unten verlaufen. Wichtig ist: Mach dich nicht wahnsinnig, aber lass dich auch nicht wahnsinnig machen.

Flucht verstehen: Können wir das?

Um Krieg und Flucht zu verstehen, müssen wir zuhören. Dieses Buch gibt uns die Möglichkeit dazu.

Toys und Bücher, die deine sexuelle Intelligenz stärken

Erotische Inspiration? Ich stelle dir besondere Bücher und Toys vor, die deine sexuelle Intelligenz stärken.

Frauen und Finanzen: Geld verstehen, investieren & wachsen mit Büchern

Einblicke in Bücher, die meine Geldansichten wandelten. Empfehlungen, um deine Finanzbildung zu vertiefen und finanzielle Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.

Bin ich queer? 60+ queere Bücher über Identität & Selbstfindung

Bin ich queer? Über 60 queere Bücher zu Identität, Coming-Out & Liebe: Klassiker, Romane, Theorie & mehr, die dir Sprache und Zugehörigkeit schenken.

Neues veganes Kochbuch gesucht? Schauste hier!

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Gastartikel von Silke Krämer

Kochen und Backen bereitet mir sehr große Freude. Ebenso das Durchblättern und Schmökern in verschiedenen Kochbüchern. Der Markt an veganen Kochbüchern ist mittlerweile so groß, dass man schon mal den Überblick verlieren kann. Ganz oft sind die immer gleichen, meist männlichen veganen Kochbuchautor:innen in der Presse vertreten. Als ich die Möglichkeit erhielt, mir einen Stapel bunt gemischter, veganer Kochbücher auszusuchen, durch die ich mich dann durchkochen konnte, habe ich begeistert angenommen und für euch den Kochlöffel geschwungen. Was dabei rausgekommen ist, könnt ihr nun lesen.

Vegane Kochbücher entdecken

„Vegan for Family“ von Lena Merz und Annina Schäflein

Buchcover „Vegan for Family“ habe ich ausgesucht, da ich finde, dass vegane Ernährung für jedes Alter – also auch für (Klein-)Kinder – geeignet sein kann. Mir ist bewusst, dass dies eine umstrittene Aussage und die Diskussion darum emotional behaftet ist. Immerhin geht es um Kinder, die mitunter noch nicht selbst in der Lage sind, informierte Entscheidungen zu treffen und die es zu schützen gilt. Ich möchte diese Diskussion an dieser Stelle auch nicht eröffnen. Allerdings denke ich, dass wir uns alle darauf einigen können, dass z.B. zwei vegane Tage in der Woche, der Austausch einzelner Mahlzeiten oder Snacks, bzw. die Einführung veganer Grundnahrungsmittel, eine Bereicherung für jede:n sind. Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr wird hierdurch nicht gefährdet. Wer Kinder vegan ernähren möchte, ist angehalten sich vorher bei einschlägigen und reliablen Quellen zu informieren. Auch im Backbuch „Lini’s Sweets“, gibt es ein Kapitel zu Babyernährung mit auf (Klein-)Kinder zugeschnittene Rezepten; sozusagen für den süßen Milchzahn.

Was bietet „Vegan for Family“?
Unkomplizierte Rezepte, die nach Jahreszeit für einen saisonalen – und somit nachhaltigeren und günstigeren Einkauf – geordnet sind. Außerdem startet das sehr schön gestaltete Kochbuch mit einem „Gut zu wissen“ Teil. Hier behandeln die Autorinnen verschiedenste Themen von der veganen Vorratskammer, über Nährstoffversorgung im Veganismus, bis zu Tipps und Tricks zum Essen und Kochen mit Kindern und wie man sie involvieren kann. Bei all diesen Themen kratzen Merz und Schäflein an der Oberfläche. Wer sich für Meal Prep interessiert oder Vegan-Neuling ist, kann sich inspirieren lassen, um dann weiterführende Informationen zu suchen. D

Für wen ist das Buch?
Der Name ist Programm. Familien, die einfache, saisonale Inspirationen und kinderfreundliche Gerichte suchen. Das Buch ist ein Allrounder und bietet, wie eingangs erwähnt, einen Einstieg in verschiedene Themen. Die Rezepte sind bunt gemischt, sowohl was den Kochaufwand betrifft, als auch die Gerichtstypen. Von Suppen, über Eintöpfe, bis zu Salaten und Süßem ist alles dabei. Die einzelnen Rezepte sind gut komponiert und damit sehr schön nachkochbar. Bei einigen der aufwändigeren Rezepte kann meist Zeit ganz einfach durch den Austausch mit Convenient Produkten eingespart werden.  Das Kochen mit der gesamten Familie macht mit diesem Buch sicherlich Spaß und es sind auf jeden Fall viele Kinderfavoriten dabei, die mit einer extra Portion Gemüse aufgepeppt wurden.

Lieblingsrezepte:
Mein Lieblingsrezept waren definitiv die Rote-Bete Spätzle (um Zeit zu sparen, können auch Fertigspätzle verwendet werden). Das Gericht ist nicht nur schön bunt, sondern war mega lecker mit einer eher zimtigen, süßen Note, die aber super zu den Karotten und Pastinaken passen. Auch sehr lecker war die Grünkern Bolognese. Grünkern ist definitiv eine schöne Abwechslung zum üblichen „Fleischersatz“. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass Grünkern sehr eiweißreich ist. Es handelt sich um unreif geernteten Dinkel, der im ganzen Korn getrocknet und geröstet wird und somit auch besonders bekömmlich ist. Ein Korn, dass öfters auf dem Speiseplan landen sollte.

„Lini’s Sweets“ von Eileen Pesarini

Buchcover Als große Dessert- und Gebäck-Enthusiastin wollte ich unbedingt auch ein Backbuch mit dabei haben und die Aussicht auf Leckereien, die ohne raffinierten Zucker auskommen, haben mich sehr neugierig gemacht und meine Vorfreude noch gesteigert.  Eileen’s Werdegang ist sehr beeindruckend. Mit „Lini’s Sweets“ legt sie nicht nur ihr zweites Backbuch vor, sondern vertreibt mit Lini’s Bites eine Palette veganer Leckereien in Bioqualität, die ohne Gluten und raffinierten Zucker auskommen.

Was bietet „Lini’s Sweets“?
100 gluten- und zuckerfreie Rezepte für Kuchen, Torten, Snacks & Co. Zu Beginn erklärt Eileen ihren Ernährungsansatz, der eher im Clean-Eating zu verorten sei: frisch, vollwertig und ohne raffinierten Zucker; sowie glutenfrei. Sie liefert zuckerfrei- und Backtipps, stellt ihre Grundzutaten und Babyernährung vor. Bei Letzterem geht es nicht um einen veganen Ansatz(!), sondern um „Breifrei“ (Baby Lead Weaning; BLW). So können Babys von Anfang an am Familienessen teilhaben, indem ihnen statt Brei feste Nahrung angeboten wird und sie selbst entscheiden können, ab wann sie keine Milch mehr möchten. Dies und die dazu passenden Rezepte sind für junge Eltern sicherlich ein interessantes Kapitel und Nicht-Eltern können bei Besucher:innen mit Kindern Eindruck mit leckeren kindgerechten Goodies schinden. Win-win würde ich meinen.
Der Rezeptteil startet mit Basisrezepten für Nussmuse, Barista Milch, Marmeladen und eine glutenfreie Mehlmischung. Mit den Basics ausgerüstet, können wir uns dann in die nach Sparten wie Frühstück, Nussfrei, Kuchen, Nussfrei, Breifrei für Kleine, etc. geordneten Rezepte stürzen. Besonders interessant sind auch die 5-Zutaten-Rezepte, denn wer ist nicht manchmal faul, busy oder beides?

Für wen ist das Buch?
Hobbybäcker:innen, die schon ein paar Grundlagen mitbringen und sich für zucker- und glutenfreie Rezepte interessieren. Es werden manchmal Mehle und Zutaten verwendet, die etwas aufwendig in der Beschaffung sind, doch habe ich auch das ein- oder andere ersetzt. Sehr zu schätzen habe ich die Möglichkeit gelernt, dass immer auch nussfreie Varianten der Rezepte angeboten werden, denn Nussallergien sind weiter verbreitet, als zumindest ich zunächst gedacht habe. Außerdem sind die Rezepte sehr gut komponiert, was es Neulingen bei der Verwendung von glutenfreien Produkten erleichtert.

Lieblingsrezepte:
Die Cookie Dough Balls waren mega lecker, mit ihren knackigen, Schokoladenmantel und dem weichen, teigigen Kern. Die Schokodrops waren nochmal ein extra Schokokick.  Sie waren ein super Snack für einen Sonntagsspaziergang und überraschend einfach in der Zubereitung. Auch der Apfelkuchen und die Karottenkuchen-Blondies unkompliziert in der Herstellung und kamen sehr gut an.

„Healing Kitchen – Gesund mit anti-entzündlicher Ernährung“ von Shabnam Rebo („The Hungry Warrior“)

Buchcover Mit anti-entzündlicher Ernährung konnte ich zunächst nichts anfangen und hatte somit erstmal keine Erwartungen. Wie das immer so ist, wenn wir behaupten keine Erwartungen zu haben, haben wir im Grunde oft doch welche und die sind negativ. Ich gebe zu, ich hatte sowas wie Krankenhausschonkost im Kopf; und zwar die schlechteste ihrer Art. Quasi geschmacklose Brühe, in der ein trauriger Würfel zerkochter Karotte schwimmt. Natürlich lag ich falsch und bin froh, dass das so ist und ich einmal mehr an die Wirkung von Vorurteilen erinnert wurde: sie schränken ein und hindern einen selbst. Ich liebe und feiere dieses Buch und seine Autorin!

Was bietet „Healing Kitchen“?
Zunächst als Einstieg, was anti-entzündliche Ernährung überhaupt ist und Shabnams persönliche (Kranken-)Geschichte, wie dies dazu geführt hat einen genaueren Blick auf Ernährung zu werfen, was diese mit dem Körper macht. Außerdem ein Überblick aus welchen Nährstoffen und Bestandteilen Lebensmittel bestehen, mit Fokus auf anti-entzündliche Aspekte. Des Weiteren mit welchen Basics Neueinsteiger:innen der antientzündlichen Ernährung ihren Vorratsschrank befüllen sollten und Tipps die dabei unterstützen, aus diesen Anfängen eine langfristige Ernährungsumstellung zu bewirken, damit die heilenden Aspekte sich entfalten können. Denn ganz grundsätzlich, ist das ein Marathon und kein Sprint. Daher ist auch ein kurzes Kapitel zum Thema Slow Food enthalten, sowie darüber dass Körper und Seele Hand in Hand gehen und z.B. auch der Schlaf eine Auswirkung auf das Wohlbefinden hat. Die Rezepte selbst aus den Kategorien Basics & Vorrat, Frühstück, Snacks, Hauptgerichte und Süßes.

Für wen ist das Buch?
Menschen, die sich mit anti-entzündlicher Ernährung auseinandersetzen wollen, leckere internationale Küche (eventuell mit Faible für Levante) mögen, experimentierfreudig sind und sich nicht vor ein paar mehr Zutaten und dem Konzept des Slow Food abschrecken lassen. Für mich war dieses Kochbuch eine absolute Überraschung und Bereicherung. Ich hätte nie gedacht, dass ich Bedarf für Salzzitronen hätte (immerhin dauert es drei Wochen, bis sie fertig sind), doch jetzt mag ich sie nicht mehr missen.

Lieblingsrezepte:
Alles was ich hier nachgekocht habe war super lecker und mir fällt es echt schwer hier Rezepte hervorzuheben. Die Basics haben es mir besonders angetan, denn Pistazien Walnuss Dukkah, Kokos Furikake und Salzzitronen machen z.B. aus schnell zubereiten Resten vom Vortag ein Festmahl. Das Jackfruit Ragout auf Süßkartoffel Naan war fantastisch und das Zitrus Chia Fresca ein balast- und eiweißreicher Frischekick am Morgen.

„Einfach Vegan – Schnelle Rezepte mit 5 Zutaten für jeden Tag“ von Katy Beskow

Buchcover Dieses Kochbuch zielt darauf ab, einfache, schnelle und günstige Gerichte anzubieten, ohne dafür mehrere Supermärkte und Feinkosthandlungen aufsuchen zu müssen. Unterteilt ist das Buch in Suppen, Mittagessen, Abendessen, Süßes und Basisrezepte. Zu Beginn gibt es einige Tipps und Tricks für das einfache Kochen, sowie eine minimalistische Küchenausstattung und für einen Vorratsschrank der Ersteres ermöglicht. Besonders wichtig war der Autorin auch, dass die Gerichte einfrierbar sind, ohne dabei groß an Geschmack und gewünschter Konsistenz zu verlieren, um die Möglichkeit von noch mehr Effizienz durch Vorkochen zu bieten.

Was bietet „Einfach Vegan“
Rezepte mit nur fünf Zutaten sieht man häufig. Wo andere dann jedoch „schummeln“, indem einer der Ingredienzien, das aus 20 Zutaten bestehende und drei Wochen zur Vorbereitung benötigende „Basic“ einschmuggeln, meint es die Autorin ernst. Die einzige nennenswerte Ausnahme stellen hier die Suppen dar, bei der als Basis jeweils eine hausgemachte Gemüsebrühe oder Tomatensauce verwendet werden, die ihrerseits ebenfalls aus fünf Zutaten bestehen. Diese sind jedoch bewusst so konzipiert worden, dass sie sich prima einfrieren lassen. Eine gute Suppenbasis muss schon sein und durch die Möglichkeit des Einfrierens wird es gleich viel effizienter (nicht zuletzt, da es elf Rezepte gibt, die auf eines dieser beiden Grundrezepte zurückgreifen). Natürlich kann zur Not auch auf ein Fertigprodukt zurückgegriffen werden, wenn der Gefrierschrank schon ausgeplündert wurde.

Für wen ist das Buch?
Klare Empfehlung für Personen, bei denen es schnell und einfach gehen muss und die nicht tausend Zutaten im Schrank haben wollen. Anglophile Köch:innen und Suppenfreund:innen. Suppenfans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten und auch die weiteren Rezepte sind ein ausgewogener, bunter Mix, bei dem für jedem Geschmack etwas dabei ist.  Da es sich um eine britische Autorin handelt, sind einige der Rezepte typisch für die Insel, wie z.B. Welsh-Rarebit, Baked Beans oder Victoria Sponge Cake.

Lieblingsrezepte:
Die Pikante Bohnen-Avocado Wraps hatten eine sehr schöne Schärfe (wenn auch eher mild) und auch die Salsa aus grünen Äpfeln ist ein leckerer und gesunder Begleiter für Tortilla Chips. Der mit Kreuzkümmel gebackene Blumenkohl mit Mangosalat war auch eine überraschend gelungene Kombi und mit diesen Gerichten steht einem gechillten Abend zuhause oder ein Picknick im Park ohne großen Aufwand nichts mehr im Wege.

„Immer Wieder Vegan“ von Katharina Seiser

Buchcover Das Kochbuch ist vollgepackt mit 70 Rezepten aus 30 Ländern und bei der Auswahl hat die Autorin darauf Wert gelegt, Gerichte zu sammeln, die schon immer vegan waren, auch wenn sie nicht als solches bezeichnet wurden. Es wurde also nichts „veganisiert“ und durch Alternativen verändert, sondern lediglich aufgezeigt, dass es weltweit schon immer, leckere und frische rein pflanzliche Gerichte gab. Darauf, dass die Rezepte ganz ohne Ersatzprodukte auskommen, legt die Autorin auch großen Wert und das zurecht.

Was bietet „Immer Wieder Vegan“?
Die Gerichte sind nach Saison sortiert und es wurde eine fünfte, nämlich „Jederzeit“ hinzugefügt. Dies soll insbesondere die Möglichkeit der frischen und günstigen, saisonalen Zubereitung ermöglichen. Die einzelne Saison ist wiederum in Frühstück, kalt, lauwarm, warm und Süßes unterteilt. Doch bevor es mit den Rezepten losgeht gibt es eine Einführung in die pflanzliche Küche die von verschiedenen Ölen, über Hülsenfrüchte und Kräuter alles abdeckt. Die einzelnen Rezepte wiederum sind mit einer Menge Zusatzinfos versehen: Herkunftsland, Schnelligkeit, Einfachheit und Tipps, wie Varianten, Einkaufshinweise oder was noch dazu passt.

Für wen ist das Buch?
Fans der internationalen Küche, die offen sind für alle möglichen Geschmacksrichtungen und auch mal Lust auf etwas Aufwendigeres haben. Das Kochbuch ist nämlich nicht nur landesspezifisch bunt gemischt, sondern hat auch von aufwändig bis schnell eine breite Auswahl. Auch die Personenmenge, für die die Rezepte konzipiert sind, variieren von zwei bis sechs Menschen ist alles dabei. Das Buch ist mit seinen Icons und Hilfestellungen sehr gut durchdacht und es macht Spaß Gerichte von Ländern, die vielleicht nicht auf dem Veganerradar sind, zu entdecken.

Lieblingsrezepte:
Der Sellerie mit Orangensauce (Türkei) war eine extrem positive Überraschung, da ich mir die Kombi erst nicht so richtig vorstellen konnte und hat auch kalt am Tag danach super geschmeckt. Die gebratenen Knoblauchpilze (China) standen dem in nichts nach und die Soße sehr lecker mit Reis und der Kalte Beerengrieß (Schweden/Finnland) ein besonderer Start in den Tag für Frühstücksmuffel, wie mich.

Vegane Kochbücher zum Entdecken

Mein Fazit:

Eine eindeutige Empfehlung und sozusagen eine Cook-Off-Siegerin zu küren, ist mir absolut nicht möglich. Es handelt sich durchweg um gut entwickelte Rezepte und schön gestaltete Bücher, die Spaß machen. Auch wenn meine persönliche Favoritin (Shabnan Rebo) wohl deutlich wurde, weiß ich, dass meine Präferenz äußerst subjektiv ist. Für mich ist Kochen und Backen meditatives Hobby,  darf dauern und auch etwas Herausforderndes haben (sei es Methodik oder die Suche nach bestimmten Zutaten). Eine der liebsten Dinge die ich tue, ist für Menschen die ich mag, etwas zu kochen, dass super lecker ist und gegebenenfalls speziellen diätischen Anforderungen gerecht wird. Dafür suche und recherchiere ich dann super gerne nach den passenden Zutaten.

Andere wollen einfach schnell ‚was leckeres Essen, ohne dafür Begriffe wie „Julienne“ kennen zu müssen oder mehrere Pfefferarten im Vorratsschrank zu haben (fun fact: ich horte aktuell fünf Pfeffersorten), um sich dann anderen Dingen zu widmen. Beides valide. Daher haben wir auch so gänzlich unterschiedliche Kochbücher gewählt und keines hat enttäuscht. Jedes der vorgestellten Bücher ist mit sehr viel Sorgfalt und hohem Qualitätsanspruch verfasst worden. Vielleicht hilft mein kleines Testkochen dabei, eines für euch auszusuchen oder die richtige Wahl für einen lieben Menschen in eurem Leben zu treffen. Für diejenigen, die sich gerade kein veganes Kochbuch leisten wollen oder können, kann ich die Blogs von Healthier Steps (insbesondere das Jamaican Special), Zuckerjagdwurst oder Sweet Potatoe Soul empfehlen.

Gastautorin Silke Krämer

Gastautorin Silke Krämer

Soweit ich zurückdenken kann, waren Bücher ein großer Teil und eine große Leidenschaft in meinem Leben. Ich mag alles an ihnen: den Geruch; wie sie sich anfühlen; dass sie Leben verändern. Durch sie meistere ich gleichzeitig sehr viele und dann doch wieder ganz wenige Interessen zu haben; im Grunde geht es immer darum, was aus Büchern gemacht und in ihnen verarbeitet wird. Seit etwas über acht Jahren lebe ich vegan und nun haben auch eine ganze Menge Kochbücher bei mir Einzug gehalten, durch deren Hilfe ich immer wieder beeindrucken und Glücksgefühle auslösen kann, denn Vegan ist super lecker.

Literaturpower möchte Leser*innen viele interessante und hilfreiche Informationen rund um das Thema Literatur, Bücher und Lesen bieten. Dafür kommen auch GastautorInnen zu Wort. Wenn du auch einen Gastartikel über ein spannendes Thema schreiben möchtest, melde dich gerne über das Kontaktformular unten auf dieser Seite: Über Literaturpower.

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Sprichst du offen über Sex? Menschen sind sehr sexuelle Wesen und trotzdem ist unser Verhältnis zu unserem Körper und unserer Lust nicht immer ganz unbefangen.

Die Gewalt um uns

Auch beim Erzählen sind es Worte über die wir unsere Bedürfnisse kommunizieren, uns Verständnis einholen und unsere Emotionen transportieren. Vielleicht deshalb sprudelt es auch aus Edouard nur so heraus, nachdem er Opfer einer Gewalttat geworden ist.

Wenn Familie weh tut

Familie. Die Vielschichtigkeit dieses Begriffs muss nicht erwähnt werden. Den einen ist sie Freud, den anderen Leid und hin und wieder verschmelzen beide Ebenen, sodass sie kaum noch zu unterscheiden sind.

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Was tun, wenn du in einer glücklichen Beziehung bist und dann aber doch noch Augen für eine andere Person hast? Wie lieben wir im 21. Jahrhundert? In diesem Artikel stelle ich dir Bücher vor, die deine Perspektive auf die Liebe und Beziehungen verändern werden.

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Menschengruppe

Mit Anfang 20 habe ich meine Zelte in Deutschland abgebrochen, um für eine kleine Weile in Paris zu leben, zu arbeiten, zu feiern, zu tanzen, zu atmen. Das französische Lebensgefühl tat wahnsinnig gut. Alles fühlte sich frei und lässig an. Auch die Liebe und der Sex. Aufregende Dates, faszinierende Menschen und interessante Lebenskonzepte. Dort war es auch, dass mir zum ersten Mal jemand von seiner Vision erzählte, dass wir nicht nur eine Person romantisch lieben können. Es würde bald eine Welt geben, in der wir mehrere Partner*innen haben, Liebe nicht einseitig fokussieren, sondern großzügig vervielfältigen und jenseits von Neid und Eifersucht leben. Das war 2007. Diese Person war davon felsenfest überzeugt und schrieb gerade an ihrem ersten Buch über Polyamorie.

Ich weiß leider nicht, was aus diesem Buch geworden ist. Damals habe ich die Idee belächelt und bin wieder meiner Wege gegangen, hatte weitere Dates, weitere Erfahrungen. Mit vielen verschiedenen Menschen zu schlafen – das war schon damals für mich selbstverständlich. Aber lieben? In einer Beziehung sein? Das konnte ich irgendwie nicht zusammen denken.

Auch noch viele Jahre später hielt ich streng an der Monogamie fest, hatte immer nur eine Partnerin oder einen Partner gleichzeitig und tat Berichte von Freund*innen, die andere Modelle lebten, ein bisschen ab. Ich dachte, dass das zwar aufregend klinge, aber der Realität nie dauerhaft standhalte. Meine Vorurteile waren groß und meine innere Mauer scheinbar unüberbrückbar.

Offene Beziehungen und Polyamorie

Zum Ende meiner Zwanziger hatte ich die große Liebe gefunden und war überzeugt davon, mit diesem einen Menschen alt zu werden. Daran ließ ich keinen Zweifel zu. Natürlich empfand ich Liebe und Zärtlichkeit auch für andere Menschen in meinem Leben. Für Freund*innen, meinen Bruder, Expartner*innen. Hin und wieder gab es vielleicht sogar etwas wie eine Sehnsucht für die ein oder andere Person, die neu in meinem Leben auftauchte, aber meine monogame Liebe bedrohte das nie ernsthaft.

Und dann kam das Leben, lachte über meine Pläne und lud mich ein, meine Scheuklappen abzulegen und Neues zu wagen. Ich habe diese Einladung angenommen und vielleicht hast du ja auch Lust, ein paar konventionelle Strukturen zu überdenken. Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!

Bücher über Polyamorie

Die Buchcover und Links in diesem Artikel enthalten Affiliate-Links zu Amazon. Beim Kauf über diese Links unterstützt du uns, ohne dass für dich zusätzliche Kosten entstehen. Danke!

Die andere Beziehung: Polyamorie und Philosophische Praxis

Buchcover

Hin und wieder taucht in Poly-Zusammenhängen die Abkürzung ENM auf, die für Ethical Non-Monogamy steht. Ich mag diese Bezeichnung, weil sie die Ethik in den Vordergrund rückt und deutlich macht, dass nicht alles, was möglich ist, auch immer in Ordnung ist. Der rücksichtsvolle Umgang mit unseren Mitmenschen und den unterschiedlichen Bedürfnissen, die hier aufeinander treffen, sollte bei unseren Entscheidungen immer mitgedacht werden. Imre Hofmann und Dominique Zimmermann haben in diesem kleinen Bändchen interessante philosophische Betrachtungen zusammengestellt, die uns neue Blickwinkel aus gesellschaftlicher und individueller Sicht ermöglichen. ZUM BUCH

Polysecure: Bindung, Trauma und konsensuelle Nicht-Monogamie

Buchcover

Kennst du bereits deinen Bindungs-Stil? Wer „Attached“ von Levine und Heller gelesen hat, datet meiner Ansicht nach anders. Auf alle Fälle werte ich nicht mehr alle Schmetterlinge in der Bauchgegend positiv. Manchmal verstecken sich dahinter nämlich einfach nur Unruhe, Verlustängste, Unsicherheiten und eine Dysbalance in meinen Hormonen. Nicht jedem vermeintlichen “Verliebt-Sein” gehe ich nach – besonders wenn ich die Red Flags schon von weitem sehe. In „Polysecure“ nimmt uns Jessica Fern mit auf eine Reise zu unseren Emotionen, Traumata, Bedürfnissen und zeigt auf, wie diese Einfluss auf unsere Beziehungen haben. Du wünschst dir sichere Bindungen mit mehr als nur eine*r/m Partner*in? Dann lies unbedingt mal rein! ZUM BUCH

Das Polysecure WorkbookBuchcover Polysecure Workbook

Jessica Ferns mehr als lesenswertes Nachfolgewerk „Polywise“ vertieft und erweitert die Themen aus ihrem Bestseller „Polysecure“. Ich persönlich fand es sehr wertvoll und bereichernd und habe es als englisches Audiobook gehört. Für die konkrete Umsetzung und die Arbeit an meinen eigenen Glaubenssätzen hat mich jedoch besonders das „Polysecure Workbook“ beeindruckt, das nun auch auf Deutsch im Divana-Verlag erhältlich ist. Es ist eine Sache, über relevante Themen zu lesen, aber um manche Erkenntnisse wirklich zu verinnerlichen und mit meiner eigenen Lebensgeschichte zu verbinden, braucht es praktische Übungen. Das Workbook bietet hier eine ideale Anleitung, fast wie eine persönliche Selbsttherapie. ZUM BUCH

Entromantisiert Euch! Ein Weckruf. 

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Und fühlt es sich denn noch nach Love an, oder ist es schon eher wie WG?“, fragte meine Schwester, als ich ihr erzählte, dass ich den Sommer bei meinem Lover W. in Belgien verbringe. Wir führen eine On-Location-Relationship, sehen uns ab und zu, schlafen meistens getrennt, reden offen. Dieses Mal hatten wir sogar einen Gruppen-RADAR mit seiner Primary-Partnerin. Für uns passt das gerade gut, auch wenn es vielleicht nicht nach klassischer Rom-Com klingt. Frasls Buch handelt nicht explizit von Polyamorie und gehört für mich trotzdem unbedingt in diese Liste. Denn die Art, wie wir lieben (oder lieben sollen), ist tief verwoben mit gesellschaftlichen Erwartungen, Rollenbildern und alten Geschichten, die selten gut tun. Mir jedenfalls haben sie nicht gutgetan. Ich merke immer mehr: Ich hab keine Lust auf die Idee von Liebe, wie ich sie gelernt habe. Ähnliche Fragen stellt auch Andrea Newerla in Vom Ende des Romantikdiktats, ein Buch über romantische Machtverhältnisse, das Frasls Perspektive treffend ergänzt. Warum das nicht nur mein Thema ist, sondern ein strukturelles, zeigt Beatrice Frasl in Entromantisiert Euch! – ein kluges, scharfes und befreiendes Buch über die politischen Seiten der Liebe. Ich mag ihre klare Sprache, ihre Wut und ihre Weichheit. Hat mir sehr aus dem Herzen gesprochen. ZUM BUCH

Wie es mir gefällt. Über Liebe und nicht-exklusives Begehren

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Deepa Paul schreibt auf Tinder: “Übrigens, mein Mann weiß, dass ich hier bin” und wird dann immer wieder gefragt: “Erzähl mal, wie funktioniert das?”. In ihrem Debütmemoir erzählt sie genau davon. Sie lebt in einer offenen Ehe und verheimlicht nicht, wie viel emotional labour und wie viele Gespräche es brauchte, um heute so selbstbestimmt und verbunden leben zu können. So ehrlich sie über ihre eigene Entwicklung schreibt, so klar benennt sie auch die Schieflage in ihrer Beziehung: Ihr Mann bleibt lange passiv, wütend, blockiert und überschreitet einmal eine körperliche Grenze. (Triggerwarnung: Gewalt, Drogen) Mit klarem Blick macht sie die Bedeutung von emotional housekeeping sichtbar: Eifersucht, Grenzen, Empathie, Vertrauen. Und sie zeigt, wie Liebe, Familie und Muttersein auch jenseits konventioneller Modelle gelebt werden können. Dass das nicht einfach und selbstverständlich ist, versteht sich von selbst. Sehr lesenswert, unterhaltsam und gerade deshalb so bewegend, weil es nicht glatt ist. ZUM BUCH

Schlampen mit Moral /The Ethical Slut

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Der Klassiker! Kaum jemensch, die/der im Bereich Poly unterwegs ist und dieses Buch nicht gelesen hat und beinahe habe ich das Gefühl dazu gar nicht viel sagen zu müssen. Wenn du gerade erst anfängst, deine Glaubenssätze zu Liebe und Sexualität zu dekonstruieren und neu aufzustellen, dann könnte dieses Sachbuch der richtige Einstieg für dich sein. Viel gelesen und viel kritisiert, denn natürlich kann kein Werk alle Facetten und Bedürfnisse bedienen und die absolute Wahrheit für sich beanspruchen. ZUM BUCH

Mehr ist Mehr: Meine Erfahrungen mit Polyamorie

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Schon allein das Thema Eifersucht kann aus so vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Und darum darf in dieser Lese-Liste auch keinesfalls dieses Buch fehlen. Ich bin durch einen Instagram-Stream darauf aufmerksam geworden. Ein einfühlsamer, ehrlicher und sehr praxisbezogener Erfahrungsbericht, der ohne Zeigefinger auskommt. Einmal mehr wird betont, wie wichtig es ist, achtsam mit sich und anderen umzugehen, die eigenen Grenzen kennenzulernen und natürlich auch fremde Grenzen einzuhalten. Umlernen braucht Zeit und Kraft. Schön, dass es Bücher wie dieses gibt, die uns Mut machen, neue Wege zu gehen und vermeintlich festgefahrene Strukturen zu hinterfragen. Habe ich sehr, sehr gerne gelesen! ZUM BUCH

More Than Two: A Practical Guide to Ethical Polyamory. Second Edition.

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Dieser Klassiker unter den Poly-Büchern darf natürlich nicht fehlen. 2024 erschien endlich die zweite Auflage. Mit Blick auf Psychologie, Moral und praktische Umsetzbarkeit wird – wenn auch keine Anleitung, so zumindest ein Leitfaden geschaffen für Menschen, die romantische Verbindungen mit mehreren Partner*innen pflegen wollen. Die Lektüre liegt für mich schon eine ganze Weile zurück und ich habe für viele verschiedene Beziehungen – auch Freund*innenschaften – viel Nützliches mitnehmen können. Wie wichtig beispielsweise effektive Kommunikation ist. Bestimmt lese ich demnächst mal wieder rein. ZUM BUCH

The Non-Monogamy Playbook

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Wenn du offen für ein weiteres englischsprachiges Buch bist, kann ich dir dieses hier sehr ans Herz legen. The Non-Monogamy Playbook ist weniger Theorie, mehr echtes Leben. Es bringt mir wenig, theoretisch zu wissen, wie etwas idealerweise funktionieren sollte, wenn mir dann in der Umsetzung meine nicht regulierten Gefühle dazwischenfunken. Ruby Rare führt mit viel Wärme, Humor und Queerness durch typische Stolpersteine des Poly-Alltags: Sie schreibt über Zeitmanagement, den Umgang mit Metamours und darüber, wie man sich selbst nicht im Gefühlschaos verliert. Leicht geschrieben, aber mit Tiefe. ZUM BUCH

Mit mehreren glücklich sein
Wir sind nicht für mehrere romantische Beziehungen sozialisiert und das Umlernen in diesem Bereich kann schon mal sehr schmerzhaft sein. Zumindest ist es mir so gegangen und die Reibung und Herausforderungen nehmen eher nicht ab. Trotzdem möchte ich diesen Weg nicht missen.

Übrigens: Ein Buch, das mich auf diesem Weg besonders gestärkt hat, ist Radikale Zärtlichkeit von Şeyda Kurt. Du kennst es vielleicht schon aus meinem Artikel „Feministisch denken und argumentieren: Bücher, die echten Support leisten“.

Nicht-Monogamie ist ein Spektrum. Polyamorie, offene Beziehungen, Solo-Poly, Beziehungsanarchie: all das sind Facetten von konsensueller Nicht-Monogamie. Am Ende geht’s vielleicht gar nicht darum, wie viele Menschen wir lieben, sondern wie ehrlich, achtsam und mutig wir dabei sind. So viele Bücher, so viele Möglichkeiten. Lies, fühl, zweifel und finde deinen eigenen Weg.

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Wenn Familie weh tut

Familie. Die Vielschichtigkeit dieses Begriffs muss nicht erwähnt werden. Den einen ist sie Freud, den anderen Leid und hin und wieder verschmelzen beide Ebenen, sodass sie kaum noch zu unterscheiden sind.

Kannst du bitte mal zuhören?

Im Grunde hat doch jeder Mensch etwas zu sagen. Jede und jeder hat eine eigene Geschichte. Manchmal sogar sehr viele. Ja vielleicht haben wir alle eine ganze Bibliothek an Geschichten in uns.

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Entdecke Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren. Von Selbstreflexion bis kreative Freiheit.

Du bist mir nicht gleichgültig!

Zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln sich oft nicht synchron und das auszuhalten, müssen wir lernen.

Hab keine Angst vor der Angst

Sehr viele Menschen kennen Panikattacken, verspüren Angstzustände oder sind unsicher, wenn sie vor einer Gruppe reden müssen. Aus Angst vor Stigmatisierung sprechen sie nicht darüber. Franziska Seyboldt schon.

Verletzlich und doch stark sein

Du kannst verletzlich und trotzdem stark sein. Wusstest du das? Aber wenn du stark sein musst, dann sei es doch bitte für dich!

Auf diese Aufgaben bereitet das Leben nicht vor

Alle Eltern werden irgendwann alt und manche im Alter sogar krank. Oft werden dann die Rollen getauscht und …

Wie schön muss ich sein?

Spieglein, Spieglein, muss ich mir wirklich die Beine rasieren? Oder die Augenbrauen zupfen? Soll ich meine Fingernägel lackieren oder besser meinen Po trainieren?

Bin ich queer? 60+ queere Bücher über Identität & Selbstfindung

Bin ich queer? Über 60 queere Bücher zu Identität, Coming-Out & Liebe: Klassiker, Romane, Theorie & mehr, die dir Sprache und Zugehörigkeit schenken.

Du musst das nicht ertragen

Früher oder später kommt jeder Mensch in eine Situation, die sich nicht gut anfühlt. Manchmal fühlen wir uns dieser Situation einfach irgendwie ausgeliefert.

Weibliche japanische Literatur: 9 Autorinnen für dich zum Entdecken

Weibliche japanische Literatur: 9 Autorinnen für dich zum Entdecken

Weibliche japanische Literatur: 9 Autorinnen für dich zum Entdecken

Vielleicht kein schlauer Move, einen Artikel über japanische Schriftstellerinnen mit Haruki Murakami einzuleiten. Aber solltest du dich bereits für japanische Literatur interessieren, dann ist dir vermutlich vor allem dieser Autor geläufig, oder? Viele von uns haben Japan durch seine Bücher kennengelernt. Andere haben Mangas gelesen und Anime geschaut. Dennoch ist uns Japan weiterhin oft fremd und einzigartig. Im Artikel stelle ich dir japanische Autorinnen vor, die dir ganz neue Perspektiven und Einblicke liefern.

Japanische Autorinnen

Japanische Autorinnen von poetisch bis rebellisch

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Banana Yoshimoto hat hierzulande längst unzählige Fans und mit dem Diogenes-Verlag auch einen großen deutschsprachigen Publikumsverlag hinter sich. Für mich war “Der See” nicht nur Einstiegsdroge in die Werke Yoshimotos, sondern hat mich ganz allgemein in den Bann japanischer, weiblicher Literatur gezogen. “Federkleid”, “Lebensgeister” … das sind alles tolle, berührende Romane. Ihr wohl bekanntestes Werk “Kitchen” habe ich leider (noch) nicht gelesen. ZUM BUCH

Milena Michiko Flašar: „Sterben lernen auf Japanisch“

Buchcover Milena Michiko Flasar: Sterben lernen auf Japanisch

Die österreichisch-japanische Autorin nimmt uns mit auf eine Reise nach Japan und zu einem Thema, das uns alle betrifft: den Tod. Flašar begegnet ihm in diesem Essay mit Neugier, Respekt und einer leisen Sensibilität. Viele Sätze und Eindrücke haben mich bei der Lektüre nachdenklich gestimmt. So wie hier:

Und wie wir uns schließlich aufmachten, zurück zur Hauptstraße mit ihrem Glanz und Glamour, war uns, als ob er, der Unbehauste, uns ein symbolisches Zuhause geschenkt hätte. Eines, das wir seither mit uns herumtragen und von dem wir uns fragen, wem wir es weiterreichen könnten.

Dieses Bild fasst für mich auch das Buch zusammen: eine poetische Reflexion über Leben und Sterben und das was wir hinterlassen. ZUM BUCH

Yōko Ogawa: „Insel der verlorenen Erinnerungen“

Yōko Ogawa

Es gibt Bücher, die sich leise in unser Gedächtnis schleichen. Davon erzählt Yōko Ogawas Insel der verlorenen Erinnerungen. Auf einer namenlosen Insel verschwinden nach und nach Dinge: zunächst kleine Alltagsgegenstände, später ganze Gefühle. Und mit ihnen verschwinden auch die Erinnerungen daran. Die Menschen nehmen es hin, fast ergeben, während die „Erinnerungspolizei“ jeden verfolgt, der sich noch erinnert. ZUM BUCH

Yukiko Motoya: “Die einsame Bodybuilderin”

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Es gibt Verlage und es gibt Verlage. Wenn Blumenbar sein neues Programm auf den Weg schickt, leuchten in aller Regel meine Augen und ich stöbere lang und neugierig durch die Vorschauen. “Die einsame Bodybuilderin” habe ich angefragt, weil mich seit einiger Zeit schon fasziniert, dass gerade junge japanische Autorinnen eine Neigung zu literarischen Kurzformen zu haben scheinen. Das wollte ich gerne ergründen. Motoya gewährt einen anderen Blick auf das alltägliche Leben und verleiht ihm neue Magie und Leben. ZUM BUCH

Hiromi Kawakami: “Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß”

Cover “Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß”
Es gibt Bücher, die dich umhüllen wie eine lange und liebevolle Umarmung. Voller Geborgenheit, Wärme und Verständnis. Voller Geduld und Mitgefühl. Als ich Hiromi Kawakami für mich entdeckt habe, bekam ich genau diese Umarmung geschenkt. Ich liebe ihre subtilen, leisen Töne und das Gefühl, dass Kawakami mich besser verstehen würde, als ich mich selbst verstehe. “Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß” ist ein ganz untypischer Liebesroman. Aber einer der liebevoll umarmend einfach gut tut. ZUM BUCH

Mieko Kawakami: “Brüste und Eier”

Cover “Brüste und Eier”

Über einen Instagram-Lesekreis bin ich auf Mieko Kawakami und ihr besonderes Werk “Brüste und Eier” gestoßen. Es ist schwer zu sagen, was es in mir ausgelöst hat. Ehrlich gesagt, war es keine Liebe auf den ersten Read. Doch schafft es Mieko Kawakami mit so viel Ruhe und Ernsthaftigkeit den Blick auf feministische Themen zu lenken, dass ich dennoch viel mitnehmen konnte. Schönheitsnormen und die Diskriminierung der Frauen sind nicht selten Themen auch japanischer Autorinnen. ZUM BUCH

Sayaka Murata: “Die Ladenhüterin”

Cover “Die Ladenhüterin”
Warum ich zwei Anläufe brauchte, um mich auf Sayaka Murata einzulassen, kann ich nicht sagen. Sicher ist aber: es hat sich gelohnt und auch weitere Werke erwarte ich nun immer mit großer Spannung. “Die Ladenhüterin”, ganz ähnlich wie “Das Seidenraupenzimmer”, illustrieren wie schwierig das Leben für Menschen sein kann, die sich dem gesellschaftlich vorgezeichneten Weg versperren und eigene Vorstellungen verwirklichen wollen. Und vermutlich ist das noch euphemistisch ausgedrückt. Es ist nicht nur schwierig. Es kann sogar krank machen. Einfühlsam gewährt Murata Einblick in die Psyche vermeintlicher Außenseiter*innen, die im Grunde doch für all unsere eigenen individuellen Wünsche stehen. ZUM BUCH

Nanae Aoyama: „Bruchstücke“

Cover “Bruchstücke”
Drei Geschichten, die ich im Artikel “Du bist mir nicht gleichgültig” schon einmal vorgestellt habe. Was Aoyamas Werk auszeichnet, ist die gewollte Beiläufigkeit mit der alle Handlungsstränge und Gespräche versehen sind. Ruhig und achtsam werden Beziehungen und die Menschen in ihnen beschrieben. Sogar die schmerzhaften Momente sind dann so unbeschwert gezeichnet, dass ich beim Lesen immer wieder darüber stolpere. Wir sind es vielleicht nicht gewohnt Schmerz, Trauer und Ablehnung als selbstverständlich anzunehmen. Ich weiß auch nicht, ob wir das müssen. Aber es ist faszinierend, zumindest beim Lesen einmal diese Perspektive einzunehmen. ZUM BUCH

Asako Yuzuki: “Butter”

Cover “Butter”
Erinnerst du dich noch an den Gastartikel von Sandra Vahle? In “Let’s talk about Psychopathinnen” macht sie sehr deutlich, dass wir mehr Bösewichtinnen in der Literatur brauchen. “Butter” handelt von einer vermeintlichen Serienkillerin, die ihre Opfer erst bekocht und dann umgebracht haben soll. Yuzuki hat sie geschaffen: Eine Protagonistin, weder süß noch lieb, die an die unzumutbaren Erwartungen erinnert, die das Patriarchat uns Frauen stellt. ZUM BUCH

Schriftstellerinnen aus Japan

Es ist gar nicht so einfach, in Worte zu fassen, was weibliche japanische Literatur für mich ausmacht. Zunächst tauchen Begriffe wie Ruhe, Achtsamkeit, Strenge oder auch Bescheidenheit auf … Buzzwords, die schnell ins Klischeehafte abrutschen. Denn selbstverständlich lässt sich ein so vielfältiges literarisches Feld nicht auf ein paar Eigenschaften reduzieren. Was mich jedoch an vielen der vorgestellten Werke fasziniert, ist die tragende, unübersehbare Kraft, die in ihnen steckt. Eine Kraft, die  aufbricht. Sie will nicht bloß existieren, sondern gesehen werden. Sie will fühlen und uns fühlbar machen.

Kennst du andere japanische Autorinnen? Schreib es in die Kommentare. Ich freue mich immer über neue literarische Entdeckungen.

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Du verdienst ein schönes Leben

Denkst du nach über verpasste Chancen, alternative Lebenswege und die Frage, was ein erfülltes Leben wirklich ausmacht? Entdecke eine Geschichte, die zeigt, dass kein Weg perfekt ist – und dass es sich lohnt, das eigene Leben mit neuen Augen zu sehen.

Bücher über Klassismus: Literatur gegen Ausgrenzung und Ungerechtigkeit

Klassismus wird immer noch viel zu wenig thematisiert. Dabei begegnet er uns überall: in Schule, Studium, Arbeit, Freundeskreis und Familie. Er macht krank und sorgt für Angst, Unsicherheit, Scham. Vor allem beeinflusst er, wie wir uns selbst sehen...

Genießt du die Einsamkeit?

Manchmal entscheiden wir uns für Einsamkeit, um Klarheit zu gewinnen, zu uns selbst zu finden, etwas zu genießen, das nicht durch den Einfluss unserer Mitmenschen verfälscht wird.

Anatomie der Frau: Deshalb wissen wir so schlecht Bescheid.

Mal ganz nüchtern betrachtet: Wir wissen oft besser über die Geschlechtsorgane des Mannes Bescheid, als über die der Frau. Menstruation wird weiterhin tabuisiert und patriarchaliche Machtverhältnisse bestimmen unser Leben. Wir können das ändern. Zunächst müssen wir aber verstehen, was da vor sich geht.

Du musst deine Eltern nicht retten!

Gerade wenn es um die eigenen Eltern geht, scheuen viele von uns die Auseinandersetzung. Wir sind aber alle Töchter und Söhne und die familiären Beziehungen haben ihre Spuren in unserem Leben hinterlassen.

Lesbisch, einsam und lebenshungrig

Versagensängste in der Familie kennen wir. Wir kennen auch die Frustration, die mit nicht erfüllter Sexualität einhergeht und die Scham und Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit. Oft genug kommt leider alles zusammen.

Sei die pure Leidenschaft!

Sicher gibt es auch in dir eine Sehnsucht, die dich antreibt, dich zweifeln lässt und deine Gedankenwelt genau dann aufwühlt, wenn du es gerade eigentlich überhaupt nicht gebrauchen kannst. Wenn du dich manchmal schon gefragt hast, wonach du dich da eigentlich sehnst, dann ist das hier vielleicht die Antwort: Leidenschaft.

Kannst du bitte mal zuhören?

Im Grunde hat doch jeder Mensch etwas zu sagen. Jede und jeder hat eine eigene Geschichte. Manchmal sogar sehr viele. Ja vielleicht haben wir alle eine ganze Bibliothek an Geschichten in uns.

Falsche Männlichkeit: das große Missverständnis

Männer müssen so und so sein. Neben Vorurteilen und Unterstellungen prägen eine Menge Erwartungen unsere Gender-Vorstellungen und skizzieren klare Rollenbilder, die im Grunde nur falsch sein können.

Wirst du einen Neuanfang wagen?

Kennst du diese Tage der Eintönigkeit, an denen wir gar nicht richtig sagen könnten, ob sich dieses Leben aktuell so wirklich lohnt? Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf schwelende Konflikte, andauernde Selbstzweifel und immer wieder dieses Gefühl, nicht genug zu sein und nicht genug zu leisten.

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