Kannst du bitte mal zuhören?

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Kannst du bitte mal zuhören?

Wenn du nicht viel Zeit hast, um den ganzen Artikel zu lesen: Es geht um dieses wunderbare Buch!

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Titel: „Wege“

Autorin: Doreen Mechsner
Verlag: umland verlag

Im Grunde hat doch jeder Mensch etwas zu sagen. Jede und jeder hat eine eigene Geschichte. Manchmal sogar sehr viele. Ja vielleicht haben wir alle eine ganze Bibliothek an Geschichten in uns und wenn wir einmal die Möglichkeit hätten, diese Geschichten mit anderen zu teilen, dann würden wir dem was uns ausmacht, immer mehr auf die Spur kommen.

drei Menschen lachen zusammen

Aufmerksam und achtsam, um zu wachsen

Wo aber wird denn noch aufrichtig zugehört? Beim Abendessen läuft so oft der Fernseher nebenbei, im Restaurant wandert der Blick beständig auf das Smartphone und selbst unmittelbar im Gespräch mit dem Gegenüber gelingt uns das Zuhören nicht immer zufriedenstellend. Aufmerksam und achtsam sein. Das sind Kompetenzen, die wir uns wieder mehr zu eigen machen sollten. Nicht nur, um fair und liebevoll mit unseren Mitmenschen umzugehen, sondern vielmehr noch, um selbst daran zu wachsen.

Wie bist du aufgewachsen? Was ist Heimat für dich? Woran glaubst du? Hast du Sorgen? Hast du Träume? Wie sieht dein Alltag aus? Woraus schöpfst du Kraft? Glaubst du an Schicksal?

Doreen Mechsner hat in “Wege. Auf 18 Pfaden unterwegs” sehr sorgfältig zugehört und teilt nun mit uns “Gesprächsprotokolle über das Leben”. Mit vielen Fragen, noch mehr Geduld und nahezu unendlicher Neugier begegnet sie Menschen, die gerne ihre Geschichten teilen und dadurch sehr persönliche Einblicke gewähren.

Mann auf BankDurch Zuhören wachsen

Wer zuhören lernt, dem wird auch das Erzählen immer besser gelingen und wer erzählen kann, dem werden womöglich Erkenntnisse über sich selbst zuteil, die bislang noch im Verborgenen lagen. 

Gerade deshalb ist es so wertvoll, dass Mechsner die 18 Gesprächsprotokolle möglichst unverfälscht wiedergibt und so der Leserin und dem Leser ein noch authentischeres Leseerlebnis ermöglicht. 

“Ich betrachte das nicht als normal, zu leben, um zu arbeiten, Kohle zu verdienen und zu schuften und sich zu streiten morgens, weil wir müssen pünktlich sein und man rennt nur und man frisst irgendeine Scheiße und ja, entschuldige, und hat überhaupt keinen Kontakt mehr zu sich, auf keinen Fall.”

Wer Menschen sein Ohr leiht, bekommt nicht immer nur das zu hören, was angenehm und wohlklingend ist. Manchmal erschrickt es uns, manchmal werden wir uns sogar ekeln oder starken Widerstand aufbauen. Das ist normal und irgendwie auch gut, denn das Leben ist voller Widerstände und wer Offenheit bei anderen akzeptiert, dem wird vielleicht auch die Offenheit sich selbst gegenüber immer besser gelingen. 

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Welche Lebensfragen stellst du dir?

Wohin führt dich das Leben? Woher kommt all diese Unsicherheit? Manchmal sind wir auf der Suche nach Antworten deren Fragen wir nicht mal kennen und diese Antworten können für uns die Welt bedeuten.

Die Gewalt um uns

Auch beim Erzählen sind es Worte über die wir unsere Bedürfnisse kommunizieren, uns Verständnis einholen und unsere Emotionen transportieren. Vielleicht deshalb sprudelt es auch aus Edouard nur so heraus, nachdem er Opfer einer Gewalttat geworden ist.

Du musst das nicht ertragen

Früher oder später kommt jeder Mensch in eine Situation, die sich nicht gut anfühlt. Manchmal fühlen wir uns dieser Situation einfach irgendwie ausgeliefert.

Weibliche japanische Literatur: 7 Autorinnen für dich zum Entdecken

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Stelle dir diese Frage: Wie wichtig nimmst du dich wirklich?

Warum tun wir uns eigentlich oft so schwer dabei, uns selbst wichtig zu nehmen? Warum ist Selbstwertschätzung nicht selbstverständlich? Du willst dich selbst wichtig nehmen? Dieser Roman hilft dir dabei.

Was erwartest du eigentlich von mir?

Es ist schwierig eigene Erwartungen loszulassen. Ich würde jedoch behaupten, dass es noch viel schwieriger ist, die Erwartungen anderer zu hinterfragen und beiseite zu tun. Wie kann es klappen?

Du bist so männlich! 4 starke Bücher für ihn

Im Patriarchat werden auch Männer zu Opfern. Erwartungen, Rollenbilder, sozialer Druck …

Leben lernen: Bring Farbe ins Spiel!

Schaust du auch manchmal in den Spiegel und fragst dich, ob dieses Leben noch dein eigenes ist? Kommst du da überhaupt hinterher, bei all den Emails, Terminen und Verpflichtungen? Farbe macht unser Leben nicht nur bunter, sondern auch lebenswerter. Probier es aus!

Schwanger? Mach dich doch nicht verrückt!

Die Schwangerschaft ist eine Lebensphase, die von vielen extremen Emotionen begleitet wird. Extrem können sie nach oben, aber auch nach unten verlaufen. Wichtig ist: Mach dich nicht wahnsinnig, aber lass dich auch nicht wahnsinnig machen.

Höre nicht auf zu wachsen

Stell dir einen Baum vor. Einen großen, prächtigen Baum mit starken Ästen, tiefen Wurzeln und Blättern so dicht, dass du nicht siehst, was dahinter ist. Was wenn du dieser Baum bist?

Warum auf sich zu achten nicht heißt, nur noch Heile-Welt-Literatur zu lesen | Gastartikel von Tamara Schopka

Warum auf sich zu achten nicht heißt, nur noch Heile-Welt-Literatur zu lesen | Gastartikel von Tamara Schopka

5 Gründe, warum auf sich zu achten nicht heißt, nur noch Heile-Welt-Literatur zu lesen

Gastartikel von Tamara Schopka
Jeder kennt das Gefühl, der harten Realität entfliehen zu wollen. Warum es sich trotzdem lohnen kann, der Welt der Wohlfühlliteratur einmal den Rücken zuzukehren und was du daraus für dich mitnehmen kannst, erfährst du hier.

Uhr vor Buch

Eine Frau hängt von der Decke, an den Beinen gefesselt. Der schwarz gekleidete Mann neben ihr packt in Ruhe seine Werkzeuge aus. »Shhh,« flüstert er. »Wenn sie aufwacht, töte ich sie.« Dabei zeigt er auf das schlafende Mädchen am Boden.
An dieser Stelle klappe ich das Buch zu. Das Leben ist schon hart genug, das brauche ich mir nicht auch noch anzutun.
Stimmt. Aber wann ist es gesunder Selbstschutz und wo verpassen wir etwas, wenn wir die Augen vor den dunklen Seiten der Literatur verschließen? Hier sind fünf gute Gründe, warum du der Welt der Wohlfühlliteratur ruhig einmal den Rücken kehren solltest.

dunkle WendeltreppeErstens: Konflikte schaffen Spannung.

So weit wir unsere Fantasie auch schweifen lassen, Bücher sind immer ein Abbild der Welt um uns herum. Und die ist nicht perfekt. In der Literatur ist das auch gut so. Stellen wir uns einmal ein Buch mit folgendem Plot vor:
Hannah ist erfolgreich in ihrem Job. Sie kommt gut mit ihrem Chef aus und ist bei den Kollegen beliebt. Sie hat einen Mann, der sie über alles liebt. Die beiden wollen heiraten, was alle für eine gute Idee halten.
Würdest du so ein Buch lesen wollen? Wohl kaum! Es fehlt der Konflikt, das, was die Handlung vorantreibt. Erst wenn wir mit einer Figur zusammen leiden, ihr dabei zusehen, wie sie Hindernisse meistert und Rückschläge durchlebt, kommen wir ihr wirklich nahe und können uns mit ihr identifizieren. Das ist eine Grundregel, die jeder Autor beherrscht, der seine Leser bei der Stange halten will: ohne Konflikt geht es nicht.

Zweitens: Nur aus Schwierigkeiten lernen wir.

Wenn wir uns in der Literatur mit den Schattenseiten des Lebens auseinandersetzen, bringt uns das auch im Alltag weiter. Die Herausforderungen unserer Romanhelden bieten uns die Chance, selbst zu wachsen. Wir tüfteln mit ihnen an Lösungen, erleiden Rückschläge und rappeln uns wieder auf. Das stärkt fürs echte Leben.
Ein Beispiel: Selbst wenn die Meisten von uns wohl nie mit so vielen Mordfällen konfrontiert werden wie ein Sherlock Holmes, können wir uns doch seine Beobachtungsgabe abschauen und die unbestechliche Logik seines Denkens.

Drittens: Auch über Schattenseiten muss gesprochen werden

Dieser Aspekt wird leider viel zu oft vergessen. Unser Leben besteht nun einmal nicht nur aus Sonnenschein, aber unserer Gesellschaft scheint die Fähigkeit abhandengekommen zu sein, offen darüber zu sprechen. Glaubt man den Selbstdarstellungen auf Klassentreffen oder in sozialen Netzwerken, sind alle um uns herum erfolgreich, mit perfekten Familien gesegnet und dennoch erfüllt und ausgeglichen. Für Scheitern, Krankheit oder Verlust ist hier kein Platz. Wir fühlen uns als Versager, wenn es uns nicht genauso geht. Gerade deshalb kann es guttun, wenigstens in der Literatur Menschen zu begegnen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Viertens: Auch düstere Gedanken brauchen ihren Raum

Alle Geschichten lassen sich auf das Prinzip von »was wäre, wenn … » reduzieren. Was wäre, wenn ein Waisenjunge plötzlich entdecken würde, dass er Zauberer ist? Was wäre, wenn ein Horrorclown in einer amerikanischen Kleinstadt sein Unwesen treiben würde? In der Literatur können wir Autoren auch die Szenarien weiterdenken, die gesellschaftlich nicht erlaubt oder in der Realität nicht gewünscht sind. Und so unsere dunklen Seiten ausleben, die jeder von uns nun auch einmal hat.
Während wir es uns im Alltag angewöhnt haben, ungewollte oder nicht gesellschaftsfähige Gedanken beiseite zu schieben, bietet Literatur uns die Möglichkeit, den weniger ausgetretenen Gedankenpfaden zu folgen, dem Unkonventionellen oder sogar dem Unsagbaren. Auch deshalb schreiben so viele Menschen autobiografisch oder füllen täglich »Morning Pages«, um ihre Gedanken ungefiltert zu Papier zu bringen und daraus neue Perspektiven zu gewinnen.

Frau auf SchaukelFünftens: Wir ziehen Lehren für die Wirklichkeit

Fiktion birgt die Chance, Szenarien zu durchleben und aus ihnen zu lernen, ohne dass sie eintreten müssen. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist Margaret Atwoods »Handmaid’s Tale«. Wie würde eine Zukunft aussehen, in der Frauen auf ihre Fruchtbarkeit reduziert werden und ihre Rechte verlieren? Wir lernen, wie es so weit kommen konnte und was die gesellschaftlichen Anzeichen für einen solchen Wandel sind. Dass in den letzten Jahren in verschiedenen Ländern immer wieder Frauen als Handmaids verkleidet demonstriert haben zeigt, wie weit die Macht der Literatur hier geht.

Harter Tobak in der Literatur kann uns also durchaus weiterbringen, als Individuen und als Gesellschaft. Aber wie viel davon darf es nun sein?
Was ist mit der Folterszene vom Anfang? Sollten wir sie uns zumuten, um abzuhärten, obwohl uns schon beim Lesen schlecht wird? Nein! Du allein entscheidest, wo deine Grenzen sind und wie viel Leid, Hass und Gewalt du dir zumuten möchtest. Dabei solltest du gut auf deinen inneren Sensor hören. Denn für das Emotionszentrum unseres Gehirns macht es keinen Unterschied, ob wir etwas real durchleben oder in einem Buch lesen.

Fazit: Weder als Autoren noch als Leser sollten wir uns einschränken, indem wir uns ausschließlich der sogenannten Heile-Welt-Literatur verschreiben. So können wir erfahren, was es heißt, mit unseren Helden zu wachsen, fiktive Leidensgenossen zu finden und neue Seiten an uns zu entdecken. Wie weit du dabei gehen willst, ist deine Sache.

Gastautorin Tamara Schopka

Gastautorin Tamara Schopka

Tamara Schopka schreibt als Teil der Münchner Autorengruppe Arbeitstitel, kurz AgAti. Gemeinsam haben sie letztes Jahr den Kurzgeschichtenband „Verloren im Alltag“ veröffentlicht. Ihr eigenes Romanprojekt handelt von einer Stadt, in der das Glück zum Zwang wird. Ihre oft dystopischen Texte zeigen, wie wir leben – oder in absehbarer Zeit leben könnten. Der Fokus liegt dabei nicht auf den technologischen Veränderungen, sondern auf den Menschen, ihren Handlungen und Entscheidungen.

Tamara Schopka und AgAti findet ihr hier im Internet: Website AgAti, Facebook, Twitter und auf Instagram.
Literaturpower möchte Leser*innen viele interessante und hilfreiche Informationen rund um das Thema Literatur, Bücher und Lesen bieten. Dafür kommen auch GastautorInnen zu Wort. Wenn du auch einen Gastartikel über ein spannendes Thema schreiben möchtest, melde dich gerne über das Kontaktformular unten auf dieser Seite: Über Literaturpower.

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Hast du denn gar keine Phantasie?

Niemand möchte hören “Jetzt entspann dich doch mal!” Selten gehen solche Aufforderungen mit konstruktiven Tipps einher, wie wir das anstellen sollen. Dieses Buch kann helfen.

Kämpfe wie eine Frau!

Was, wenn ich morgen ein ganz anderer Mensch sein kann – einfach weil ich mich dafür entscheide?!!

Verletzlich und doch stark sein

Du kannst verletzlich und trotzdem stark sein. Wusstest du das? Aber wenn du stark sein musst, dann sei es doch bitte für dich!

Die größten Versager sind die erfolgreichsten!

Eigentlich haben Niederlagen und Fehlentscheidungen in unserer leistungs- und wachstumsorientierten Welt ja wenig Raum. Denkt man zumindest. Die Wahrheit ist, das Gegenteil ist der Fall.

Nicht gegen den Tod, sondern für das Leben entscheiden

Manchmal ist es gut sich zu verkriechen, der Trauer Raum zu geben. Dann kommt aber auch wieder eine Zeit, in der wir Kraft schöpfen. Bist du soweit?

Sei die pure Leidenschaft!

Sicher gibt es auch in dir eine Sehnsucht, die dich antreibt, dich zweifeln lässt und deine Gedankenwelt genau dann aufwühlt, wenn du es gerade eigentlich überhaupt nicht gebrauchen kannst. Wenn du dich manchmal schon gefragt hast, wonach du dich da eigentlich sehnst, dann ist das hier vielleicht die Antwort: Leidenschaft.

Neue Wege und neue Bücher

Wie gelingt uns Veränderung, Neues wagen und der Aufbruch ins Unbekannte? Welche Hürden müssen wir nehmen und was können wir tun, wenn uns das einmal nicht gelingt? Perspektiven, Lösungen und Ideen finden sich oft in Büchern.

Zuversicht ist gut, Selbstvertrauen ist besser

”Lass das sein, das wird eh nichts!” Autsch! Sowas zu hören, tut weh! Und trotzdem sagen wir ähnliche Sätze immer mal wieder zu anderen und – viel schlimmer noch – zu uns selbst. Überwinde solche Grenzen und fang endlich an, an dich zu glauben!

Was ist Heimat für dich?

Heimat wird bei uns meist mit einem Raum verbunden, in den wir hineingeboren werden. Oder ein Ort, den wir schon lange bewohnen und der ein Wohlgefühl in uns auslöst. Manchmal widersprechen sich diese Herangehensweisen.

Was andere über mich denken

Befürchtest du manchmal, dass deine Entscheidungen nicht gut genug sind, deine Ideen nicht überzeugen? Lass uns einmal beleuchten, wie viel Anerkennung und Respekt von anderen du wirklich brauchst.

Bücher über das Lesen

Bücher über das Lesen

Bücher über das Lesen

Für mein Instagram-Format Humansofbooks fotografiere und befrage ich Menschen, die in der Öffentlichkeit lesen. Viele dieser Bilder entstehen im urbanen Raum und sehr oft in der U-Bahn. Besonders im Winter. Aber nicht nur deshalb sind die Berliner U-Bahnen für mich ganz besondere Orte des Lesens.

 

UBahn mit Menschen

Zweimal in der Woche muss ich früh und nachmittags jeweils eine Stunde U-Bahn fahren.

Und wow!!!

Es ist unglaublich, wie viele Menschen in der U9 ein Buch in den Händen halten. Vor einer Weile hatte ich schon mal festgehalten, was die Menschen in der U-Bahn denn tatsächlich lesen.

Heute möchte ich euch ein absolutes Nischen-Genre vorstellen: Bücher über das Lesen sind eine meiner geheimen Leidenschaften. Und jetzt habe ich sogar mal gezählt: Es sind exakt 50 Bücher über Bücher, die ich besitze. Viele davon drehen sich natürlich um Bibliotherapie, aber nicht nur.

Es gibt wirklich wunderschöne Bildbände mit Fotos von lesenden Menschen, Buchhandlungen, Bibliotheken und Bücherregalen. Aber auch zahlreiche Empfehlungslisten, Ratgeber und sehr viel Unterhaltsames rund ums Buch.

Bücher, die das Lesen noch schöner machen

Zehn besonders inspirierende Werke habe ich ausgesucht und sie in den schönsten Berliner U-Bahn-Stationen in Szene gesetzt. Viel Spaß und Freude beim Entdecken! Kennst du noch andere Werke über das Lesen? Teile sie doch mit uns in den Kommentaren. Ich würde mich sehr darüber freuen.

U-Bahn Station Spandau“Lesen & Schreiben” von Isolde Ohlbaum

Fotografien von Lesenden und Schreibenden. Charakterbilder. Konzentrierte Gesichter und stimmungsvolle Zitate. Ihr wollt einer Bücherfreundin/einem Bücherfreund ein wirklich schönes und ansprechendes Geschenk machen? Diese “Liebeserklärung an die Welt der Bücher” wird sicher in dankbare Hände fallen.

buntes Buch auf Bahnsteig“59 Gute Gründe Bücher zu Lieben, auch wenn Du Lesen Hasst!” von Françoize Boucher

Haha! Die minimalistischen Illustrationen sind einfach zum Schießen. Wunderbar kreative Ideen … eher mit Humor, statt mit Ernst zu nehmen. Ganz toll!

Buchcover The Art of Reading“The Art of Reading” von Lawrence Schwartzwald

Dieses Kunstwerk aus dem Hause Steidl ist ein besonderer Schatz in meinem Bücherregal. Ihr wisst, wie sehr ich Fotos von lesenden Menschen liebe. Aber das hier sind nicht nur Fotos. Es ist Kunst, die berührt. Ich blättere immer wieder gerne in diesem Werk.

Buch vor Wand“Gebrauchsanweisung fürs Lesen” von Felicitas von Lovenberg

Hier schreibt die Verlegerin höchst persönlich. Du denkst, dass du eigentlich keine Anleitung zum Lesen nötig hast? Dann schau erst recht mal hier rein. Denn dieses Büchlein ist “für alle, die vom Lesen nicht lassen wollen”.

Buch im U-Bahnhof Spandau“Bücher auf Rezept” von Mareike Fallwickl und Florian Valerius

OMG! Ich bin so versucht, alle Seiten sofort aufzureißen. Das Buch bietet “Lesestoff für jede Lebenslage” und je nachdem was gerade ansteht – in welcher Stimmungslage ich gerade bin – müssen die Seiten aufgeschnitten werden. Nichts für Ungeduldige wie mich. Aber natürlich umso spannender!

Rotes Buch vor roter Wand“Wozu lesen?” von Charles Dantzig

Und noch ein Werk aus dem Hause Steidl. Sie machen einfach verdammt schöne Bücher. Lässt sich nicht anders sagen. Wozu lesen? Darauf gibt es viele Antworten und manche davon sind offensichtlich. Andere wiederum überraschend anregend. Einfach mal drauf einlassen!

Buch vor Ziegelwand“111 Gründe, Bücher zu Lieben” von Stefan Müller

Dieses Büchlein hat es mir ja ziemlich doll angetan. Ich hatte es mir zuerst aus der Bibliothek geliehen, nur um dann festzustellen, dass ich das natürlich in meiner Sammlung brauche und prompt gekauft habe. Natürlich lieben wir alle schon längst Bücher, aber Müller vermag hier ganz besonders einfühlsam und augenzwinkernd die Liebe zum Buch ein für alle Mal in Stein zu meißeln. Eine klare Lese-Empfehlung!

Buch im Bahnhof Zoo“Licht in der Nacht der Seele” von Martin Duda

Dieses Werk sticht ein bisschen aus der Auswahl heraus. Hier geht es darum, wie Lesen bei Depressionen hilft. Leider ein Thema, das die meisten von uns schon auf die ein oder andere Weise beschäftigt hat. Ob als Betroffene oder Angehörige. All jenen möchte ich dieses Buch ans Herz legen.

Buch im Bahnhof Westhaven“Schnelles Lesen, langsames Lese. Warum wir das Bücherlesen nicht verlernen dürfen” von Maryanne Wolf

Ein bisschen fürchte ich, das solche wichtigen und wertvollen Bücher immer von den falschen Menschen gelesen werden. Von mir zum Beispiel. Die ja eh nicht aufhören wird zu lesen. Aber mich bereicherte die Lektüre dieses Sachbuchs trotzdem ungemein und ich hoffe, dass es viele andere Leser*innen findet. Wolf ist eine herausragende Autorin und Wissenschaftlerin.

Buch vor fahrender UBahn“Leseglück. 99 Bücher, die gute Laune machen” von Mareike Fallwickl und Florian Valerius

Und noch ein Büchlein vom bibliophilsten Autor*innenduo aller Zeiten. Dass gute Laune machende Bücher nicht immer romantische Komödien sein müssen, beweisen die beiden mit großem Sachverstand. Als Inspiration, Zwischendurchlektüre oder als Geschenk für die Freund*innen: einfach ein schönes Buch zum Stöbern und drin Verlieren.

Es ist offensichtlich, dass nicht nur ich mir dieses Jahr vorgenommen habe mehr zu lesen und weniger auf mein Smartphone zu schauen. Die Straßen, Cafés und U-Bahnen sind voller lesender Menschen. Ein Anblick, der glücklich macht.

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Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen

Niemand ist immer nur zufrieden mit seinem Leben. Klar wollen wir bewusster leben. Und unsere Zeit nicht verschwenden.

Die Gewalt um uns

Auch beim Erzählen sind es Worte über die wir unsere Bedürfnisse kommunizieren, uns Verständnis einholen und unsere Emotionen transportieren. Vielleicht deshalb sprudelt es auch aus Edouard nur so heraus, nachdem er Opfer einer Gewalttat geworden ist.

Du darfst vor allem nicht resignieren!

Was würdest du tun, wenn ich dir genug Geld gäbe, um vielleicht zwei Jahre gut über die Runden zu kommen und dazu noch ein Ticket in eine Metropole deiner Wahl? Würdest du dein Leben nochmal ganz neu denken und gestalten?

Lesbisch, einsam und lebenshungrig

Versagensängste in der Familie kennen wir. Wir kennen auch die Frustration, die mit nicht erfüllter Sexualität einhergeht und die Scham und Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit. Oft genug kommt leider alles zusammen.

Hab keine Angst vor der Angst

Sehr viele Menschen kennen Panikattacken, verspüren Angstzustände oder sind unsicher, wenn sie vor einer Gruppe reden müssen. Aus Angst vor Stigmatisierung sprechen sie nicht darüber. Franziska Seyboldt schon.

Diagnose Epilepsie: Wie eine Krankheit alles verändert

Eine Krankheit kann alles verändern. Darf sie jedoch auch unsere Träume zerstören? Vielleicht ist der eine Weg nicht mehr denkbar. Dann müssen neue Träume her.

Du bist so männlich! 4 starke Bücher für ihn

Im Patriarchat werden auch Männer zu Opfern. Erwartungen, Rollenbilder, sozialer Druck …

Neue Wege und neue Bücher

Wie gelingt uns Veränderung, Neues wagen und der Aufbruch ins Unbekannte? Welche Hürden müssen wir nehmen und was können wir tun, wenn uns das einmal nicht gelingt? Perspektiven, Lösungen und Ideen finden sich oft in Büchern.

Wenn Familie weh tut

Familie. Die Vielschichtigkeit dieses Begriffs muss nicht erwähnt werden. Den einen ist sie Freud, den anderen Leid und hin und wieder verschmelzen beide Ebenen, sodass sie kaum noch zu unterscheiden sind.

Welche Lebensfragen stellst du dir?

Wohin führt dich das Leben? Woher kommt all diese Unsicherheit? Manchmal sind wir auf der Suche nach Antworten deren Fragen wir nicht mal kennen und diese Antworten können für uns die Welt bedeuten.

Raul Krauthausen liest | Interview

Raul Krauthausen liest | Interview

Person des öffentlichen Lesens: Raúl Krauthausen

In Büchern steckt das Potenzial, unser Leben zu verändern. Hier verraten dir Menschen aus dem öffentlichen Leben, welche Rolle Bücher und Literatur in ihrem Leben spielen.

Person des öffentlichen Lesens: Raúl Krauthausen

In Büchern steckt das Potenzial, unser Leben zu verändern. Hier verraten dir Menschen aus dem öffentlichen Leben, welche Rolle Bücher und Literatur in ihrem Leben spielen.

Raúl Krauthausen lebt in Berlin, ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und engagiert sich aktiv für soziale Projekte, von denen er selbst einige ins Leben gerufen hat. Mit seinem wöchentlichen Newsletter beispielsweise informiert er über Inklusion und Innovation.

Foto: © Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

Raúl Krauthausen lebt in Berlin, ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und engagiert sich aktiv für soziale Projekte, von denen er selbst einige ins Leben gerufen hat. Mit seinem wöchentlichen Newsletter beispielsweise informiert er über Inklusion und Innovation.

Foto: © Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

Du könntest mit einer Romanfigur einmal die ganze Nacht durchquatschen. Mit wem würdest du das gerne tun und worüber würdet ihr reden?

Wahrscheinlich wäre das Pumuckl. Auch wenn viele den eher als Filmfigur kennen. Und dann fällt mir noch Holden Caulfield ein, der Protagonist von “Der Fänger im Roggen”. Das Buch hat J.D. Salinger geschrieben. Damals als ich das Buch in der Schulzeit gelesen habe, hat es mich total bewegt. Aber Pumuckl ist auch einfach toll. Ich mag solchen Quatsch.

Welchen Ort verbindest du auf besondere Weise mit Literatur? Dieser kann real, virtuell oder ausgedacht sein.

Ich habe immer die romantische Vorstellung von einer eigenen Bibliothek. So ein bisschen klischeehaft, wie man sich das in der magischen Welt von Harry Potter vorstellt. Ganz viele Bücher, eine sehr alte Bibliothek eben. Sehr romantisch. Nicht wie die Bibliotheken in meiner Umgebung, die oft die Ästhetik von Parkhäusern haben.

Gib den kommenden 6 Monaten deines Lebens einen eigenen Romantitel!

“Vom Versuch zu wirken”. Das klingt pathetisch, aber es geht mir um die Energie, die man hat und die auch nur begrenzt ist, so einzusetzen, dass man weder ausbrennt noch nichts tut. Also vom Versuch Dinge zu tun, an die man glaubt, ohne sich dafür aufzugeben.

Ein Mensch, der dir nahesteht, ist kürzlich ausgewandert. Welches Buch schickst du ihm als Erinnerung an dich?

Dieses Buch ist super: The Lonely Planet Guide to Experimental Travel. Das habe ich schon so oft verschenkt. Es hat viele witzige Aufgaben. Ein Reiseführer für überall, egal wo man ist. Eine ganz andere Art Orte zu erkunden. Man landet irgendwo und weiss nicht, ob es eine touristische Attraktion gibt und muss von dort versuchen klarzukommen.

Beende den Satz: Lesen ist für mich …

das beste Kopfkino.

Raúl Krauthausen

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Ich wünsche mir Zuwendung

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Wenn du nicht viel Zeit hast, um den ganzen Artikel zu lesen: Es geht um dieses wunderbare Buch!

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Titel: „Wie gut, dass wir darüber geredet haben“

Autorin: Julia Bernhard
Verlag: Avant-Verlag

Homophobie, Bindungsunfähigkeit oder die pure Ignoranz…
Mit zwischenmenschlichen Abgründen kennst du dich aus? Manchmal leidest du darunter, dass andere Menschen nicht die nötige Rücksicht aufbringen können und völlig empathielos auf dir rumhacken? Glückwunsch. Du bist ein Mensch.
Und mit deiner Unzufriedenheit über asoziale Kommunikation ganz sicher nicht allein.

Buchseite aus dem Comic

Dass ich ein großer Fan vom Avant-Verlag bin, ist ja kein Geheimnis. Wenn dann aber noch meine Lieblings-Illustratorin Julia Bernhard genau dort ihr Debüt-Comic herausbringt – ja dann kann das einfach nur sehr gut werden. Und bevor ich weiterrede, musst Du, liebe Leserin und lieber Leser, unbedingt einen Blick auf den Instagram-Kanal von Julia werfen.

Instagram-Kanal von Julia Bernhard

Schon hier begegnen wir Julia Bernhards kritischem Blick auf das, was für viele der ganz alltägliche Wahnsinn ist. Macht euch unbedingt selbst ein Bild!

Teilnahme statt Erwartungen

Was mich angeht: Es tat so gut, irgendwann endlich ein ganzes Buch mit zusammenhängenden Bildergeschichten in den Händen zu halten und gänzlich eintauchen zu können in diese gnadenlose Ehrlichkeit und Verletzlichkeit. Einerseits die Ohnmacht, aber auch den Trotz zu spüren, der sich gegen fremde Erwartungen richtet. Erwartungen, denen frau/man nicht mehr entsprechen möchte. Erwartungen, die vielleicht auch ehrlicherweise krank machen.

“Aber in deinem Alter hat man doch einen Freund […] Ich verstehe das nicht. So hässlich bist du auch wieder nicht.”

Es fällt einfach leicht sich mit ihren Figuren zu identifizieren, sich ertappt zu fühlen und mitzufühlen. Immer wieder, wenn ich durch diesen Comic streife, fällt mir ein neues Detail in den Zeichnungen auf. Ich mag die Ruhe, die Julias Zeichnungen anhaftet. So unbarmherzig sie sind, so achtsam und verspielt sind sie auch.

Völlig menschliche Bedürfnisse

“Wie gut, dass wir darüber geredet haben ist ein Manifest der Lethargie, der Depression und der gescheiterten Kommunikation. Es ist ein Universum aus gehässiger Oma, liebevoll diarrhöischem Mops und passiv-aggressiver Zimmerpflanze. Wer jemals nicht genau wusste, was er mit seinem Leben anfangen soll, wird sich hier wohl oder übel wiederfinden.” 

Fast finde ich den Klappentext auf der Rückseite zu hart formuliert.

Buchcover von Julia Bernhard

Wer im Comic zwischen den Zeilen liest, findet dort vor allem auch das starke und völlig menschliche Bedürfnis nach Zuwendung, Anerkennung und Liebe. Wir wollen uns alle verstanden fühlen, Augenblicke mit anderen Menschen teilen und rücksichtsvoll behandelt werden. “Wie gut, dass wir darüber geredet haben” ist ein Comic, der ziemlich deutlich macht, wie wichtig wir uns selbst wieder nehmen müssen.

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Hab keine Angst vor der Angst

Sehr viele Menschen kennen Panikattacken, verspüren Angstzustände oder sind unsicher, wenn sie vor einer Gruppe reden müssen. Aus Angst vor Stigmatisierung sprechen sie nicht darüber. Franziska Seyboldt schon.

Stelle dir diese Frage: Wie wichtig nimmst du dich wirklich?

Warum tun wir uns eigentlich oft so schwer dabei, uns selbst wichtig zu nehmen? Warum ist Selbstwertschätzung nicht selbstverständlich? Du willst dich selbst wichtig nehmen? Dieser Roman hilft dir dabei.

Hilfe für die Helfenden: Bücher, die Angehörigen von psychisch Erkrankten beistehen

Psychische Erkrankungen belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und stelle hilfreiche Bücher vor, die Angehörige unterstützen können. Erfahre, wie du als Angehörige*r deine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlierst.

Einfach mal gut sein lassen

Wir können nicht immer alles richtig machen. Und zu einem schlechten Menschen macht uns das schon gar nicht. Aber leicht ist es eben auch nicht immer, bewusst nicht das Richtige zu tun.

Reflexion und Planung: 7 Journals und Workbooks, die dich verändern werden

Ein gutes Journal ist ein Werkzeug, das du aktiv nutzt. In diesem Artikel möchte ich dir einige Journals und Workbooks vorstellen, die mich in den letzten beiden Jahren begleitet haben. Sie helfen mir, meine aktuelle Position zu verstehen, das Erlebte zu ordnen und Mut und Inspiration für die Zukunft zu finden.

Bücher, die das Alleinsein feiern und deine Unabhängigkeit inspirieren

Gestern war Valentinstag, und wow, habe ich ihn dieses Jahr zelebriert! Eine Valentinskarte mit einem skurrilen Regenbogen-Shrimp und eine kleine Schachtel Pralinen, die zunächst eine Stunde lang Panik in mir auslöste, bis ich mich traute zu fragen, ob sie vegan seien.

Lebendig: Ich möchte wieder etwas fühlen

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig lebendig gefühlt? Wann hast du das letzte Mal tief aus dem Bauch heraus gelacht oder so richtig schmerzvoll geweint? Fällt es dir leicht oder schwer, die eigenen Gefühle zu identifizieren und auch zuzulassen?

Warum machst du dir eigentlich solche Sorgen?

“Sorgen sind wie ein Schaukelstuhl. Sie halten dich beschäftigt, aber du kommst nicht voran.” In diesem Artikel wird es um solche Sorgen und das damit verbundene Grübeln gehen. Darum, warum sich die vielen Sorgen oft nicht lohnen und wie wir das Leben stattdessen angehen können.

Mama, ich bin stolz auf dich!

Viele Menschen träumen davon, ein neues Leben zu beginnen. Manche verlassen ihre Heimat, weil sie die Lebensumstände dort nicht mehr ertragen und fliehen müssen. Egal warum frau geht: leicht ist es nicht.

Du darfst vor allem nicht resignieren!

Was würdest du tun, wenn ich dir genug Geld gäbe, um vielleicht zwei Jahre gut über die Runden zu kommen und dazu noch ein Ticket in eine Metropole deiner Wahl? Würdest du dein Leben nochmal ganz neu denken und gestalten?

Multiple Sklerose und trotzdem!

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Titel: „Alles wie immer, nichts wie sonst“

Autorin: Julia Hubinger
Verlag: Eden Books

 

Gesundheit ist in den meisten Fällen ein Gut, das erst wertgeschätzt wird, wenn sie nicht mehr selbstverständlich ist. Gesundheit ist auch ein Geschenk, das nicht alle Menschen bekommen und wenn wir mal genauer darüber nachdenken, wird uns klar, das auch Menschen, die nicht gesund sind, ein schönes Leben wollen und verdienen. Julia Hubinger ist mit dreißig an Multipler Sklerose erkrankt und schreibt darüber in ihrem Buch “Alles wie immer, nichts wie sonst”. Ein kritisches, aber auch ein optimistisches Buch, das Mut macht, Kraft schenkt und vor allem Betroffenen und Angehörigen ganz viel Unterstützung bietet.

Frau steht in der Kälte

“Die MS ist neben der Epilepsie eine der häufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen und von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung. Die Krankheit ist nicht heilbar, jedoch kann der Verlauf durch verschiedene Maßnahmen oft günstig beeinflusst werden. Entgegen der landläufigen Meinung führt die multiple Sklerose nicht zwangsläufig zu schweren Behinderungen.” Quelle: Wikipedia

Multiple Sklerose verändert dich

Ein erster Blick auf das Buchcover verrät uns Leserinnen und Lesern ein wichtiges Detail: Julia Hubinger, die an MS erkrankte Autorin des Buches, ist ein lebensfroher Mensch und bescheinigt das mit einem breiten Lächeln.

Julia Hubinger ist auch eine Frau in den besten Jahren. Sie ist Bloggerin, Mutter und sie ist Optimistin. Denn sie hat Multiple Sklerose und lebt ihr Leben in vollen Zügen. Hubinger schreibt:

“Mein Leben hat sich komplett geändert. Es wäre wahrscheinlich nicht dasselbe geworden ohne die MS. Aber es ist gut so, wie es ist – trotz der Krankheit. Manchmal macht es mich etwas traurig, dass erst so ein Schicksalsschlag kommen musste, damit ich erkenne, welch tolles Leben ich führen kann, wenn ich nur bereit dafür bin.”

Frau mit MeloneDiagnose MS

Natürlich war auch für Julia Hubinger die Diagnose erstmal wie ein Schlag in die Magenkuhle.

“Am liebsten möchte ich nicht mehr da sein, mich mit der multiplen Sklerose nicht auseinandersetzen, mit ihr nichts zu tun haben, sondern mich einfach verstecken vor ihr. Vielleicht vergisst sie mich dann ja. Ich will nicht krank sein! Das bin doch nicht ich. Ich bin nicht Julia, Anfang dreißig und krank. Das ist eine andere Person. Aber nicht ich!”

Julia erfährt dann jedoch, dass die Krankheit bei allen Betroffenen sehr unterschiedlich verläuft, Prognosen schwer zu stellen sind und trotz Diagnose nicht schlagartig ihr Leben aufhört.

Ein starkes “trotzdem”

Das Leben wird anders, aber es wird weiter gelebt und gemeinsam mit ihrem Mann Paul entscheidet sie sich, dass die MS nicht ständig und komplett ihr Leben bestimmen soll. Auch der Kinderwunsch soll unbedingt noch in Erfüllung gehen.

Die Autorin lässt uns in ihrem Buch ziemlich nah ran an ihre Erfahrungen, Gedanken und Emotionen. Träume werden nicht automatisch verbannt, nicht alle Bedürfnisse versagt und vor allem: Es wird nicht allen zugehört, die glauben, sie müssten der kranken Frau nun vorschreiben, wie sie zu leben habe.

Lebensfreude, Optimismus und Mut

Mit dem schlauen Untertitel “Mein fast normales Leben mit multipler Sklerose.” leitet Julia Hubinger einen selbstbewussten, kritischen und reflektierten Erfahrungsbericht ein, der wahnsinnig viel Lebensfreude, Optimismus und Mut enthält.

Eine wichtige Lektüre für alle, die mit einer Krankheit leben und trotzdem nicht aufgeben wollen.

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Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen

Niemand ist immer nur zufrieden mit seinem Leben. Klar wollen wir bewusster leben. Und unsere Zeit nicht verschwenden.

Lebendig: Ich möchte wieder etwas fühlen

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig lebendig gefühlt? Wann hast du das letzte Mal tief aus dem Bauch heraus gelacht oder so richtig schmerzvoll geweint? Fällt es dir leicht oder schwer, die eigenen Gefühle zu identifizieren und auch zuzulassen?

Lies dich sexpositiv: 3 Bücher

Sprichst du offen über Sex? Menschen sind sehr sexuelle Wesen und trotzdem ist unser Verhältnis zu unserem Körper und unserer Lust nicht immer ganz unbefangen.

Gib dich nicht für ihn auf!

Die Liebe vermag Berge zu versetzen. Sie kann uns einen Sinn im Leben geben, Kraft schenken und Richtung weisen. Manchmal jedoch, macht sie uns auch kaputt … Nicht alles, was wie Liebe aussieht und sich wie Liebe anfühlt, ist auch gut für uns.

Höre nicht auf zu wachsen

Stell dir einen Baum vor. Einen großen, prächtigen Baum mit starken Ästen, tiefen Wurzeln und Blättern so dicht, dass du nicht siehst, was dahinter ist. Was wenn du dieser Baum bist?

Kämpfe wie eine Frau!

Was, wenn ich morgen ein ganz anderer Mensch sein kann – einfach weil ich mich dafür entscheide?!!

Wenn die Schuld kaum zu ertragen ist

Von Drogen, Schuld und dem Leben im Knast handelt Dawkins Erstlingswerk “Alle meine Freunde haben wen umgebracht”. Die autobiographischen Züge sind offensichtlich. Die Authentizität, die damit einhergeht, erdrückt.

An alle Mamas dieser Welt: SO NICHT!

Mutter sein. Was bedeutet das eigentlich? Wird deine Arbeit angemessen wertgeschätzt? Wird anerkannt, was du jeden Tag leistest? Falls nicht, dann ist dieser Artikel für dich.

Wenn noch alles möglich ist

Manchmal fühlen wir uns in einer Situation “eingelockt” und wissen nicht mehr aus noch ein. Die Rahmenbedingungen geben uns das Gefühl der Enge und ein Ausweg ist vielleicht noch nicht sichtbar. Es gibt aber immer Hoffnung.

Diagnose Epilepsie: Wie eine Krankheit alles verändert

Eine Krankheit kann alles verändern. Darf sie jedoch auch unsere Träume zerstören? Vielleicht ist der eine Weg nicht mehr denkbar. Dann müssen neue Träume her.

Gib dich nicht für ihn auf!

Gib dich nicht für ihn auf!

Gib dich nicht für ihn auf!

Wenn du nicht viel Zeit hast, um den ganzen Artikel zu lesen: Es geht um dieses wunderbare Buch!

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Titel: Hemingway und ich

Autorin: Paula McLain
Übersetzerin: Yasemin Dinçer

Verlag: Aufbau

 

Die Liebe vermag Berge zu versetzen. Sie kann uns einen Sinn im Leben geben, uns Kraft schenken und die Richtung weisen. Manchmal jedoch, macht sie uns auch kaputt und bringt uns an unsere Grenzen. Nicht alles, was wie Liebe aussieht und sich wie Liebe anfühlt, ist auch gut für uns. In “Hemingway und ich” schreibt die amerikanische Schriftstellerin Paula McLain über eine destruktive Beziehung, die uns vor der Liebe und ihren Konsequenzen erschrecken lässt.

Tisch im Fenster

Die Biographie von Martha Gellhorn liest sich wie ein spannender Bericht der Zeitgeschichte des 20.Jahrhunderts. Gellhorn war Kriegsreporterin, Journalistin und Schriftstellerin. Sie war regelmäßiger Gast im Weißen Haus, schrieb für international renommierte Zeitschriften und sie war für wenige Jahre ihres Lebens auch die dritte Ehefrau von Ernest Hemingway.

Martha Gellhorn: eine faszinierende Frau

Paula McLain hat lange über das Leben dieser faszinierenden, mutigen und intelligenten Frau geforscht, um dann einen Roman über ihr Leben zu schreiben. Es ist ein Roman über Gellhorn, über ihren Werdegang, ihre Erlebnisse in grausamen Kriegen und über alles, was sie in ihrem Leben erreicht hat. Aber es ist auch die Geschichte einer Beziehung.

Nicht umsonst heißt der Titel des Buches “Hemingway und ich”. An erster Stelle kam nämlich immer dieser Mann. Erst dann Gellhorn selbst. Und es ist erdrückend, die toxischen Einzelheiten dieser Verbindung in all ihren Widersprüchlichkeiten mitzuerleben.

Alles aus Eitelkeit?

Frau an Mann geklammertGellhorns Karriere als Kriegsreporterin begann an der Seite Hemingways. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Werke herausgebracht und war mehr als geschmeichelt von der Aufmerksamkeit des verheirateten Hemingways.

“Ich war überwältigt. Ernest Hemingway hatte meine Arbeit gelesen und gemocht. Hatte sich an meinen Namen erinnert. Hatte das Buch so gut gefunden, dass er meine Signatur darin haben wollte.”

Gellhorns Mutter erkennt, dass aus der Freundschaft bald mehr werden würde und äußert deutlich ihre Bedenken zu der ungleichen Verbindung.

“Du glaubst doch nicht, dass ich es tatsächlich auf ihn abgesehen haben könnte?”, unterbrach ich sie. “Er ist mein Vorbild, Mutter. Ein großartiges, leuchtendes Vorbild und einer der Menschen, von denen es nur wenige gibt. Ich möchte lediglich eine Zeit lang in seiner Nähe sein und sein Licht aufsaugen. Ich verstehe nicht, wie du mir das übel nehmen kannst.”

Wir tun die unmöglichsten Dinge der Liebe zuliebe

Alles was danach geschieht, hat mich schon allein beim Lesen sehr angestrengt. Wie kann eine Frau nur so dumm sein, habe ich mich gefragt. Wie kann eine Frau sich nur so sehr gehen lassen und alles aufgeben für einen Mann? Ich konnte es verstehen und doch störte es mich gewaltig.

“Ich hatte ganz und gar nicht lange gebraucht, um Ernest alles nachzuplappern, mich wie seine Gehilfin zu verhalten.”

Aus der Bewunderung wurde schon bald Hörigkeit. “Aber was ist mit dir?”, fragt ihre Mutter. “Er ist eine große Persönlichkeit, so viel steht fest. Aber das bist du auch, mein Liebling. Verkaufe dich nicht unter Wert. In deinem Inneren bist du stärker als irgendjemand, den ich kenne.”

Ja, was ist mit ihr? Mit der erfolgreichen Journalistin und Kriegsreporterin, die sich in jedes Abenteuer wagte, oft allein als Frau unter unzähligen Männern war, die Wege ging, auf die sich niemand zuvor gewagt hatte?

Wir erfahren im Buch sehr viel über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht einer Frau, die vieles mit eigenen Augen erlebt hatte und die um ihre Selbstachtung und den Respekt vor sich selbst kämpfen musste.

“Es machte mich krank und traurig.”

Die Ehe der beiden verläuft schlecht wie erwartet. Alles muss so sein, wie Ernest es sich vorgestellt hat und schließlich möchte er auch noch ein Kind. Aber sie?

“Die Möglichkeit, allein zu reisen, würde sich in Luft auflösen, aber wann immer Ernest irgendwohin reisen musste, würde er es tun. Selbstverständlich würde er das, denn ich würde es ihm ermöglichen, indem ich zu Hause auf ihn wartete.”

So hatten es schließlich auch schon die zweite und erste Ehefrau von Ernest Hemingway getan.

Frau und Mann vor Sonnenuntergang

Konkurrenzdenken, Demütigung, Beziehungskrisen … die Liste der Konfliktherde in der Beziehung zwischen Gellhorn und Hemingway ist groß. Ich werde an dieser Stelle nicht über Hemingway urteilen. Okay doch: Ein Schwein in meinen Augen. Aber es soll nicht um ihn gehen. Meine Wut gilt Martha Gellhorn, die sich blind ausgeliefert, aufgeopfert und dabei naiv über ihre Vorgängerinnen geurteilt hat.

Ob ich zum Ende noch milde gestimmt werden konnte? Nunja, am Besten, du wirfst selbst einen Blick in das Buch.

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Verletzlich und doch stark sein

Du kannst verletzlich und trotzdem stark sein. Wusstest du das? Aber wenn du stark sein musst, dann sei es doch bitte für dich!

Kinder ja, aber nicht mit dir!

Manche Menschen trennen sich, weil sie zusammen keine Kinder bekommen können. Andere heiraten, um eine Familie zu gründen. Und wiederum andere …

Struktur: Wieviel brauchst du?

Was gibt dir Struktur in deinem Alltag? Sind es Routinen, die du dir bewusst eingebaut hast? Ist es die Arbeit, an deren zeitliche Festlegungen du dich notwendigerweise hältst? Wie resilient bist du, wenn es um die Bewältigung von Krisen geht und wieviel Halt brauchst du überhaupt im Leben?

Lesbisch, einsam und lebenshungrig

Versagensängste in der Familie kennen wir. Wir kennen auch die Frustration, die mit nicht erfüllter Sexualität einhergeht und die Scham und Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit. Oft genug kommt leider alles zusammen.

Die Gewalt um uns

Auch beim Erzählen sind es Worte über die wir unsere Bedürfnisse kommunizieren, uns Verständnis einholen und unsere Emotionen transportieren. Vielleicht deshalb sprudelt es auch aus Edouard nur so heraus, nachdem er Opfer einer Gewalttat geworden ist.

Sensibel, stark, erfolgreich: Diese 6 Bücher über Hochsensibilität zeigen dir den Weg!

In einer Gesellschaft, die oft nach Schnelligkeit, Effizienz und Rationalität strebt, kann die Erfahrung hochsensibler Menschen manchmal auf Unverständnis oder sogar Ablehnung stoßen.

Was andere über mich denken

Befürchtest du manchmal, dass deine Entscheidungen nicht gut genug sind, deine Ideen nicht überzeugen? Lass uns einmal beleuchten, wie viel Anerkennung und Respekt von anderen du wirklich brauchst.

Wirst du einen Neuanfang wagen?

Kennst du diese Tage der Eintönigkeit, an denen wir gar nicht richtig sagen könnten, ob sich dieses Leben aktuell so wirklich lohnt? Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf schwelende Konflikte, andauernde Selbstzweifel und immer wieder dieses Gefühl, nicht genug zu sein und nicht genug zu leisten.

Die Sehnsucht nach Liebe

Liebe verändert uns und sie leitet uns. Manchmal hinterlässt sie Chaos und oft macht sie uns verletzlich.

Nicht gegen den Tod, sondern für das Leben entscheiden

Manchmal ist es gut sich zu verkriechen, der Trauer Raum zu geben. Dann kommt aber auch wieder eine Zeit, in der wir Kraft schöpfen. Bist du soweit?

Reem Sahwil liest | Interview

Reem Sahwil liest | Interview

Person des öffentlichen Lesens: Reem Sahwil

In Büchern steckt das Potenzial, unser Leben zu verändern. Hier verraten dir Menschen aus dem öffentlichen Leben, welche Rolle Bücher und Literatur in ihrem Leben spielen.

Person des öffentlichen Lesens: Reem Sahwil

In Büchern steckt das Potenzial, unser Leben zu verändern. Hier verraten dir Menschen aus dem öffentlichen Leben, welche Rolle Bücher und Literatur in ihrem Leben spielen.

Reem Sahwil sagt von sich selbst: „Was mich ausmacht? Ganz klar Bücher. Sie öffnen Türen zur Kreativität und Inspiration. Sie geben mir das, was mir die Realität nicht geben kann: Ein sorgenfreies und friedliches Leben für immer! Ich baue mir beim Lesen ein eigenes Leben voller Vorstellungen und Träume, die sich garantiert erfüllen.“
Reem Sahwil kam 2010 mit ihrer Familie aus dem Libanon nach Deutschland. 2017 veröffentlichte sie gemeinsam mit Kerstin Kropac das Buch „Ich habe einen Traum. Als Flüchtlingskind in Deutschland„.

Reem Sahwil sagt von sich selbst: „Was mich ausmacht? Ganz klar Bücher. Sie öffnen Türen zur Kreativität und Inspiration. Sie geben mir das, was mir die Realität nicht geben kann: Ein sorgenfreies und friedliches Leben für immer! Ich baue mir beim Lesen ein eigenes Leben voller Vorstellungen und Träume, die sich garantiert erfüllen.“
Reem Sahwil kam 2010 mit ihrer Familie aus dem Libanon nach Deutschland. 2017 veröffentlichte sie gemeinsam mit Kerstin Kropac das Buch „Ich habe einen Traum. Als Flüchtlingskind in Deutschland„.

Du könntest mit einer Romanfigur einmal die ganze Nacht durchquatschen. Mit wem würdest du das gerne tun und worüber würdet ihr reden?

Vor einem Jahr hätte ich diese Frage nicht beantworten können. Nachdem ich aber das Buch “Das Cafe am Rande der Welt” gelesen habe, wünsche ich mir fast täglich mit der Hauptfigur John eine Unterhaltung zu führen. Pausenlos und Nächte lang. Wahrscheinlich würde ich sofort damit beginnen, mit der Hauptfigur über den Sinn des Lebens zu sprechen. Ich würde ihm Fragen stellen, die mir in den Sinn gekommen sind, nachdem ich das Buch gelesen habe, dass mein ganzes Leben veränderte. Natürlich würde ich auch die Chance nutzen und würde ihm erzählen, was meine Denkweise über das Leben ist und schauen, inwieweit seine Gedanken meine Zukunft beeinflussen. Und was ich auf jeden Fall mache, ist mich bei ihm bedanken für all das, was seine Person und seine Rolle in mir ausgelöst hat innerhalb kürzester Zeit.
Hätte man mich vor dem Lesen dieses Buches gefragt, was der Zweck meiner Existenz ist, hätte ich folgende Antwort gegeben: Um eine Familie zu gründen und zu arbeiten.
Heute beantworte ich diese Frage dank dieser Figur ganz anders: Dazu schaue ich rückblickend auf mein Leben und stelle mir folgende Fragen: Was hat mich stolz gemacht? Was habe ich erreicht und was will ich noch erreichen? Jeder kann sich seine Fragen individuell stellen. Ich weiß nur, dass die Antwort auf diese Fragen durch bisherige Erfahrungen und unser Umfeld geprägt ist.

Welchen Ort verbindest du auf besondere Weise mit Literatur? Dieser kann real, virtuell oder ausgedacht sein.

Das Meer. Das Meer ist der Ort, an dem Literatur am besten wertzuschätzen ist. Ob das Rauschen der Wellen, der Duft des Meeres und seine unbeschreibliche Farbe oder das innere Gespräch der Muscheln. Die reine Luft lässt die Literatur sich in alle Richtungen entfalten. Wie oft saß ich schon am Meer und habe Bücher gelesen? An keinem anderen Ort habe ich mich jemals so frei und einzigartig gefühlt. Sich am Meer mit der Literatur auseinanderzusetzen schafft eine fantasiereiche und harmonische Atmosphäre. Es ist so, als könnte ich das, was ich lese, anfassen und sogar selbst leben. Dieses Gefühl möchte ich niemals missen.

Gib den kommenden 6 Monaten deines Lebens einen eigenen Romantitel!

In den nächsten 6 Monaten werden so ausschlaggebende, prägende und emotionale Dinge in meinem Leben passieren. Deshalb lautet mein Romantitel: Auf der Suche nach mir selbst.

Ein Mensch, der dir nahesteht, ist kürzlich ausgewandert. Welches Buch schickst du ihm als Erinnerung an dich?

Egal wer diese Person ist. Sie würde viele Bücher von mir erhalten. Eines davon ist: „Everything Happens for a reason“ (Mira Kirshenbaum).

Beende den Satz: Lesen ist für mich …

Lesen ist für mich das Geheimnis für Glück und Hoffnung.

Reem Sahwil

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2017 ist Reem Sahwils Buch „Ich habe einen Traum. Als Flüchtlingskind in Deutschland“ erschienen.

Kunst-Kollektive: Weg mit dem Ich, her mit dem Wir! | Gastartikel vom Kollektiv Niemensch

Kunst-Kollektive: Weg mit dem Ich, her mit dem Wir! | Gastartikel vom Kollektiv Niemensch

Kunst-Kollektive: Weg mit dem Ich, her mit dem Wir!

Gastartikel vom Künstler*innen Kollektiv Niemensch
Überall lauert er, der eingefahrene Egoismus, sei es gesamtgesellschaftlich, oder nur im Hinblick auf das letzte Stück Kuchen betrachtet. Das gute, alte Ego – sei es in Form einer Ellenbogengesellschaft (Wort des Jahres 1982) oder der  altbekannte Stolz, der mensch zynisch grinsend auf der Schulter sitzt.
Ein Floskelprescher pest um die Ecke: „Gemeinsam sind wir stark“, doch dahinter verstecken sich mehr als leere Worte, die der Kunstpause ihre Wirkung nehmen.

Auswahl an Bilderrahmen und Illustrationen

Kollektive seit den 70er Jahren

Ob nun in der Bildenden Kunst, im Literat*innen Wesen oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, dominierend ist die Konkurrenz. Das muss nicht so sein!

Bereits in den 1970er Jahren etablierten sich Betriebe, die sich als Kollektiv organisierten. Was damals als Alternative zum Kapitalismus galt, wird heute eher als Kompromiss verstanden. Dieser Kompromiss gewinnt immer mehr Befürwortung, sei es in der Produktion, der Gastronomie oder in der Kunst. Künstler*innen Kollektive schießen aus allen Ecken.

Doch wie kann das sein – in einem so ego-geprägten Bereich?

Kunst lebt von ihrer Vielfalt, der gegenseitigen Beeinflussung. Sei es in der Musik, der Malerei oder in der Literatur, so inspiriert und bedingt sie sich gleichermaßen. Nicht ohne Grund stecken in einem Buch oftmals mehr Köpfe als einer – denken wir allein schon an die Illustrierenden, Lektorierenden, Layoutenden und Schriftstellenden.

Die Arbeit im Kollektiv

Was unterscheidet das Arbeiten in einem Kollektiv von noch herkömmlichen Herangehensweisen, wie die des etablierten Buchhandels, Verlagswesens oder dem Self-Publishing? Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Es gibt keine hierarchischen Strukturen. Jede Person agiert autonom in der Gruppe. So stehen beispielsweise Schriftstellende mit Lektorierenden auf einer Ebene, weg vom Personenkult hin zum Kollektiv.

Kunst, Kreativität und kollektives Chaos?

Illustration schwarz weißDoch wie kann mensch sich das vorstellen?
Ein chaotischer Haufen kreativer Fratzen finden zusammen? Nein und ja. Dadurch, dass mehrere Gehirne gemeinsam neue Ideen ausbrüten, werden auf der einen Seite bereits im Schaffensprozess mehrere Perspektiven beleuchtet, andererseits wird eine breitere Quantität gestellt, aus der sich die Qualität im gemeinsamen Nenner findet.

In gemeinsamer Absprache werden alle Thematiken, wie z.B. Zielführungen, Ideen, Aufgabenverteilungen oder Statements im Konsens entschieden. Jede Person integriert sich in Eigenverantwortung. Auch wenn es Arbeitsgruppen und Aufteilungen gibt, so verschwimmen diese zum einen oft, zum anderen schaffen sie eine weitführende Transparenz.

Aufgabenteilung und sich ergänzende Kollektive

Diese Gegebenheit findet sich vor allem in sich ergänzenden Kollektiven. So trägt jede Person ihren Schwerpunkt, sowie die Möglichkeit auf Perspektiven- und aufgabenübergreifende Wechsel mit sich. Es werden Lektorierende, Organisierende oder auch Schreibende zur konstruktiven Kritik- und Inspirationsquelle für Illustrierende.

Dieses Phänomen lässt sich in Wechselwirkungen auf alle Bereiche beziehen. Alle tragen die selbe Verantwortung für das gemeinsame Kunstwerk. Einige Künstler*innen Kollektive gehen darüber hinaus und stellen ganze Veranstaltungsreihen auf die Beine – das Ganze ohne leitende Autorität.

zwei scih umarmende Menschen

Das vorherrschende System

Trotzdem bleibt der Kompromiss zum vorherrschenden System nicht aus. Spätestens, wenn die Realisierung eines Projektes auf Tische geklatscht wird, stellen sich unzählige Fragen. In der Umsetzung ist der schmale Grad zwischen Anspruch und Realität omnipräsent, bedingt vom Privileg des Konsens sowie der, nicht zu überwindenden, gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten.

Jede Person ist der anderen gleichgestellt und bringt ihre Stimme, im eigenen Ermessen, ein. Nichts desto trotz erheben äußere Rahmenbedingungen eine nie vollends überschreitbare Grenze. Viele Kollektive schließen Kooperationen mit anderen. So können beispielsweise Lesungen, Ausstellung und Musik in ihren Elementen eine übergreifende Performance schaffen.

„Weg mit dem Ich, her mit dem Wir“, ist also zu revidieren. Das Individuum ist gleichermaßen vom Kollektiv, wie das Kollektiv vom Individuum, bedingt und geprägt.

Schreib‘ gerne in die Kommentare, mit welchen Kunst-Kollektiven Du schon Bekanntschaft gemacht hast. Wie und wo arbeiten sie?

Gastschreibende: Lukas J. Wittig und Paul Ninus Naujoks vom Künstler*innen Kollektiv "Niemensch"

Gastschreibende: Lukas J. Wittig und Paul Ninus Naujoks vom Künstler*innen Kollektiv "Niemensch"

Niemensch, ein junges Künstler*innen Kollektiv aus Kiel, entstehend aus der ersten Publikationsreihe des Kistenkollektivs dem „Kistentaucher“. Wir verknüpfen unterschiedlichste Genre und Kunstformen. Lesungen, Ausstellungen sowie musikalischer Ausdruck finden bei uns ihren Einklang. Vielfalt schafft Ganzheit.

Du hast noch Fragen? Dann schreib‘ eine Email an: kistentaucher@emailn.de oder niemensch@emailn.eu! Oder du schaust auf YouTube vorbei. Hier auch eine Auswahl der Illustrierenden des Kollektivs: Lorenz Kunath und Timo La auf Twitch.tv und Instagram.

Literaturpower möchte Leser*innen viele interessante und hilfreiche Informationen rund um das Thema Literatur, Bücher und Lesen bieten. Dafür kommen auch GastautorInnen zu Wort. Wenn du auch einen Gastartikel über ein spannendes Thema schreiben möchtest, melde dich gerne über das Kontaktformular unten auf dieser Seite: Über Literaturpower.

Bücher, die dir helfen dein Leben zu verändern?

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Genießt du die Einsamkeit?

Manchmal entscheiden wir uns für Einsamkeit, um Klarheit zu gewinnen, zu uns selbst zu finden, etwas zu genießen, das nicht durch den Einfluss unserer Mitmenschen verfälscht wird.

Welche Lebensfragen stellst du dir?

Wohin führt dich das Leben? Woher kommt all diese Unsicherheit? Manchmal sind wir auf der Suche nach Antworten deren Fragen wir nicht mal kennen und diese Antworten können für uns die Welt bedeuten.

Diagnose Epilepsie: Wie eine Krankheit alles verändert

Eine Krankheit kann alles verändern. Darf sie jedoch auch unsere Träume zerstören? Vielleicht ist der eine Weg nicht mehr denkbar. Dann müssen neue Träume her.

So wichtig sind Geschwister

Die Beziehung, die wir zu unseren Geschwistern pflegen ist in der Regel die längste Beziehung unseres Lebens. Damit kommt ihr eine besondere Bedeutung zu. Wie können wir ihnen gerecht werden?

Das willst du wirklich

Warum gehst du eigentlich oft so pessimistisch an die Dinge heran? Warum fällt es uns so schwer positiv zu bleiben und …

Hilfe für die Helfenden: Bücher, die Angehörigen von psychisch Erkrankten beistehen

Psychische Erkrankungen belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und stelle hilfreiche Bücher vor, die Angehörige unterstützen können. Erfahre, wie du als Angehörige*r deine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlierst.

Wie du dir deine Liebe bewahrst

Verliebt sein, Händchen halten, sich gegenseitig stützen und Bewunderung zeigen, kleine Geschenke machen, die Partnerin überraschen, den Partner verwöhnen: Liebe hat viele Facetten. Doch wie können wir sie bewahren, wenn Alltag und Routine Einzug halten?

Einfach mehr erleben

Was brauchst du, um endlich den Schritt nach draußen zu wagen? Wetterfeste Kleidung? Motivierende Zitate oder jemanden, der dich an die Hand nimmt und sagt: “Los geht’s!”? Nun, ich kann dir alles auf einmal bieten.

Lesbisch, einsam und lebenshungrig

Versagensängste in der Familie kennen wir. Wir kennen auch die Frustration, die mit nicht erfüllter Sexualität einhergeht und die Scham und Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit. Oft genug kommt leider alles zusammen.

Kämpfe wie eine Frau!

Was, wenn ich morgen ein ganz anderer Mensch sein kann – einfach weil ich mich dafür entscheide?!!

Ariadne von Schirach liest | Interview

Ariadne von Schirach liest | Interview

Person des öffentlichen Lesens: Ariadne von Schirach

In Büchern steckt das Potenzial, unser Leben zu verändern. Hier verraten dir Menschen aus dem öffentlichen Leben, welche Rolle Bücher und Literatur in ihrem Leben spielen.

Person des öffentlichen Lesens: Ariadne von Schirach

In Büchern steckt das Potenzial, unser Leben zu verändern. Hier verraten dir Menschen aus dem öffentlichen Leben, welche Rolle Bücher und Literatur in ihrem Leben spielen.

Ariadne von Schirach unterrichtet Philosophie und chinesisches Denken an der Berliner Universität der Künste, der HFBK in Hamburg und der Donau-Universität Krems. Sie wurde bekannt als Autorin der Sachbuch-Bestseller »Der Tanz um die Lust« und »Du sollst nicht funktionieren. Für eine neue Lebenskunst«. 2016 erschien das psychologische Fachbuch „Ich und Du und Müllers Kuh. Kleine Charakterkunde für alle, die sich und andere besser verstehen wollen“. Am 23.03.2019 erscheint ihr neues philosophisches Sachbuch „Die psychotische Gesellschaft. Wie wir Angst und Ohnmacht überwinden.“ Buchtrailer
Foto: © Rahel Taeubert

Ariadne von Schirach unterrichtet Philosophie und chinesisches Denken an der Berliner Universität der Künste, der HFBK in Hamburg und der Donau-Universität Krems. Sie wurde bekannt als Autorin der Sachbuch-Bestseller »Der Tanz um die Lust« und »Du sollst nicht funktionieren. Für eine neue Lebenskunst«. 2016 erschien das psychologische Fachbuch „Ich und Du und Müllers Kuh. Kleine Charakterkunde für alle, die sich und andere besser verstehen wollen“. Am 23.03.2019 erscheint ihr neues philosophisches Sachbuch „Die psychotische Gesellschaft. Wie wir Angst und Ohnmacht überwinden.“ Buchtrailer
Foto: © Rahel Taeubert

 

Du könntest mit einer Romanfigur einmal die ganze Nacht durchquatschen. Mit wem würdest du das gerne tun und worüber würdet ihr reden?

Kurz nach dem Abitur verbrachte ich zwei Sommerwochen auf der kleinen italienischen Insel Procida. Ich hatte kaum Geld und hauste in einem Wohnwagen auf einem ansonsten leeren Campingplatz. Meine Begleiter waren die Geräusche des Meeres, billiges Obst und Bücher, vor allem „Der Fürst der Phantome“ von Anthony Burgess. Die Hauptfigur, der homosexuelle Schriftsteller Ken Toomey, hat mir dort sein wechselvolles Leben erzählt, und mich dabei auf eine unvergessliche Weise mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts vertraut gemacht. Ich würde gerne wieder einmal mit ihm reden – über Liebe und Gleichgültigkeit, über Hoffen und Scheitern, über das Schreiben und über das Schweigen.

Welchen Ort verbindest du auf besondere Weise mit Literatur? Dieser kann real, virtuell oder ausgedacht sein.

Eine meiner frühesten Leseerinnerungen betrifft den Bücherbus, der bei uns in der Grundschule einmal die Woche vorbeikam. Als Lesesüchtige war das mein erster Zugang zu frischem Stoff – umsonst und frei Haus geliefert. Dann entdeckte ich die Stadtbibliotheken – bis heute ein Lieblingsort und für mich eine der größten Errungenschaften der menschlichen Zivilisation.

Gib den kommenden 6 Monaten deines Lebens einen eigenen Romantitel!

Da Ende März mein neues Buch erscheint und ich deshalb viele Termine habe, hieße der Roman schlicht „Unterwegs“.

Ein Mensch, der dir nahesteht, ist kürzlich ausgewandert. Welches Buch schickst du ihm als Erinnerung an dich?

Eines meiner Lieblingsbücher ist „(K)Ein Platz für Hotdogs“ von Tom Robbins. Robbins Bücher sind abgefahren und weise, spirituell und geerdet, geistreich, sprachmächtig und zutiefst humorvoll. Er feiert das Leben in all seiner Widersprüchlichkeit, eine verführerische Verteidigung der Möglichkeit irdischen Glücks. Robbins zu lesen ist wie mit dem Menschen zu sprechen, der ich gerne wäre. Vielleicht würde es auch einen lieben Menschen an meine besseren Seiten erinnern. Die schlechten vergisst man ja eh nicht so leicht. Ein Lächeln.

Beende den Satz: Lesen ist für mich …

Lesen ist für mich lebensnotwendig.

Ariadne von Schirach

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Am 23.03.2019 erscheint ihr neues philosophisches Sachbuch „Die psychotische Gesellschaft. Wie wir Angst und Ohnmacht überwinden.“

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